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Wartelisten für Mietwohnungen - Kreiswohnbau spricht vom erfolgreichsten Geschäftsjahr in der Firmengeschichte und investiert in Bestand und Neubauten

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Von Marita Zimmerhof

Hildesheim. Für gewöhnlich baut die Kreiswohnbau nur für ihre Mieter und Kunden. In den zurückliegenden Monaten aber dachte die KWG auch an sich und verwandelte innerhalb von zwölf Monaten die angestaubte alte Kreisverwaltung an der Kaiserstraße in ein modernes Bürogebäude mit 2400 Quadratmetern Nutzfläche, in der seit April neben der KWG auch der Kreisjägermeister, mehrere Kulturvereine, die HIReg, die Klimaschutzagentur und die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft ein neues Domizil gefunden haben. Kosten der Sanierung: 5,5 Millionen Euro.

 

KWG-Chef Matthias Kaufmann (rechts) ist mit der Jahresbilanz zufrieden. Auch KWG-Sprecher Milano Werner ist von den Zahlen überzeugt. FOTO: KOLBE

Wenn Geschäftsführer Matthias Kaufmann vom erfolgreichsten Jahr der KWG-Geschichte spricht, liegt es aber nicht daran. Der Überschuss lag 2016 bei 1,9 Millionen Euro – bei Mieteinnahmen von rund 22 Millionen Euro. Die Gesellschaft profitierte dabei von der insgesamt guten wirtschaftlichen Lage: Die Arbeitslosigkeit ist niedrig, der Beschäftigtenstand hoch, zudem wächst die Nachfrage nach Wohnraum schon allein wegen der Netto-Zuwanderung in Deutschland von 750 000 Menschen allein im vergangenen Jahr. Zwei Drittel dieser Menschen kamen aus der EU, drei Viertel aus dem europäischen Ausland.

 

Für die KWG bedeutet dies, dass die Leerstandsquote auf minimale 0,1 Prozent, die Fluktuationsquote auf niedrige 8,5 Prozent fiel. Praktisch kann die KWG damit nicht nur Vollvermietung ihrer rund 4000 Objekte melden, tatsächlich gebe es inzwischen Wartelisten. Zum Vergleich: Stadtweit stehen von 53 600 Wohnungen 2100 leer, was einer Quote von 3,9 Prozent entspricht.

 

Von jedem eingenommenen Euro Miete investiert die KWG 63 Cent in ihren Bestand, verbesserte damit die Wohnqualität beständig. Aktuell werden vor allem neue Balkone oder Bäder gebaut. Die energetische Sanierung von Häusern ist hingegen nahezu abgeschlossen. Ziel ist, in nächster Zeit 1000 Wohnungen durch Aufzüge und Rampen barrierefrei und damit „demografiefest“ (Kaufmann) zu machen, schon jetzt erfüllen 650 Wohnungen diesen Anspruch. Das führte zwar zu leichten Mietpreissteigerungen, doch mit durchschnittlich 5,06 Euro je Quadratmeter für Altbauten liegt die KWG noch deutlich unter dem Bundesschnitt von 7,65 Euro.

 

Um den Wohnungsbestand wirtschaftlich zu halten, trennt sich die KWG immer wieder von Immobilien. Bis 2020 sollten 350 Wohnungen im Streubesitz verkauft werden. Die Nachfrage nach Immobilien ist aber so groß, dass bereits 175 Wohnungen verkauft sind. Die überraschenden Mehreinnahmen von zwei Millionen Euro nutzt Kaufmann auch, um verstärkt neu zu bauen. In Elze wächst bereits das Wohn- und Geschäftshaus mit Ärztezentrum, Algermissen bekommt eine Seniorenwohnanlage Argentum, die zugekauften Wohnblöcke in der Rostocker Straße in Hildesheim oder in der Heinestraße in Elze stehen auf der Sanierungsliste.

