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Neue Mitte für Nordstemmen - 20 Wohnungen und Café im Fachwerkhaus geplant / Kreiswohnbau investiert 4,6 Millionen Euro

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Ein völlig neuer Anblick im Kernort der Gemeinde: Die Ansicht des geplanten Argentums an der Brunnenstraße in Nordstemmen. FOTO: HIRSCH ARCHITEKTEN BDA (PLANUNGSBÜRO)/KWG HILDESHEIM

Von Alexander Raths

Nordstemmen. Das Ortsbild von Nordstemmen soll sich in absehbarer Zeit stark verändern. Bauarbeiten werden im kommenden Herbst beginnen, so Architekt Stefan Mai. Hintergrund: Die Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) plant einen neuen Argentum-Komplex an der Brunnenstraße, zu dem 20 Mietwohnungen mit einer Größe von 60 bis 90 Quadratmetern gehören sollen – mit Ausblick aufs Schloss Marienburg. Das Angebot richtet sich vor allem an Senioren.

 

Ebenfalls vorgesehen auf dem Gelände ist ein Café in einem alten Fachwerkhaus, das die kwg sanieren will. Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben in das Projekt insgesamt 4,6 Millionen Euro. Ähnliche Vorhaben in der Region hat die Gesellschaft in Sarstedt, Elze, Algermissen und Bad Salzdetfurth umgesetzt. Die Mieten werden in Nordstemmen voraussichtlich zwischen fünf und zehn Euro pro Quadratmeter betragen. Niedrigere Mieten kommen für den Investor nicht infrage. „Dafür stellen wir keinen Neubau auf die Beine“, so kwg-Chef Matthias Kaufmann, der das Projekt in Nordstemmen präsentierte. Mit diesem beschäftigte sich der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde am Donnerstagabend.

 

Die Politiker zeigten sich gleich angetan von dem Vorhaben. „Das ist eine neue Mitte für Nordstemmen“, meinte etwa Ortsbürgermeister Bernhard Flegel. „Eine tolle Sache“, fand auch Andreas Arlt (SPD). Um mit den Bauarbeiten beginnen zu können, wird die kwg das ehemalige Blumengeschäft an der Brunnenstraße abreißen. Dort war jahrelang auch ein Gartenhandel untergebracht. Das marode Fachwerkhaus direkt daneben soll erhalten und umgebaut werden, um Platz für Gastronomie zu bieten, erklärte Kaufmann, der das Projekt im Ausschuss zusammen mit Architekt Mai vorstellte. Eine gemeinnützige Einrichtung könnte das Lokal künftig im Erdgeschoss des Gebäudes betreiben, so Kaufmann weiter. Das Café mit Terrassenplätzen ist für die Bewohner des neuen Argentums, aber dazu auch für auswärtige Besucher gedacht.

 

Geplant sind in dem dreigeschossigen Komplex barrierefreie Wohnungen, die alle über Balkone oder Terrassen verfügen. 14 von ihnen werden mit zwei Zimmern ausgestattet, sechs mit drei Zimmern. Zudem soll jede Einheit einen Stellplatz für ein Auto bekommen. Laut Kaufmann ist ein Treppenhaus samt Aufzug vorgesehen.

 

Was jedoch im Moment noch fehlt, das ist ein passender Name für das Argentum. Kaufmann forderte die Lokalpolitiker im Ausschuss dazu auf, dafür Ideen zu entwickeln und der kwg Vorschläge zu machen. So etwa sei „Marienburg-Blick“ eine mögliche Bezeichnung.

 

Die kwg rechnet damit, noch im kommenden Sommer eine Baugenehmigung vom Landkreis Hildesheim zu bekommen. Dieser formale Akt gehe nicht schneller über die Bühne, weil der Landkreis derzeit Personalprobleme habe, erklärte Architekt Mai.

 

Die Anlage vergrößert den Anteil der Immobilien der Kreiswohnbaugesellschaft in Nordstemmen erheblich. Bislang besitzt das Unternehmen 63 Wohnungen in der Gemeinde. Insgesamt existieren 4000 Wohnungen unter dem Dach der kwg im Landkreis Hildesheim. Kaufmann deutete im Bauausschuss an, dass diese Palette noch erweitert werden könnte. „Es ist vorstellbar, in Nordstemmen noch mehr zu machen“, sagte der 54-Jährige.

 

 

Kita-Bau schreitet weiter voran

Der Baufortschritt in der Böttcherstraße in Nordstemmen war ebenfalls Thema im Planungsausschuss. Dort entsteht eine neue Kita des CJD Elze. „Ich rechne damit, dass wir im September mit der Sache durch sind. Wir sind auf einem gutem Wege“, sagte Architekt Peter Appel, der dem Gremium das Vorhaben erläuterte.

 

Auf dem Gelände befanden sich zuvor ein Penny-Markt und eine Schlecker-Filiale. Eine Klinkerfassade soll zum Teil erhalten bleiben. Geplant ist auch ein Sandplatz, auf dem die Kinder spielen können.

 

Die Einrichtung soll insgesamt 55 Betreuungsplätze haben, 30 davon in zwei Krippengruppen, 25 in einer Kindergartengruppe für die älteren Kinder. Eltern können dort ihren Nachwuchs von 8 bis 16.30 Uhr betreuen lassen. Etwa zwölf Mitarbeiter wird das CJD in Nordstemmen beschäftigen. Die Gemeinde investiert 1,25 Millionen Euro in das Projekt. Nebenan ist außerdem ein kleines Baugebiet mit rund zehn Häusern geplant, die im Herbst fertig sein sollen.

 

Das Gremium beschäftigte sich außerdem mit einem kleineren Bauvorhaben an der Clausstraße in Rössing. Dort geht es um vier Wohnhäuser. Investor ist das Fertighaus-Unternehmen Massa. Baubeginn soll im Herbst sein. Auch diese Entwicklung stieß im Ausschuss auf breite Zustimmung. Die Politiker sprachen sich zudem einstimmig dafür aus, weitere Wohngebiete im Gemeindegebiet zu entwickeln. Ratsmitglieder sollen dafür zusammen mit der Verwaltung noch in diesem Jahr ein Konzept erstellen. ara

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 27. April 2019


Ein Hof für Ignaz Zeppenfeldt

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1910: Bis 1945 als „Zeppenfeldtscher Hof“ bekannt: das Haus im Langen Hagen 21, fotografiert 35 Jahre vor seiner Zerstörung. FOTO: VERLAGSARCHIV GEBRÜDER GERSTENBERG

2019: Die Ansicht hat sich erheblich geändert. Hinter der heutigen Bebauung befinden sich allerdings grüne Gärten und der Pausenhof der Grundschule Alter Markt. FOTO: CLEMENS HEIDRICH

Von Christian Harborth.

Eine Mineralwasserfabrik stellt man sich eigentlich ganz anders vor. Jedenfalls nicht wie ein mondänes Gutshaus samt Hofanlage, auf der jeden Moment ein Adeliger hoch zu Ross um die Ecke biegen könnte. Doch genau eine solche Fabrik betreibt Johannes Lorenz um das Jahr 1910 herum im Haus Langer Hagen 21. Zwei kleine Schilder auf dem linken Pfeiler weisen sogar den Weg.

 

Die ältesten Bauteile der 1945 zerstörten Anlage stammten laut einer Inschrift aus dem Jahr 1663. Allerdings muss sich zu dieser Zeit bereits eine kleine Kemenate aus Backstein auf dem Areal befunden haben, die die Kriegszerstörungen überdauerte und derzeit von der Kreiswohnbau saniert wird. Sie dürfte auch regelmäßig von Ignaz Zeppenfeldt betreten worden sein, der hier rund 30 Jahre bis zu seinem Tod 1831 gewohnt hat. „Seine Familie war schon im 17. Jahrhundert nach Hildesheim gekommen und in die Dienste des Bischofs getreten“, sagt Sven Abromeit, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins. Der Name „Zeppenfeldtscher Hof“ erhielt sich bis zur Zerstörung der Anlage im Jahr 1945.

 

Zeppenfeldt, 1760 geboren, besuchte das Josephinum und die Studienanstalt der englischen Benediktiner in Lamspringe, im Anschluss studierte er in Göttingen Jura. 1796 berief ihn der letzte Hildesheimer Fürstbischof Franz Egon von Fürstenberg zum Archivar des Landesarchivs.

 

In den unruhigen Zeiten nach der Säkularisation nahm er Tätigkeiten als Jurist wahr, erst 1815 konnte er wieder das Amt des bischöflichen Archivars übernehmen. Zeppenfeldt ordnete die ihm anvertrauten Dokumente nicht nur, er wertete sie auch aus und veröffentlichte zahlreiche Beiträge zur Hildesheimer Geschichte, insbesondere im Gerstenbergschen Sonntagsblatt. Schon 1808 war er in den Langen Hagen gezogen und lebte hier mit seiner Familie. Trotz wechselnder Eigentümer und unterschiedlicher Nutzungen – nach Mineralwasser-Fabrikant Lorenz gingen hier ein Tabakgroßhändler und ein Vulkanisierer ihren Geschäften nach – blieb der Name Zeppenfeldt bis 1945 mit der Hofanlage verbunden.

 

Der Lange Hagen, seit 1278 bezeugt, erinnert wie der Kurze Hagen an die hier früher wachsenden Hecken. Sie waren Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 29. April 2019

Politik will kwg-Pläne mittragen - Insel-Café-Protest verhallt ungehört

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Hildesheim. Der Versuch von Insel-Café-Betreiber Berthold Jämmrich, die Politik auf Distanz zum kwg-Bauvorhaben in der Mühlenstraße zu bringen, ist gescheitert: Vertreter von SPD, CDU und Grünen kündigten gegenüber der HAZ ihre Bereitschaft an, in der morgigen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses (Steba) die Weichen für das Millionen-Projekt zu stellen.

 

Lediglich bei Unabhängigen- Fraktionschef Hans-Uwe Bringmann zeigte Jämmrichs Intervention Wirkung: Er könne sich vorstellen, den Beschluss zu verschieben, um das Vorhaben zuvor noch einmal denkmalrechtlich prüfen zu lassen, sagte Bringmann. Mit dieser Position steht er allerdings allein da. Aus Sicht von CDU, SPD und Grünen reicht es, wenn die Stadt die Untere Denkmalschutzbehörde bei der Prüfung des konkreten Bauantrags für das kwg-Projekt noch einmal hinzuzieht. „Damit da nichts entsteht, was nicht in Ordnung ist“, betonte Steba-Vorsitzender Detlef Hansen.

 

Der SPD-Politiker hatte sich am Montagvormittag gemeinsam mit seiner Fraktionskollegin Monika Höhler, CDU-Fraktionschef Ulrich Kumme, dem Grünen- Vorsitzenden Ulrich Räbiger und Bringmann vor Ort die Bedenken Jämmrichs erläutern lassen. Dessen Insel-Café an der Bischofsmühle liegt direkt gegenüber dem Mühlenstraßen- Grundstück, auf dem die kwg für mehrere Millionen Euro einen Gebäudekomplex mit zwölf altengerechten Wohnungen errichten will. Nach Ansicht Jämmrichs verletzt das Vorhaben den Denkmalschutz für die benachbarte Magdalenen-Kirche und deren früheres Kloster, das heute ein Altenheim beherbergt. Das kwg-Vorhaben zerstöre „diesen historischen Blick“, argumentiert der Insel-Café-Hausherr.

 

Der Blick sei allerdings bereits heute durch den verwilderten Zustand des Grundstücks beeinträchtigt, auf dem die kwg bauen wolle, heißt es aus der Politik. Die Stadtverwaltung räumt zwar in einer Stellungnahme ein, dass das Vorhaben die Gebäude teilweise verdecke. Gleichwohl bestehe auch künftig eine „Sichtbeziehung“ aus Richtung des Innerste-Ufers. Den Denkmalschutz sieht das Rathaus nicht beeinträchtigt, dessen Belange würden „hinreichend berücksichtigt“. Ebnet die Politik dem kwg-Projekt nun wie zu erwarten den Weg, steht Jämmrich noch der Klageweg offen. Br

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 15. Mai 2019

Insel-Café / kwg-Neubau: Thema im Ausschuss

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Insel-Café: Ungeachtet der Kritik von Insel-Café-Hausherr Berthold Jämmrich ebnete der Ausschuss dem geplanten kwg-Gebäude in der Mühlenstraße den Weg. Das Unternehmen will gegenüber dem Café zwölf altersgerechte Wohnungen bauen. Baudezernentin Andrea Döring wies Jämmrichs Vorwurf zurück, der Denkmalschutz für die Magdalenen-Kirche werde nicht berücksichtigt. Jämmrich will sich nun mit seinem Anwalt beraten. Br   Quelle:… Weiterlesen

Kreistag billigt Gründung neuer Bau-Gesellschaft für Kitas - Grüne monieren Vorgehen der Mehrheitsgruppe und kassieren selbst Schelte / Landrat entschuldigt sich bei AfD

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Von Ulrike Kohrs Kreis

Hildesheim. Mehrheitlich hat der Kreistag am Mittwoch grünes Licht für die Gründung einer Gesellschaft gegeben, die künftig den Bau von Kindertagesstätten umsetzt. Diese Kreis- Tochtergesellschaft soll von der Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) geführt werden. Die hat errechnet, dass sie Kitas für 500 000 bis 550 000 Euro pro Gruppe bauen kann. Die Gruppe SPD/CDU, die auch den Antrag auf Gründung der Gesellschaft gestellt hat, rechnet damit, dass das Land pro Gruppe 180 000 Euro zur Verfügung stellt. Der Landkreis soll die gleiche Summe drauflegen. Das entspräche einem Förderanteil von 65 bis 72 Prozent, die Kommunen müssten den Rest tragen. Die Städte und Gemeinden fordern bislang allerdings 80 Prozent.

 

Die FDP sprach sich in der Sitzung gegen die Gründung aus, weil noch viele Fragen unbeantwortet seien. „Es muss zum Beispiel geklärt werden, ob die Gesellschaft rechtlich überhaupt in der Lage wäre, die Ausschreibung für eine Baumaßnahme in die Wege zu leiten“, so Bernd Fell. CDU-Chef Friedhelm Prior sah keine Probleme: Es sei egal, ob der Kreis oder die Gesellschaft eine Ausschreibung aufsetze, auch würde der Wettbewerb in keiner Weise behindert.

 

Große Skepsis gab es auch bei den Grünen. Denen kamen die Infos zur Gesellschaft zu spät. Grundsätzlich sei er aber dafür, erklärte Ekkehard Domning. Bernhard Evers (CDU) erinnerte an die Finanzausschusssitzung, in der ausführlich über das Thema gesprochen wurde. „Da hat wohl die Kommunikation bei ihnen nicht funktioniert“, warf er den Grünen vor. Domning beantragte, den Tagesordnungspunkt zurück in den Fachausschuss zu verweisen. Das wurde von den Unabhängigen und der FDP unterstützt – scheiterte aber an der Mehrheit.

 

Am Ende der Sitzung ging es um einen Antrag der AfD, der dem Kreistag bereits im vergangenen Sommer vorlag. Damals forderte die AfD eine öffentliche Erörterung der beim Hochwasser entstandenen Schäden am Solebad, das damals nicht gegen Elementarschäden versichert war. Der Tagesordnungspunkt war aber am Anfang der Sitzung in den nichtöffentlichen Teil verschoben und dort abgelehnt worden. Nach Ansicht der AfD hätte er aber nicht so ohne weiteres verschoben werden dürfen. Deshalb beantragte Fraktionsvorsitzender Norbert Hüter am Mittwoch, den gefassten Beschluss für nichtig zu erklären. Dieser Antrag scheiterte zwar, Hüter zeigte sich im Anschluss trotzdem zufrieden. Denn: Der Landrat räumte einen Fehler ein und entschuldigte sich dafür.

 

Korrektur:

In der gestrigen Berichterstattung über die Kreistagssitzung vom vergangenen Mittwoch hat sich ein Fehler eingeschlichen. Uwe Steinhäuser wird in dem Text versehentlich als Mitglied der UWG zitiert. Richtig ist allerdings, dass Steinhäuser Mitglied der Unabhängigen im Landkreis Hildesheim ist. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. uli

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 17. Mai 2019

Neues Blockheizkraftwerk für das Wohngebiet Auf dem Klei - Avacon Natur und kwg weihen die neue Anlage ein, die 251 Wohnungen mit Wärme versorgen soll / „Bessere Lösung“: langfristig effizientere und klimafreundlichere Wärmeversorgung

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Von links: Stefan Mai, Holger Jasper, Jürgen Radtke, Alfred Schaper, Kai Kietzer und Matthias Kaufmann im neuen BHKW. FOTO: KIMBERLY FIEBIG

Von Kimberly Fiebig

Sarstedt. Die Avacon Natur hat gemeinsam mit der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (kwg) ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) im Wohngebiet Auf dem Klei in Betrieb genommen. Mit dem BHKW sollen nun 251 Wohnungen mit Wärme versorgt werden. Die bisherige Wärmeerzeugung aus einer zentralen Kesselanlage wurde durch das BHKW und eine neue Kesselanlage ersetzt.

 

Die kwg ist Eigentümerin der vier mit Wärme versorgten Wohnblöcke mit insgesamt 25 Hauseingängen im Wohngebiet Auf dem Klei. Die bisherige Wärmeerzeugung dort bestand aus einer zentralen Kesselanlage, die in die Jahre gekommen war. „Außerdem stand dieses Zentralheizwerk nicht auf dem Grundstück, und wir hingen sozusagen mit der Nadel dran“, sagt Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der kwg. Das sei unproblematisch und nicht effizient gewesen, weshalb die kwg vor anderthalb Jahren begann, nach einer „besseren Lösung“ zu suchen. Im Rahmen einer Ausschreibung hat Avacon Natur den Auftrag von der kwg zur Versorgung des Wohngebiets mit Wärme erhalten. Nun wurde das neue BHKW Auf dem Klei eingeweiht. Die zentrale Kesselanlage wurde durch das Kraftwerk und eine Kesselanlage ersetzt, dazu wurde auch ein neues Gebäude in der Oppelner Straße errichtet. Insgesamt investierte Avacon rund 230 000 Euro in die Umrüstung der Wärmeerzeugnisanlage und die kwg weitere 230 000 Euro in die Gebäude.