 

Der Bauboom führt aber auch dazu, dass viele Firmen so ausgelastet sind, dass sie gar keine Angebote mehr abgeben, so Kaufmann. Und die Baupreise um 50 Prozent schneller steigen als die allgemeinen Verbraucherpreise. Allein von 2010 bis 2016 um zwölf Prozent. In den kommenden zehn Jahren will die KWG 350 neue Wohneinheiten errichten, von denen 162 Projekte schon ganz konkret sind. Die Sorge vor Leerständen muss Kaufmann kaum umtreiben. Bis 2030 fehlen allein in Hildesheim 1700 Wohnungen. Und immer mehr Hannoveraner flüchten vor den teuren Mieten in der Landeshauptstadt in den Landkreis.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 29. Juli 2017


Eine „Grüne Siedlung“ statt der Lungenklinik - Kreiswohnbau lobt für den Landkreis einen Planungswettbewerb für das Klinikgelände in Diekholzen aus / Wohngebiet in „hochattraktiver Lage“

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Auf dem Gelände der Lungenklinik soll eine Wohnbausiedlung entstehen. Erhaltenswerte Bausubstanz soll nach dem Willen der Gemeinde bestehen bleiben. FOTO: BORNEMANN

Von Michael Bornemann

Diekholzen. Im Juli nächsten Jahres wird die Lungenklinik in Diekholzen ihren Betrieb einstellen und ins Hildesheimer Helios-Klinikum umziehen. Der Landkreis, dem das Gelände in Diekholzen gehört, hat zusammen mit der Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) ein städtebauliches Verfahren zur Nachnutzung des 5,5 Hektar großen Areals angestoßen. Wie kwg-Geschäftsführer Matthias Kaufmann am Donnerstagabend im Gemeinderat berichtete, werde seine Gesellschaft jetzt einen Planungswettbewerb für eine Wohnbebauung ausloben.

 

Kaufmann erinnerte die Kommunalpolitiker daran, dass zu dem Gelände der Lungenklinik auch eine Grünanlage und eine Obstwiese gehören. „Wir reden hier von einer hochattraktiven Lage an einem Südwest-Hang mit Wald im Rücken“, stellte er fest. Außerdem sei das Gelände zur Ortslage hin geöffnet.

 

„Für das Wettbewerbsverfahren werden wir Preisgelder ausloben“, so Kaufmann weiter. Eine Jury werde dann unter den eingereichten Projektvorschlägen auswählen. Die Jury werde sich aus Vertretern des Landkreises als Eigentümer, der kwg, der Hochschule HAWK sowie Bürgermeisterin Birgit Dieckhoff- Hübinger und einem weiteren Ratsmitglied zusammensetzen. „Ein Ergebnis des Wettbewerbs soll möglichst bis zum 30. April vorliegen“, unterstrich Kaufmann.

 

Zu den Zielen der kwg gehört in erster Linie eine Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern. Außerdem zieht die Kreiswohnbau die Errichtung einer „Service-Wohnanlage“ in Form eines „Argentum“ in Erwägung, wie die Gesellschaft sie schon in Sarstedt und Bad Salzdetfurth betreibt. Schließlich soll auch noch eine Reservefläche vorgehalten werden, um dort später möglicherweise noch eine Kindertagesstätte errichten zu können. Kaufmann sprach von dem Ziel einer „grünen Siedling“. Darunter verstehe er nicht nur die Einbeziehung des vorhandenen Grüns, sondern beispielsweise auch CO2-neutrales Bauen und eine Begrünung von Dächern. „Auch über das Thema Mobilität und die Idee eines Carsharing sollten wir nachdenken“, meinte er.

 

Neben Dieckhoff-Hübinger wird in der Jury, die über die Projektvorschläge entscheidet, auch Ratsherr Dr. Martin Federowski (CDU) vertreten sein.

 

Einstimmig billigte der Rat im weiteren Verlauf der Sitzung den ersten Nachtragshaushalt dieses Jahres, der erfreuliche Zahlen ausweist. So kann die Gemeinde im sogenannten Ergebnishaushalt, der mit der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens vergleichbar ist, bei einem Gesamtvolumen von rund 10,1 Millionen Euro statt eines ursprünglichen Defizits von etwas mehr als 64 000 Euro nun ein leichtes Plus von knapp 24 000 Euro verbuchen. „In Anbetracht der Kosten des Juli-Hochwassers ist dies ein sehr positives Ergebnis“, unterstrich der Vorsitzende des Finanzausschusses, Martin Küster (SPD).