 

Mit der Modernisierung des BHKW stellen Avacon Natur und kwg langfristig eine effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung Auf dem Klei sicher. Zusätzlich können durch den Einsatz des neuen BHKW und der damit verbundenen gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung künftig jährlich rund 150 Tonnen CO2 eingespart werden – das sind etwa 15 Hektar Wald oder 30 Fußballfelder. „Die Wärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, entweicht nicht einfach in die Atmosphäre, sondern wird nutzbringend verwertet“, erklärt Alfred Schaper, Geschäftsführer von Avacon Natur, zum Beispiel zur Wassererwärmung in den Haushalten.

 

Wie funktioniert ein Blockheizkraftwerk?

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine Anlage zur Gewinnung elektrischer Energie und Wärme, die am besten am Ort des Wärmeverbrauchs – wie in einem Wohngebiet – betrieben wird. Als Antrieb für den Stromerzeuger werden meist Verbrennungsmotoren genutzt, die Kraftstoffe (Auf dem Klei Erdgas) verbrennen. Dabei fällt Abwärme im Kühlkreislauf und im Abgas an, die in den Heizkreislauf der Gebäude-Zentralheizung überführt wird. So kann ein Nutzungsgrad von bis zu 95 Prozent erreicht werden.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, Sarstedter Anzeiger, 05. Juni 2019

kwg kauft Alte Post – Stadt mietet sie vorerst - Alfeld bekommt 960 000 Euro und steckt den größten Teil der Summe in den Schuldenabbau

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Hat einen neuen Eigentümer: Die Alte Post in Alfeld. FOTO: JAN LINKERSDÖRFER

Von Thomas Jahns

Alfeld. Die Stadt Alfeld hat einen Käufer für die Alte Post gefunden – quasi direkt vor der Haustür: Die kwg will die alte Post kaufen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Aufsichtsrat der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft während seiner Sitzung am Donnerstagabend.

 

960 000 Euro bezahlt die kwg für das Gebäude der ehemaligen Hauptpost an der Bahnhofstraße. Das bestätigte Geschäftsführer Matthias Kaufmann auf Anfrage.

 

Der Alfelder Stadtrat muss den Verkauf jetzt noch genehmigen. Das Gremium tagt am Donnerstag, 20. Juni, um 17 Uhr öffentlich im großen Sitzungssaal des Rathauses. Anfang Mai hatte der Alfelder Verwaltungsausschuss den Verkauf des Gebäudes beschlossen. Die Einnahmen sollen die Stadtkasse so weit entlasten, dass der Landkreis den Haushaltsplan für das laufende Jahr genehmigen kann.

 

„Die kwg hatte bereits frühzeitig nach dem Scheitern der Kita- Pläne in der alten Post ein sehr starkes Interesse an der Immobilie bekundet“, sagte Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen am Freitag. Es sei ein Wertgutachten für das Gebäude erstellt worden und dabei der Verkaufspreis von 960 000 Euro ermittelt worden.

 

Mit diesem Preis habe die Stadt unter dem Strich keinen Verlust mit der alten Post gemacht, so Beushausen. Die Kommune habe für das 1926 errichtete Hauptpostamt etwas weniger bezahlt, als sie jetzt bekommen werde.

 

„Die von der Stadt gezahlte Freihalteprämie an den ehemaligen Eigentümer ist später vom Kaufpreis abgezogen worden“, betonte der Verwaltungschef und ergänzte: „Wir haben den Gebäudekomplex ja auch genutzt.“ Seit dem Sommer-Hochwasser lagere die Stadt in den ehemaligen Fahrzeughallen Hochwasser-Equipment sowie Utensilien für die Feuerwehren. „Dafür hätten wir sonst ein Lager anmieten müssen. Das hätte zusätzliche Kosten verursacht“, so Beushausen. Mit der kwg sei vereinbart, dass die Kommune die Lagerstätten für eine geringe Miete für zunächst zwölf weitere Monate nutzen könne.

 

Die Stadt trenne sich keinesfalls leichten Herzens von der Immobilie, doch unter Berücksichtigung der Probleme mit der Seveso-III-Richtlinie und angesichts der Haushaltslage sei es die richtige Entscheidung, sagt Beushausen. Die Stadt war in die Kritik geraten, weil sie das Gebäude erworben hatte, um eine Kita dort anzusiedeln – um dann festzustellen, dass das aufgrund einer neuen Richtlinie und der Nähe zum Sappi-Werk gar nicht geht.

 

Von der Kaufsumme fließen nach Angaben des Bürgermeisters 860 000 Euro in den Schuldenabbau. Mit der Verabschiedung des Nachtragshaushalts sowie dem darin vorgenommenen Abbau von Krediten erfülle Alfeld seinen Teil der Vereinbarung mit der Kommunalaufsicht beim Landkreis Hildesheim.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 08. Juni 2019

Wohnungen statt Kita: kwg baut Alte Post um - Kreiswohnbaugesellschaft plant einen Komplex mit barrierefreien Apartments und eventuell ein Hotel

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Die Alte Post bekommt Seniorenwohnungen. FOTO: THOMAS JAHNS

Von Thomas Jahns

Alfeld. Die kwg Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim will in der Alten Post in Alfeld altengerechte, barrierefreie Wohnungen einrichten. Dafür will sie einen Millionenbetrag investieren. Das hat das Unternehmen gestern angekündigt. Bereits in der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass das kommunale Unternehmen die Immobilie für 960 000 Euro erwirbt.

 

Bereits im nächsten Jahr sollen die Arbeiten im 1926 erbauten und über eine Fläche von 1600 Quadratmeter verfügenden Hauptgebäude an der Bahnhofstraße beginnen. 2021 könnten nach den Planungen der kwg die ersten Mieter in das Hauptgebäude einziehen. „Wir möchten darin 17 bis 19 barrierefreie Wohnungen schaffen“, sagte Geschäftsführer Matthias Kaufmann am Montagnachmittag bei der Vorstellung des Projekts im ehemaligen Postgebäude.

 

Der Alfelder Rat befasst sich während seiner Sitzung am Donnerstag nächster Woche (20. Juni) mit dem Thema. Eine Zustimmung zum Verkauf gilt als sicher.

 

Die Wohnungen sollen 60 bis 75 Quadratmeter groß werden und über zwei bis drei Zimmer in gehobener Ausstattung verfügen. Die einstigen Fahrzeughallen, die die Stadt Alfeld derzeit noch als Lagerflächen nutzt, sollen zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. In dem könnte dann beispielsweise ein Hotel entstehen, so Kaufmann. Auch das über eine Fläche von 600 Quadratmetern verfügende kleinere Gebäude auf der westlichen Seite des insgesamt 3400 Quadratmeter großen Grundstücks könnte so genutzt werden. „Da müssen wir prüfen, ob in Alfeld Bedarf besteht“, sagt Kaufmann. Ansonsten könnten die Gebäude auch zu Wohnzwecken genutzt werden. Bedarf dafür gebe es auf jeden Fall. Fest stehe, dass sie nicht als Eigentumswohnungen angeboten werden.

 

Für den Kauf des Areals hatten laut Kaufmann zwei Gründe den Ausschlag gegeben: Zum einen die unmittelbare, ebenerdige Nähe zur Innenstadt und zum anderen die sehr gute Bausubstanz der Immobilie. Keinerlei Rolle spiele bei diesem Vorhaben die Seveso-III-Richtlinie, die die Kita-Pläne der Stadt für das Gebäude pulverisiert hatte. „Die greift erst bei einer Wohnfläche ab 5000 Quadratmetern“, sagte Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen und betonte: „Die Stadt hat beim Verkauf zumindest kein Minus gemacht.“ Ein unabhängiger Sachverständiger habe in einem Wertgutachten den Preis der Immobilie samt Grundstück auf 960 000 Euro festgelegt. „Diese Vorgehensweise war uns und der kwg wichtig“, sagte Beushausen.

 

Ein wirtschaftliches Risiko sieht Kaufmann mit dem Projekt nicht. „In Alfeld fehlen altengerechte und barrierefreie Wohnungen“, so der kwg-Chef. Allerdings werde es im Haus, im Gegensatz zu vergleichbaren kwg-Projekten, keine stationäre Pflegeeinrichtung geben.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 12. Juni 2019


Abriss für neue Mitte ab August - Der Bau einer neuen Argentum-Wohnanlage in Nordstemmen soll im kommenden Herbst beginnen / Es gibt schon 15 Interessenten

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So soll das Argentum in zwei Jahren aussehen. Doch zunächst muss die alte Gärtnerei an der Brunnenstraße weichen. FOTO: HIRSCH ARCHITEKTEN BD/KWG HILDESHEIM

Von Alexander Raths

Nordstemmen. Die Pläne, 20 neue Wohnungen in der Mitte Nordstemmens zu bauen, werden konkret. Dabei handelt es sich um ein neues Argentum mit Aussicht auf die Marienburg, Zielgruppe sind vor allem Senioren. Inzwischen gibt es schon 15 Interessenten. Nun stehen Termine des Projekts fest.

 

Der Abriss der alten Gärtnerei in der Brunnenstraße soll noch im August beginnen und zwei bis drei Wochen dauern. Die Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) investiert 4,6 Millionen Euro in das Projekt.

 

Anfang bis Mitte November soll der Bau der Anlage starten. „Wir glauben nicht, dass es dann gleich drei Wochen Dauerfrost gibt“, sagt Projektleiter Stefan Mai. Er rechnet mit einem Abschluss des Rohbaus Mitte kommenden Jahres. 2021 sollen alle Wohnungen bezugsfertig sein.

 

Zu dem Argentum in Nordstemmen soll künftig auch ein Café gehören. Dieses wird in einem Fachwerkhaus von 1841 untergebracht – in der ehemaligen „Hofstelle Bartels“. Das Gebäude soll erhalten bleiben. „Wir werden es voraussichtlich ab September sanieren“, erklärt Projektleiter Mai. „Dazu müssen wir das Fachwerkhaus erst einmal trocken kriegen.“ Am Ende soll dort in historischer Kulisse ein gemütliches Lokal entstehen, das nicht nur für die Bewohner des Argentums gedacht ist.

 

Die Miete pro Quadratmeter wird zwischen acht und neun Euro liegen. Die barrierefreien Wohnungen sind zwischen 60 und 90 Quadratmeter groß und haben zwei bis drei Zimmer. Diese Größe eignet sich laut Mai gut für Senioren. „Dabei denken wir an diejenigen, die sich nicht mehr mit Eigenheimen herumschlagen wollen. Und für ein Leben im Alten- oder Pflegeheim noch zu fit sind.“

 

Was für das Projekt spricht, ist laut Gemeindebürgermeister Norbert Pallentin eindeutig. „Ob zwei Ärzte, Volksbank, Discounter, Eisladen und auch das Rathaus: All das kann man in einem Umkreis von 500 Metern locker erreichen. Und der Ausblick aufs Schloss Marienburg ist sowieso unbezahlbar.“ Pallentin berichtet davon, dass etliche Bürger aus der Gemeinde Interesse an den geplanten Wohnungen hätten, weil sich deren eigene Immobilien für sie in Zukunft nicht mehr lohnen. „Der Bedarf ist riesengroß.“

 

Auch der Nordstemmer Ortsrat begrüßt wie berichtet das Projekt. „Die Leute warten nun, dass es umgesetzt wird“, sagt Pallentin.

 

Ähnliche Gebäude für ältere Menschen hat die kwg bereits in Sarstedt, Bad Salzdetfurth, Algermissen und Elze errichtet.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 19. Juni 2019

Aus der ehemaligen Hauptpost werden barrierefreie Wohnungen - Kreiswohnbaugesellschaft kauft ehemalige Hauptpost in Alfeld / Einbau von bis zu 19 Wohnungen geplant

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Matthias Kaufmann, Josephine Salland, Bernd Beushausen (v.l.) FOTO: STUMPE

ALFELD. Die Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH (KWG) kauft die ehemalige Hauptpost in Alfeld. In der Bahnhofstraße will das Wohnungsbauunternehmen ihr Argentum- Konzept mit barrierefreien Wohnungen umsetzen, das beispielsweise schon in Elze realisiert wurde.

 

Die Vorgeschichte: Die Alfelder Stadtverwaltung wollte in dem Gebäudekomplex eine Kita errichten und hat ihn dafür gekauft. Durch die Seveso IIIRichtlinie wurden Einbau und Betrieb in der Nähe der Papierfabrik praktisch ausgeschlossen. Die Stadt musste sich von der Immobilie wieder trennen.

 

Schnell meldete die KWG ihr Interesse an dem Gebäude an. Zentral zwischen Bahnhof und Innenstadt gelegen, erfüllt die Immobilie alle Ansprüche. „Wir wollen 17 bis 19 barrierefreie Wohnungen einbauen“, so Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der KWG.

 

Im Hauptgebäude, 1926 erbaut, stehen dafür 3.400 Quadratmeter zur Verfügung. Der Kaufpreis beträgt 960.000 Euro. Zuvor hatten Stadt und KWG ein Wertgutachten erstellen lassen, an dem sie sich orientiert haben. Damit kommt die Stadt Alfeld „plus-minusnull“ aus dem Kauf- und Verkauf des Postgrundstückes heraus. In der Sitzung am 20. Juni hat der Stadtrat den Verkauf einstimmig beschlossen.

 

Die Stadt kann die angrenzenden Hallen vorläufig weiterhin für Hochwasserschutzgeräte nutzen – als Mieter. Der Verwaltungschef Bernd Beushausen ist froh, dass die KWG als kommunales Unternehmen einsteigt. Alle freuen sich über die sinnvolle Umwandelung von Leerstand in Wohnraum. „Wir machen uns regelmäßig Gedanken, wie wir etwas entwickeln können“, so Kaufmann zu dem Projekt. Auch in Alfeld waren sie auf der Suche. Zum konkreten Projekt wurde eine Bauvoranfrage gestellt, die innerhalb von 14 Tagen positiv beantwortet wurde.

 

Das Gebäude ist größtenteils entkernt, die Grundrisse von Wohnungen können frei gestaltet werden – 60 bis 75 Quadratmeter werden die Wohnungen messen. „In 2021 wollen wir mit dem ersten Bauabschnitt fertig sein.“ Ein kleineres Gebäude steht ebenfalls für einen Umbau bereit und nach dem Abriss der Hallen wäre dort auch noch ein Neubau möglich.

 

Die Optik des historischen Baus wird nicht gravierend verändert. Die Fassade sei stadtbildprägend und solle erhalten bleiben. „Einen Millionenbetrag werden wir zum Kaufpreis noch investieren“, skizziert Kaufmann die Kosten. Er betont, dass man keinen vergleichbaren Rohbau für diesen Preis hätte erstellen können.

 

Für die Stadt muss jetzt noch eine Lösung für die Kindergartenplätze geschaffen werden, die ersetzt und neu geschaffen werden müssen. „Wir haben sechs Objekte in die engeren Auswahl genommen“, so Beushausen. Nach den Sommerferien geht es bei der Suche weiter. hst

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 22./23. Juni 2019

Ladenzeile Giebelstieg: Nahversorger lassen auf sich warten - Kreiswohnbau gewährt noch bis 30. Juni 25 Prozent Rabatt auf Gewerbemiete / Droht jetzt doch der Abriss?

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Ein trostloser Anblick. ARCHIVFOTO: SEBASTIAN KNOPPIK

Von Viktoria Hübner

Sarstedt. Im Februar hatte die Kreiswohnbau-Gesellschaft (kwg) Nahversorgern ein verlockendes Angebot unterbreitet: 25 Prozent Rabatt auf die Gewerbemiete für denjenigen, der ein Ladenlokal in der Lönsstraße mietet und so der mittlerweile 60 Jahre alten Ladenzeile wieder neues Leben einhaucht (die HAZ berichtete). Noch bis zum 30. Juni steht dieses Angebot. Doch die Resonanz ist bislang äußerst verhalten.„ Es gab vereinzelte Nachfragen“, berichtet Milano Werner von der kwg. Diese hätten aber nicht dem vorgesehenen Konzept entsprochen. Statt beispielsweise Anfragen zur Ansiedlung eines Lebensmittelgeschäfts habe es Interesse von Büronutzern gegeben. Ob nun der Abriss der Ladenzeile droht, kann Werner zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen: „Das ist noch völlig offen.“ Es komme jetzt auf die nächsten Wochen an.

 

Das Angebot, die Mieten für die Geschäfte in der Ladenzeile zu reduzieren, gilt noch bis Ende dieser Woche. Konkret heißt das: Künftige Mieter sollen über drei Jahre den Rabatt von 25 Prozent erhalten. Dies gilt allerdings nur für Nahversorger, also Schlachter, Bäcker, Lotto-Geschäfte, Friseure und ähnliche Geschäfte, nicht jedoch für Mieter, die ein Ladenlokal als Büro oder Lagerfläche nutzen. Derzeit liegen die Mietpreise für die 40 bis 100 Quadratmeter großen Ladenlokale zwischen 5 und 7 Euro. Bei der Informationsveranstaltung im Februar wünschten sich manche Giebelstieger unter anderem eine Apotheke, andere einen Zeitschriftenladen, eine Poststelle oder auch ein kleines Café.

 

Ob das Angebot von der kwg möglicherweise auch über den bevorstehenden Stichtag hinaus aufrechterhalten werden könnte, dazu kann Werner keine Angaben machen. Das müsse dann individuell mit dem jeweiligen Verhandlungspartner ausgemacht werden.

 

"Wir sind aber weiterhin für alles offen."

Milano Werner Mitarbeiter der Kreiswohnbau (kwg)

 

Sollte es nicht gelingen, neue Mieter zu finden, will die kwg die Ladenzeile teilweise oder komplett abreißen lassen. Im Gespräch waren seinerzeit neue barrierefreie Wohnungen. „Ja, es gibt Ideen, aber kein fertiges Konzept“, teilt Werner mit. Von einer möglichen Umsetzung sei man derzeit noch weit weg. „Wir sind aber weiterhin für alles offen“, schiebt Werner hinterher.