 

Hochwasserschutz. Die Gemeinde Diekholzen treibt den Hochwasserschutz voran. Einstimmig billigte der Rat ein Paket verschiedener Aktivitäten. Dazu gehören unter anderem eine hydraulische Berechnung der Beuster durch eine Fachfirma sowie die Überprüfung von insgesamt neun potenziellen Standorten für Regenrückhaltebecken. Auch der Abfluss des Regenwassers aus den Waldgebieten soll untersucht werden. Auf dem Programm stehen außerdem eine Ortsbegehung der Gewässerränder im Bereich Alter Weg / Schwarzer Weg mit Vertretern der Unteren Wasserbehörde des Landkreises und die Erstellung einer Prioritätenliste.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 18. November 2017

Großes Interesse an Baugebiet Ostend - 200 Bürger bei Vermarktungs-Auftakt der Stadt / Namensgeberin ausgezeichnet

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Von Rebecca Hürter

Hildesheim. Die Vermarktung der Grundstücke in dem neuen Baugebiet Ostend hat begonnen: Interessenten, die in dem Stadtquartier leben, ein Mehrfamilienhaus bauen oder ein Geschäft eröffnen möchten, können sich ab heute bei der Stadt bewerben. Oberbürgermeister Ingo Meyer lud gestern zu einer Auftaktveranstaltung in das Roemer- und Pelizaeus-Museum ein. Etwa 200 Menschen kamen.

 

Eine Fläche in der Größe von zwölf Fußballfeldern steht nach Angaben von Stadtbaurätin Andrea Döring zur Verfügung. Viele Familien, Alleinstehende und Menschen, die auf soziale Hilfestellungen angewiesen sind, sollen in dem Bereich, der an die Oststadt angrenzt, ein neues Zuhause finden – laut Meyer ist Platz für etwa 1200 Personen. Auch Gewerbefläche ist eingeplant: Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote sollen entstehen.

 

Den nördlichen Teil des Baugebiets übernehmen die Kreiswohnbaugesellschaft, der Beamtenwohnungsverein und die Gemeinnützige Baugesellschaft. Sie kümmern sich Meyer zufolge darum, dass 25 Prozent der Baufläche für sozialen Wohnungsbau genutzt wird.

 

Die übrige Fläche steht zum Verkauf. Wer nach einem freistehenden Einfamilienhaus sucht, ist im Ostend allerdings nicht richtig. Reihenhäuser- und Mehrfamilienhäuser sollen entstehen, ebenso wie einige große Wohngebäude mit Tiefgaragen. Die Flächen kosten zwischen 150 und 330 Euro pro Quadratmeter. Alle neuen Gebäude müssen mindestens drei Geschosse haben.

 

Wer privat bauen möchte, kann sich alleine oder gemeinsam mit einer Baugruppe bewerben: Die Stadt bietet im Internet eine Stadthausbörse an, in der sich Interessenten abstimmen können. Gewerbliche Nutzer haben die Möglichkeit, sich direkt an die Stadt zu wenden, um über geeignete Flächen zu sprechen.

 

Die Bewerbung für Einzelbauherren und Baugruppen laufen bis zum 4. April 2018, sogenannte Ankernutzer, die eine Baufläche mit Tiefgarage erwerben möchten, haben bis zum 28. Februar 2018 Zeit. Danach entscheidet die Stadt, wer eine Baufläche bekommt.

 

Dafür ist nicht der Bewerbungszeitpunkt entscheidend, sondern das eingereichte Konzept. Beispielsweise werden Bauprojekte mit sozialer Zielsetzung, besondere Architekturkonzepte sowie ressourcensparende Konstruktionsweisen bevorzugt. Aber auch junge Familien, die kostengünstig bauen wollen, sollen bedacht werden

 

 

Info: Interessenten haben verschiedene Möglichkeiten, um mit der Stadt Kontakt aufzunehmen und die Bewerbungsunterlagen anzufordern. Sie können eine E-Mail an ostend@stadthildesheim. de senden oder sich telefonisch unter 301-3027 an Detlef Brüner, unter -3023 an Heidi Schumacher und unter -3036 an Evelin El Bast wenden. Auch im Internet auf der Seite www.hildesheim.de/ostend sind Bewerbungen möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen. Bewerbungen können postalisch gesendet werden an Stadt Hildesheim, FB Stadtplanung und Stadtentwicklung, Betreff: Ostend, Markt 3, 31134 Hildesheim.