 

Ein Foto aus dem Jahr 1962: Da boomte die Ladenzeile in der Lönsstraße noch. FOTO: SARSTEDTER GESCHICHTSKREIS

Die Kreiswohnbau errichtete 1959 neben ihren damals neuen Wohnblocks die „Ladenstraße“ als Einkaufsstraße. Fleischerei, Supermarkt, Haushaltswarenladen, Tabak- und Zeitschriftengeschäft, Kurzwarenhandel und Reinigung, Friseur, Schallplattengeschäft sowie die Gaststätte Gilde-Eck siedelten sich dort an. Später kamen ein Blumengeschäft, die Sarstedt-Zentrale der Kreiswohnbau und die Kolping- Kleiderkammer dazu. Im Laufe der Zeit änderte sich jedoch das Kaufverhalten der Menschen, viele Geschäftsleute schafften es nicht, sich zu etablieren. Heute halten sich dort noch eine Fahrschule und eine Praxis für medizinische Fußpflege. Mit der Giebelstieg-Apotheke, die im November 2018 schloss, verschwand das letzte Einzelhandelsgeschäft in der Ladenzeile.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung (Sarstedter Anzeiger), 24. Juni 2019

kwg baut 250 neue Wohnungen: alle barrierefrei - Gesellschaft will in Stadt und Kreis 50 Millionen Euro investieren / Nebenkosten belasten Mieter immer stärker

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Neuer Wohnraum in Sarstedt: Am Kipphut entstehen 22 Wohnungen, zehn Altenwohnungen, eine Kita. Vor vier Wochen war Baubeginn. FOTO: KWG

Von Marita Zimmerhof

Kreis Hildesheim. Deutschland ist Mieterland: 55 Prozent der Bürger wohnen zur Miete, in Großstädten wie Berlin liegt der Prozentsatz noch viel höher. Doch selbst in Hildesheim und Sarstedt gebe es inzwischen einen „Nachfrageüberhang“, sagt Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbaugesellschaft (kwg). Deshalb soll nun ein groß angelegtes Neubauprogramm starten: In den kommenden sieben, acht Jahren sollen 250 neue, durchweg barrierefreie Wohnungen im Gesamtwert von 50 Millionen Euro entstehen. Aktuell besitzt die kwg in Stadt und Kreis mehr als 4000 Wohn- und Gewerbeobjekte.

 

Zu bauen ist manchmal allerdings leichter gesagt als getan: Die Baulandentwicklung der Gemeinden kommt nach Kaufmanns Erfahrung oftmals nur schleppend voran. Und wenn es grünes Licht gibt, ist es schwierig, Handwerker zu bekommen. Die Betriebe verweisen auf Fachkräftemangel und winken ab. Eine der Folgen: Die Baupreise sind im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent gestiegen – die allgemeine Inflationsrate lag nur bei 1,9 Prozent.

 

Die Mieten für den kwg-Wohnungsbestand liegen dennoch bei 87 Prozent der Objekte bei vergleichsweise moderaten 4,50 und 6 Euro pro Quadratmeter. Von jedem eingenommenen Euro investiert die Gesellschaft 47 Cent in Instandhaltung und Modernisierung. Inzwischen sind nahezu alle ihre Häuser wärmegedämmt, viele Objekte, für die sich das baulich anbietet, barrierefrei. Gerade haben 300 Wohnungen Vorstellbalkone bekommen, und auch die Neubauprojekte Argentum Elze und Algermissen mit altersgerechten Wohnungen und einem modularen Betreuungsangebot sind abgeschlossen worden.

 

Während Kaltmieten laut Kaufmann unterdurchschnittlich steigen, explodierten hingegen die Mietnebenkosten: „Das könnte den sozialen Frieden in Deutschland gefährden“, fürchtet der kwg-Chef. Seit 2000 hätten sich die Stromkosten um mehr als 100, die Preise für Brennstoffe um 81 Prozent erhöht. Allen Ideen von Enteignungen erteilt er eine klare Absage, zugleich appelliert er an die öffentliche Wohnungswirtschaft, ihre preisdämpfende Rolle weiter wahrzunehmen. Das Niedersächsische Bündnis für bezahlbares Wohnen, das bis 2030 landesweit 40 000 neue, öffentliche geförderte Wohnungen anstrebt, sei geradezu „vorbildlich“.

 

Die kwg will ihren Anteil beitragen: Am Kipphut in Sarstedt investiert sie gerade 7,5 Millionen Euro in das Hohe Haus, auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs am Wendehammer sollen 50 neue Wohnungen entstehen. In Harsum sind Eigentumswohnungen geplant, in Nordstemmen ein weiteres Argentum. Auch Holle soll in dem denkmalgeschützten Ensemble vis-à-vis vom Rathaus ein Argentum bekommen. Baupläne hat die kwg für die Saline Bad Salzdetfurth, in Alfeld soll die Post zu Altenwohnungen ausgebaut werden. In Gronau ist ein Neubau in der Burgstraße in Planung, der Bocksche Hof in der Junkernstraße ist ebenfalls als Argentum im Gespräch. In Freden steht die kwg mit der Gemeinde in Verhandlung über altengerechte Wohnungen mit Kita. Und schließlich entstehen 80 Einheiten im Hildesheimer Ostend. „Wir bauen nichts Neues, was nicht barrierefrei ist”, sagt Kaufmann. Guter, bezahlbarer Wohnraum ist für ihn ein „elementarer Teil der Daseinsfürsorge“ – und dazu ein Standortfaktor, der manchmal sogar über Zu- und Wegzüge der Bürger entscheiden kann.

 

Kaufmann bleibt bis 2028 Chef der kwg

Einig: Matthias Kaufmann, Klaus Bruer.

Diese Nachricht verkündete der kwg- Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Bruer erkennbar gern: Die Gesellschafterversammlung hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Vertrag von Geschäftsführer Matthias Kaufmann vorzeitig um fünf Jahre bis Ende 2028 zu verlängern. Der jetzige Vertrag des knapp 55-Jährigen läuft noch bis Ende 2023. Damit solle Kaufmanns erfolgreiche Arbeit gewürdigt und zugleich Kontinuität in der Unternehmensleitung gesichert werden. Die Bilanzsumme stieg 2018 um 11 auf 151 Millionen Euro, das Anlagevermögen um 12 auf 135 Millionen, das Eigenkapital um 3 auf 76 Millionen. Verbindlichkeiten um 9 auf 76 Millionen Euro. Vom Jahresüberschuss (2,43 Millionen) fließen zwei in die Rücklage. Eine Ausschüttung ist nicht geplant. ha

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 26. Juni 2019

Kreative Ideen für ein neues Outfit - kwg und KEHRWIEDER-Verlag starten Trikot-Wettbewerb für acht Sportteams aus dem Landkreis

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Gemeinsame Sache: Milano Werner (kwg) und Kehrwieder-Geschäftsführer Daniel Rothert sponsern acht Trikotsätze für Sportmannschaften aus dem Landkreis. FOTO: KWG

HILDESHEIM. Milano Werner von der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (kwg) weiß sehr gut, wie schwer es ist, einen Gönner für einen Satz neuer Trikots zu finden. „Besonders Kinder- und Jugendmannschaften helfen wir da gern“, sagt der kwg-Mitarbeiter.

 

Weil es aber immer schwerer fällt gerechte Entscheidungen zu treffen, will die kwg jetzt neue Wege gehen. „Dieser neue Weg ist die Kooperation von kwg und KEHRWIEDER am Sonntag“, freut sich auch Daniel Rothert, Geschäftsführer des Hildesheimer KEHRWIEDER-Verlags.

 

„Gemeinsam wollen wir in einem kleinen Wettbewerb acht Trikot-Sätze für Teams aus der Region sponsern“, ergänzt Rothert. Ausdrücklich wollen beide Häuser nicht nur im Bereich Fußball unterwegs sein, sondern so umfassend wie möglich. Mitmachen kann jeder! Es geht den Sponsoren um alle Sportarten, Spielerinnen und Spieler egal welchen Alters.

 

Die beiden bekannten Logos von kwg und KEHRWIEDER kommen auf die neuen Trikots, den Rest können die Sieger- Mannschaften bestimmen. „Den Auftrag zum Drucken der Trikots erteilen wir“, legt Milano Werner fest und weist darauf hin, dass Modelle und Aufdrucke abgestimmt werden müssen.

 

Die Entscheidung, welche acht Mannschaften Sieger des Wettbewerbs sein werden, fällt eine illustre Jury“, sagt Daniel Rothert. Bereits dabei sind Claus-Peter Elfers (KSB, ehemaliger Schulleiter GS Itzum), Claudia Leyder (Organisation Olympia Camp), Daniel Rothert (Geschäftsführer KEHRWIEDER Verlag) und Milano Werner (kwg Hildesheim).

 

Bewerber-Mannschaften sollten nicht nur ihren Wunsch nach neuen Trikots äußern, sondern dies auch möglichst originell präsentieren. Witzige Ideen sind erwünscht, auch kurze Filmbeiträge können eingereicht werden.

 

Beide ergänzen das noch mit einem wichtigen Zusatz: „Es können allerdings nur digital eingereichte Bewerbungen berücksichtigt werden.“

SO SEID IHR DABEI
  • Wer sind wir, was spielen wir?
  • Begründung liefern: Warum braucht die Mannschaft einen neuen Trikot-Satz?
  • Präsentation basteln: Nur digitale Bewerbungen werden berücksichtigt.
  • Bewerben: Bitte nur per E-Mail an: werner@kwg-hi.de
  • Betreff: Trikot-Aktion
  • Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2019

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 06./07. Juli 2019

 

Zeitkapsel im Kita-Mauerwerk - „Verspätete Grundsteinlegung“: Neubau für rund zwei Millionen Euro wächst

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Die künftigen Nutzer des Kita-Neubaus am Heilswannenweg testen schon mal die Akustik: Mädchen und Jungen der Elzer DRK-Kita tragen mit Gesang und Tanz zur symbolischen „Grundsteinlegung“ bei.

VON SVEN APPEL

Elze – Monate, bevor die neue Kindertagesstätte eingeweiht wird, haben die „Grashüpfer“ schon ihren ersten Einsatz im Gebäude: Sie singen und tanzen just an jener Stelle des Rohbaus, an der später ihr Bewegungsraum beziehungsweise das Forum der Kindertagesstätte sein wird. „Ihr seid genau in dem Raum, den ihr in Zukunft am meisten zum Tanzen und Toben nutzen werdet“, erklärte Bürgermeister Rolf Pfeiffer den Mädchen und Jungen von der Elzer DRK-Kita. Diese waren allerdings nicht auf die Baustelle am Heilswannenweg gekommen, um schon mal Akustik und Bodenbelag zu testen. Vielmehr wollten die künftigen Nutzer des Neubaus beim historischen Moment der Grundsteinlegung dabei sein.

 

Botschaften für die Nachwelt: Bürgermeister Rolf Pfeiffer und KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann versenken die Zeitkapsel im Mauerwerk.

„Für eine Grundsteinlegung sind wir fast etwas spät dran. Die Maurer waren einfach schon sehr fleißig“, meinte Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau und zugleich Vertreter der GKHi, angesichts des fortgeschrittenen Mauerwerks. Nichtsdestotrotz fand sich natürlich noch ein Plätzchen, an dem die kupferne Zeitkapsel versenkt werden konnte. In dieser waren nicht nur Baupläne und LDZ-Artikel zur Vorgeschichte des Gebäudes sowie Münzen mit dem Prägejahr 2019, sondern auch ein Beitrag der Kindergartenkinder. So sind die Namen der ersten Nutzer der entstehenden Kindertagesstätte für die Nachwelt festgehalten. Bürgermeister Rolf Pfeiffer ordnete die Besonderheit eines Kita-Neubaus in der Elzer Stadtgeschichte ein: Letztmalig habe die Kommune 1958 ein Gebäude für die Kinderbetreuung gebaut – „ansonsten haben wir nur Bestehendes umgebaut“. Wie es der Zufall so will, handelte es sich 1958 ausgerechnet um das Gebäude an der Bahnhofstraße, das noch Heimat der DRK-Kindertagesstätte „Die Grashüpfer“ ist. Mit dem Neubau sei es Elze „endlich gelungen“, ein kindgerechtes Gebäude für die Kinderbetreuung zu schaffen, das ganz auf die pädagogischen Anforderungen ausgerichtet sei, so Pfeiffer. Zwei Kindergartengruppen, eine Krippengruppe sowie eine Integrationsgruppe werden in wenigen Monaten – die Einweihung ist für April angepeilt – in dem Neubau untergebracht sein. Rund zwei Millionen Euro nimmt die Stadt Elze für den Bau der Kindertagesstätte in die Hand. „Eine Menge Geld“, wusste Kaufmann, der sich aber sicher zeigte: Die Kita werde sich sehen lassen können. Immerhin hat die GKHi bereits Erfahrung mit diesem Gebäude: In Dingelbe steht ein bereits fertiger Zwilling. » ELZE

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 10. Juli 2019 (Titelseite)

Spielen und toben auf fast 680 Quadratmetern - Kita-Vergrößerung möglich / Elf Monate Bauzeit angepeilt

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Präsident trifft Grashüpfer: Bernd Beushausen als Vertreter des DRK-Kreisverbandes nimmt Kontakt zu den künftigen Kita-Nutzern auf. FOTOS: APPEL

VON SVEN APPEL

Elze – Angesichts der Nachfrage auf dem Bausektor sei es derzeit eine Herausforderung, kostengüstig zu bauen. „Immerhin haben wir wenigstens Handwerker bekommen“, meinte Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbaugesellschaft und zugleich Prokurist der Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi). Die GKHi, die inzwischen aus elf Kommunen als Gesellschaftern besteht, ist beim

Vom Nachwuchs für die Nachwelt: Die Grashüpfer haben etwas für die Zeitkapsel vorbereitet.

Bau-Projekt am Heilswannenweg von der Stadt Elze als Generalübernehmer beauftragt worden. Die Projektsteuerung obliegt der KWG. Diesem Modell sei es zu verdanken, so Kaufmann, dass in puncto Preis beim Kita-Neubau in Elze ein klein wenig gespart werden konnte, denn in Dingelbe realisierte die GKHI bereits das Vorbild des Elzer Gebäudes. Der Kita-Neubau auf dem Gelände der früheren Adolf- Grimme-Schule sei fast identisch mit dem Vorbild. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber doch: In Elze besteht die Option der Erweiterung, so dass durch eine mögliche bauliche Vergrößerung der Kindertagesstätte im Bedarfsfall eine

Vertrauen und Zusammenarbeit kennzeichnen laut KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann die Projektumsetzung.

weitere Gruppe am Heilswannenweg untergebracht werden könnte. Kaufmann zeigt sich vom GKHi-Modell überzeugt: Seinen Erfahrungen nach sei diese Art der kommunalen Zusammenarbeit landesweit „fast einzigartig“, „sehr erfolgreich“ und ein Garant dafür, Projekte schnell und zuverlässig umsetzen zu können. Rund elf Monate haben sich die Verantwortlichen als Zeitfenster für den Kita- Neubau vorgenommen. Ende 2017 sei die GKHi im Form der Machbarkeitsstudie, die unter anderem unter die Lupe genommen hatte, inwieweit eine Kindertagesstätte auf dem etwa 4 4000 Quadratmeter großen Gelände der früheren Förderschule realisiert werden kann, mit ins Boot gekommen. Nachdem die Stadt das Gelände vom Landkreis erworben hatte und das Schulgebäude den Abrissbaggern zum Opfer

Fleißige Handwerker: Bürgermeister Rolf Pfeiffer und KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann gehen unter die Maurer.

gefallen war, bekam die GKHi Ende 2018 den Planungsauftrag übertragen, der nun im Frühjahr im Baustart mündete. Eine Nettogrundfläche von fast 680 Quadratmetern steht für die drei Kindergartengruppen und die Krippengruppe zur Verfügung, etwas mehr als 100 Quadratmeter davon gehen auf das Konto des großen Bewegungsraums beziehungsweise Forums im Eingangsbereich.

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 10. Juli 2019


Abriss der Gärtnerei bis Ende September - Nordstemmen: Argentum-Projekt der kwg soll bald Fahrt aufnehmen

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Diesen Anblick werden die Nordstemmer nicht mehr lange sehen. Die alte Gärtnerei soll in absehbarer Zeit verschwinden. FOTO: ALEXANDER RATHS

Von Alexander Raths

Nordstemmen. Bauarbeiten gehören in Nordstemmen in diesem Sommer zur Tagesordnung. Bis zum 20. August soll der Kreisverkehr fertig werden. Danach kann die Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) auch mit ihrem Argentum-Projekt an der Brunnenstraße beginnen. Weil sie nach Ende der Arbeiten am Kreisel das Gelände, auf dem noch die alte Gärtnerei steht, mit schweren Lastwagen besser erreichen kann. Das Unternehmen will die Gärtnerei bis Ende September abreißen.

 

„Dann ist das Ding platt“, sagt Bauingenieur Stefan Mai von der kwg. Ab November soll der Bau der Wohnanlage mit 20 barrierefreien Einheiten beginnen, die 2021 unter Dach und Fach sein soll. Das Interesse ist unterdessen groß.

 

„Wir haben schon 23 Bewerber. Damit sind wir sehr zufrieden“, berichtet kwg-Geschäftsführer Matthias Kaufmann. „Zumal wir das Objekt noch nicht aktiv beworben haben. Die Leute haben aus der Zeitung von unseren Plänen erfahren“, ergänzt Bauingenieur Mai.

 

Erhalten wird die historische Hofstelle auf dem Gelände von 1841. Im September beginnt die Sanierung des denkmalgeschützten Fachwerkhauses, so Mai. Unter anderem werden das Dach, die Fenster und die Fassade erneuert. „Zudem müssen wir Balken stabilisieren.“ Am Ende soll die Hofstelle Standort eines Cafés sein.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 14. August 2019

kwg-Projekt kommt vor Gericht - Insel-Café-Hausherr strengt Verfahren gegen Bauplan für Mühlenstraße an

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Das Grundstück Mühlenstraße 23 (rechts unten) liegt direkt gegenüber dem Insel-Café (graues Dach) an der Bischofsmühle (links). FOTOS: CHRIS GOSSMANN

Von Rainer Breda

Hildesheim. Berthold Jämmrich hatte es angekündigt. Und er macht ernst: Der Hausherr des Insel-Cafés will das kwg-Vorhaben in der Mühlenstraße gegenüber seiner Immobilie juristisch zu Fall bringen. Jämmrichs Anwalt hat beim Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg einen Normenkontrollantrag gegen den Bebauungsplan gestellt, mit dem die Stadt das Projekt ermöglichen will. kwg-Chef Matthias Kaufmann wollte sich auf HAZ-Anfrage nicht äußern, erklärte aber, es gebe keine Verzögerung. Der Antrag hat keine aufschiebende Wirkung, wie OVG-Sprecher Heiko Leitsch der HAZ bestätigte. Rathaussprecher Helge Miethe betonte, das Gericht prüfe zunächst, ob der Antrag überhaupt zulässig sei.

 

Das frühere Madgalenen-Pfarrhaus in der Mühlenstraße muss dem kwg-Vorhaben weichen.

Die kwg will auf dem Grundstück in der Mühlenstraße 23 einen Komplex mit zwölf altengerechten Wohnungen errichten. Auf der Fläche steht das frühere Pfarrhaus der Magdalenen-Gemeinde, die kwg hat das Gebäude bereits von einer Fachfirma entkernen lassen. Demnächst beginne der Abriss des Hauses, kündigt Kaufmann an.

 

Für diesen braucht die kwg keine Genehmigung. Wohl aber für den Neubau: Er besteht aus zwei dreigeschossigen Gebäuden, die miteinander verbunden sind. Die Wohnungen sollen zwischen 80 und 130 Quadratmeter groß werden, sie sind sehr begehrt: Nach Kaufmanns Angaben gibt es bereits mehr als 100 Interessenten – und das, obwohl die Vermarktung noch gar nicht begonnen hat und die Preise für die zwölf Appartements nicht feststehen.

 

Nachbar Jämmrich ist weniger begeistert: Ihm ist der kwg-Komplex zu wuchtig, dieser verletze außerdem den Denkmalschutz für die benachbarte Magdalenen-Kirche und ihr früheres Kloster. Im Rat konnte der Insel-Café-Hausherr mit seinen Argumenten nicht landen, die Politiker segneten die nötige Bebauungsplan-Änderung im Mai mehrheitlich ab. Gegen diesen Schritt hat Jämmrichs Anwalt das Normenkontrollverfahren beantragt. Auf die Frage nach der Begründung verwies Jämmrich die HAZ auf seinen Anwalt; dieser hat auf die Bitte um Stellungnahme nicht reagiert. Zuständig ist der 1. Senat, dort sind nach Gerichtsangaben derzeit noch über 50, überwiegend ältere Normenkontrollverfahren anhängig. Wann es zu einer mündlichen Verhandlung und zur Entscheidung kommt, lasse sich nicht absehen, sagte Gerichtssprecher Leitsch.

 

KOMMENTAR von Rainer Breda

Hindernislauf

Kläger Jämmrich mag gute Gründe für seinen Widerstand haben. Und doch kann kwg-Chef Kaufmann einem fast leid tun: Erst gab es Probleme mit dem Baugrund, dann knirschte es hinter den Kulissen bei der Abwicklung des Grundstückverkaufs, nun geht der Nachbar auf die Barrikaden. Kein Wunder, dass die kwg ihren Zeitplan korrigieren musste, das dürfte auch für die Kalkulation des Millionen- Projektes gelten. Die Zeche müssen wohl die Wohnungskäufer zahlen. Das Beispiel zeigt: Die Nachverdichtung, also das Nutzen von Flächen innerhalb bestehender Bebauung, kann ihre Tücken haben.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 07. September 2019          

Kipphut: Müllkippen-Aushub muss auf Deponien - In den 1950er-Jahren haben die Sarstedter im alten Kalksteinbruch ihren Hausmüll entsorgt – vor allem Asche fiel dort an

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Bis Montag soll die Abfuhr des Aushubs von der Baustelle abgeschlossen sein. FOTO: THORSTEN PIFAN

Von Thorsten Pifan

Sarstedt. Es geht voran: Die Arbeiten zum Bau des fünften Hochhauses am Kipphut gehen jetzt weiter. Zuletzt war dort vier Wochen nichts passiert, weil beim Aushub der Baugrube Teile der alten Müllkippe zutage traten: „Probleme machten aber weniger die Funde, sondern vielmehr die Tatsache, dass wir erst Kapazitäten auf aktuellen Deponien finden mussten, um das Material zu entsorgen“, sagte Bauingenieur Stefan Mai von der kwg. Bis Montag soll die Abfuhr abgeschlossen sein.

 

Die Müllkippe in einem ehemaligen Kalksteinbruch war noch bis in die 1950er-Jahre geöffnet. Dort wurde der Hausmüll der Sarstedter entsorgt – „Vor allem Asche aus den Öfen der Haushalte“, sagte Stadtheimatpfleger Werner Vahlbruch. Von der Stadt beauftragt war die Firma Steffen – ein Landwirt, der mit Pferd und Wagen den Müll aus den Häusern abholte, und zum Kipphut brachte.

 

„Das war damals ja alles noch gar nicht bebaut“, erinnert sich Dieter Petzold. Als junger Mann hat er dort auf der Müllkippe gespielt. „Wir sind 1951 mit meinen Eltern an die Ostertorstraße gezogen. Und in der Verlängerung der Straße war die alte Müllkippe“, erzählt Petzold. Da sei alles reingekommen, was damals so an Restmüll angefallen ist. Viel sei es nicht gewesen, weil das meiste zuerst in den Öfen verfeuert worden sei.

 

Hin und wieder hätten aber auch die Apotheken aus der Umgebung dort ihren Abfall abgeladen. „Das war dann für uns beim Spielen ein toller Spaß, wenn wir auf die Creme- Tuben traten und die Salbe durch die Gegend schoss“, sagt er schmunzelnd, wenn er an die Jugendstreiche denkt. Auch an die Müllkutsche kann sich Petzold noch erinnern. Das war ein Holzwagen mit zwei Pferden davor.

 

Aufgrund der Verzögerung bei den Erdarbeiten wird auch der Bau des fünften Hochhauses ein wenig später fertig als geplant. Ende September oder Anfang Oktober soll es dann mit dem Bau weitergehen. Noch im Juni hatte sich kwg-Chef Matthias Kaufmann zuversichtlich gezeigt, dass es keine Verzögerungen geben werde. Anfang August war dann bekanntgeworden, dass der Aushub nicht sofort abgefahren werden kann und es länger dauert, bestätigte seinerzeit Stefan Mai.

 

In dem Gebäude sollen unter anderem 22 Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern sowie zehn Appartements für pflegebedürftige Menschen entstehen. Hinzu kommt eine Kindertagesstätte mit zwei Gruppen, die die Stadt betreibt.

 

Die Mietwohnungen sollen zwischen 8 und 9 Euro pro Quadratmeter kosten. Für die Penthousewohnungen müssen Mieter tiefer in die Tasche greifen, die Preise stünden aber noch nicht genau fest, hatte Kaufmann im August gesagt. Im Frühjahr 2021 soll der barrierefreie Komplex mit 2500 Quadratmetern Wohnfläche fertig sein. Die kwg investiert für das Projekt 7,5 Millionen Euro.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 11. September 2019

Zu günstig? Brennecke wehrt sich gegen Kritik beim kwg-Projekt - Sozialer Wohnungsbau: Kreiswohnbau-Geschäftsführer moniert falsche Zahlen

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Über den Verkauf des Grundstücks in der Bleekstraße, auf denen zwei Mehrfamilienhäuser entstehen sollen, gibt es Disput. GRAFIK: KWG

Von Viktoria Hübner

Sarstedt. Der Rat der Stadt Sarstedt fällt am 1. Oktober die endgültige Entscheidung darüber, ob die Stadt ihr Grundstück in der Bleekstraße für 380 000 Euro an die Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) verkaufen kann. Wie berichtet sollen auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs unter anderem Sozialwohnungen entstehen. Grünes Licht dafür gab es bereits im Finanz- und Wirtschaftsausschuss. Dennoch üben weiterhin Kommunalpolitiker Kritik an dem Vorhaben. So bemängelte Wolfgang Jäckel (CDU) sowohl im Finanz- als auch im Stadtentwicklungsausschuss, dass die kwg „das Filetstück für unheimlich günstiges Geld“ bekomme – und legte zur Untermauerung Zahlen vor. Bürgermeisterin Heike Brennecke, die bei beiden Sitzungen nicht anwesend war, wehrt sich nun gegen den Vorwurf. Zudem seien die Zahlen, denen sich Jäckel bedient, schlicht nicht richtig.

 

■ Der Grundstückskauf

Die Verkaufssumme von 380 000 Euro basiert auf dem Wertgutachten eines unabhängigen Sachverständigen. „Das ist das Maß der Dinge und Grundlage für den Verkauf“, erläutert Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau. Ein Bieterverfahren ist bei einem Verkehrswertgutachten nicht erforderlich. Wobei der Verkehrswert, so betont Kaufmann, nicht mit dem Verkaufspreis gleichzusetzen sei. Doch sein Unternehmen dürfe nur Geschäfte nach dem Verkehrswert machen. „Ich beteilige mich daher bei meinen eigenen Gesellschaftern (Städte und Samtgemeinden) nicht bei Ausschreibungen um Grundstücke“, sagt Kaufmann. Unter anderem geht es dem Geschäftsführer dabei auch um Gleichbehandlung. „Ich darf außerhalb meiner jährlichen Dividende den Gesellschaftern nichts zukommen lassen.“

 

„Natürlich hätten wir das Grundstück auf den freien Markt werfen können“, sagt Brennecke. Doch auf diesem Weg sei die Stadt nicht in der Lage, an der Verwirklichung sozialen Wohnungsbaus zu arbeiten. Genau in diesem Punkt, so Brennecke, müsse sich die Gemeinde aber kümmern.„ Kleine günstige Wohnungen werden wir brauchen, gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.“ Warum dann nicht auf einem „schönen Grundstück innerhalb der Stadt realisieren“? Anfragen von weiteren Investoren zum Bau sozialer Wohnungen liegen laut Brennecke nicht vor.

 

■ Förderung sozialer Wohnungsbau

Wie berichtet rechnete Jäckel im Finanzausschuss vor, dass die NBank das 9-Millionen-Euro-Vorhaben zu 85 Prozent, zinslos, fördert. Nach 20 Jahren könnte die kwg 30 Prozent des Kreditanteils dann erlassen bekommen, umgerechnet 2,3 Millionen Euro.

 

Kaufmann legt dagegen folgende Rechnung vor: 48 Wohnungen für 9 Millionen Euro lässt die kwg bauen. 24 Wohnungen davon sind für niedrige Einkommen gedacht. Das heißt, die Miete darf dort maximal 5,60 Euro pro Quadratmeter kosten – festgelegt auf 30 Jahre. Einziehen darf nur, wer über einen Wohnungsberechtigungsschein, kurz B-Schein, verfügt. Diese Wohnungen für Geringverdiener kosten die kwg 4 500 000 Euro. Diese Summe fördert die N-Bank mit 75 Prozent, „die Regel“, wie Kaufmann sagt. 85 Prozent gibt es nur im begründeten Einzelfall. Das sei hier nicht so. Umgerechnet bekommt die kwg aus Landesmitteln 3 375 000 Millionen Euro. Nach 20 Jahren erlässt die Förderbank davon 30 Prozent, macht 1 012 500 Euro.

 

Für weitere zwölf Wohnungen, die für mittlere Einkommen gedacht sind und 7 Euro pro Quadratmeter kosten, gibt es ebenfalls eine 75-Prozent-Förderung. Das sind 1 687 500 von 2 250 000 Euro. Einen Tilgungsnachlass gibt es hier nicht.

 

Die zwölf frei finanzierten Wohnungen, für die 9 Euro je Quadratmeter veranschlagt sind, zahlt die kwg aus eigener Tasche.

 

Wie Kaufmann betont, gibt es die Subventionen der niedersächsischen Investitionsbank auch nicht für lau. Zwar fielen keine Zinsen an, dafür zahle sein Unternehmen ein halbes Prozent Verwaltungsgebühr – jedes Jahr auf den vollen Darlehensbetrag; 0,25 Prozent nach Tilgung der Hälfte. Dazu kommt ein einmaliges Bearbeitungsentgelt in Höhe von einem Prozent auf den Darlehensbetrag.

 

"Es wird so dargestellt, als ob die kwg ein Geschenk erhält. Das ist jedoch nicht der Fall."

Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau

 

„Es wird so dargestellt, als ob die kwg ein Geschenk erhält“, sagt Kaufmann. Das sei jedoch nicht der Fall. Es handele sich um Mittel, die jeder in Niedersachsen erhält, der Sozialwohnungen baut, auch Privatinvestoren. Doch offensichtlich seien für diese andere Geschäftsmodelle lukrativer. „Wenn ich mich für sozialen Wohnungsbau entscheide, geht damit auch eine erhebliche Beschränkung meiner unternehmerischen Freiheit einher“, sagt Kaufmann. Wie bei der Miethöhe oder der Mieterauswahl. Die Stadt Sarstedt hingegen muss der Bank beweisen, dass ein Wohnungsmangel besteht. Das macht sie mit einem sogenannten Wohnraumversorgungskonzept.

 

Über 1000 Wohnungen hat die kwg in Sarstedt, und temporär einen Leerstand von zehn Wohnungen, meist aufgrund von Reparatur- und Kündigungslauf. „Es gibt eine Schlange an Leuten, die hier eine Wohnung suchen“, sagt Kaufmann.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung (Sarstedter Anzeiger), 19. September 2019

Aus eins mach zwei - Kita- und Kindergartengruppen unter einem Dach

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Die Kinder durften beim Umzug kräftig mithelfen. FOTO: CARITAS-HILDESHEIM

DINGELBE. Anfang September war es so weit: Die von der Caritas betriebene Kindertagesstätte St. Michael in Dingelbe ist umgezogen. Mit Bollerwagen voller Spielzeug haben sich Kinder und Mitarbeiter vom bisherigen Kindergarten aufgemacht und den von der Gemeinde Schellerten mit einem Kostenaufwand von zwei Millionen Euro errichteten Neubau in Beschlag genommen.

 

„Wir freuen uns, dass alles geklappt hat“, sagt Kita-Leiterin Nadine Hartmann. In dem neuen, von der Gemeinde Schellerten zur Verfügung gestellten Gebäude sind alle vier Krippenund Kindergartengruppen mit insgesamt 80 Kindern zusammen mit ihren 15 Erzieherinnen und Erziehern nun unter einem Dach vereint.

 

Die Kinder haben auch auf dem Außengelände viele Möglichkeiten für spannende Spiele. FOTO: PEISKER

Der kommunale Neubau wurde auf einem knapp 2.600 Quadratmeter großen gemeindeeigenen Grundstück gebaut und umfasst circa 660 Quadratmeter. Das eingeschossige Gebäude gliedert sich in einen zentralen Eingangs- und Gemeinschaftsbereich mit Küche und zwei Gebäudeflügeln, in denen die KiTa und die Kinderkrippe mit Gruppenräumen, Personalräumen und Nebenräumen untergebracht sind.

 

Die Räume sind hell und modern gestaltet. FOTO: PEISKER

„Es war eine spannende und aufregende Zeit für Kinder und für Mitarbeiter,“ so Hartmann. Sie hofft, dass sich alle schnell an die neuen Gegebenheiten gewöhnen und sich gut einleben. „Auch die Motivation der Eltern war sehr groß, uns zu unterstützten“, betont die neue Leiterin, die zuvor schon als stellvertretende Leiterin in der Einrichtung tätig war. Mittlerweile ist der Betrieb im neuen Gebäude bereits gestartet. Demnächst, so die Kindergartenleiterin weiter, soll es auch eine offizielle Feier zur Eröffnung geben; der genaue Termin steht allerdings noch nicht fest.

 

Die Gemeinde Schellerten nimmt auf Grund der interkommunalen Vereinbarung mit dem Landkreis Hildesheim in ihrem Gebiet die Aufgabe der Kindertagesbetreuung war.

 

Für die Finanzierung des laufenden Betriebes der in Trägerschaft der Caritas, der ev. luth. Kirche beziehungsweise des DRK stehenden fünf Kindergärten wendet die Gemeinde Schellerten jährlich rund 1,8 Mio. Euro auf.

 

Die Umsetzung

Die Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi) hat im Auftrag der Gemeinde Schellerten die Gesamtplanung des Neubauprojektes realisiert. Die Projektsteuerung wurde von der kwg Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH übernommen. Die kwg übernimmt generell für die GkHi die gesamte Abwicklung als Bauträger für die Umsetzung kommunaler Aufgaben wie beispielsweise den Bau von Rettungswachen, Kitas, Grundschulen und sonstige kommunale Bauaufgaben.

 

Umgesetzt wurde das Projekt vom Hildesheimer Architekturund Ingenieurbüro Himstedt und Kollien.

 

Der Verband

Der „Katholische Caritasverband in Hildesheim“ wurde im Jahr 1910 durch den damaligen Bischof Dr. Adolf Bertram, dem späteren Erzbischof und Kardinal von Breslau gegründet. In der am 9. Dezember 1910 genehmigten und im Kirchlichen Anzeiger für das Bistum Hildesheim veröffentlichten Satzung heißt es: „Die der Wohltätigkeit dienenden katholischen Vereine, Anstalten und Stiftungen, sowie einzelne Caritasfreunde der Stadt Hildesheim treten zu einer freien Vereinigung unter dem Namen ‘Kath. Caritasverband in Hildesheim’ zusammen, um die Werke der Nächstenliebe in planmäßiger Weise gemeinsam zu fördern.…“ Dieser Auftrag gilt auch heute noch, obwohl sich seit der Gründung gesellschaftlich, inhaltlich und organisatorisch vieles verändert hat.

 

Die Kindertagesstätte in Dingelbe besteht seit 1917. Im alten Haupthaus, am Ortsrand, befanden sich zuletzt die beiden Krippengruppen. Seit 2008 befanden sich die Kindergartengruppen im alten Schulgebäude. r/ela

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 28./29. September 2019 (Sonderveröffentlichung)

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