 

Gabi Graf ist die Namensgeberin für das neue Stadtviertel „Ostend“. FOTO: MORAS

Namenswettbewerb: Gewinner bekommen Preise

Der Beginn der Bewerbungsphase folgt auf eine Diskussion über den Namen des neuen Quartiers. Bürger konnten Vorschläge einreichen. Oberbürgermeister Ingo Meyer gab gestern im Rathaus die Gewinner bekannt. Gabi Graf hatte die Idee, das Viertel „Ostend“ zu nennen. Sie erhielt einen IKEA-Gutschein im Wert von 1000 Euro. Auch der Name „Am Wasserwerk“ kam gut an. A.-Hilmar Hennecke bekam einen 1000-Euro- Gutschein von Hammer Heimtex. Der dritte Preis, zwei Abos für das Theater für Niedersachsen, ging an Stefan Wolf-Beyrich für „Friedensquartier“. Ausgezeichnet wurden auch die Vorschläge „Quellgarten“, „Hanse-Quartier“ und „Europaquartier“. Die Kreiswohnbaugesellschaft, der Beamtenwohnungsverein und die Gemeinnützige Baugesellschaft haben den Wettbewerb gesponsort. Der Gewinnerin war es besonders wichtig, dass der Name geografisch passt. Sie habe eine enge Verbindung zu der Fläche, weil sie schon als Kind in der benachbarten Steingrube gespielt habe.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 22. November 2017

So soll das KWG-Wohnen im Ostend aussehen - Baugesellschaft präsentiert Entwürfe für Miet- und Eigentumswohnungen in neuem Oststadt-Viertel

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Fürs Ostend was Neues: KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann (l.) ist begeistert vom Entwurf des Architekten Sven Hirsch (r.) FOTO: FUHRHOP

HILDESHEIM. Die KWG hat als erste der hiesigen Baugesellschaften ihre Entwürfe fürs Wohnen im neuen Oststadt- Baugebiet Ostend präsentiert. In einem Wettbewerb hatte sich das Hildesheimer Architektenbüro Hirsch mit seinen Entwürfen klar durchgesetzt und den Zuschlag erhalten.

 

Die KWG hatte sich auf dem ehemaligen Mackensen-Gelände, das seit kurzem offiziell den Namen Ostend trägt, ein 6.000 Quadratmeter großes Grundstück gesichert. Auf diesem sollen nach dem Hirsch-Konzept auf der Ostseite ein Gebäude in U-Form mit 60 bis 65 Mietwohnungen entstehen, davon werden nach Angaben des KWG-Geschäftsführers Matthias Kaufmann mindestens 15 Sozialwohnungen sein. Auf der Westseite des Grundstücks ist ein Riegel-Bau mit bis zu 20 Eigentumswohnungen geplant, zwischen beiden Gebäuden liegt ein begrünter Innenhof.

So sehen die Gebäude aus, die KWG im Ostend errichten will. ENTWÜRFE: HIRSCH ARCHITEKTEN

Während die KWG die Mietwohnungen im Zwei- bis Drei-Zimmer- Bereich mit 60 bis 85 Quadratmetern Größe plant (Kaufmann: „Da gibt es Nachholfbedarf am Markt“), werden die Eigentumswohnungen zum Teil deutlich größer ausfallen. „Wir orientieren uns auch da am Bedarf,“ sagt Kaufmann und ergänzt lachend: „Der Köder muss schließlich vor allem dem Fisch schmecken.“ Für jede Wohnung der KWG-Immobilien ist ein Stellplatz in einer Tiefgarage eingeplant. Jan

 

Informationen zum Neubaugebiet gibt es auf der Internetseite der Stadt unter der Adresse www.hildesheim.de/ostend

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 03. Dezember 2017

Argentum in Algermissen nimmt Form an - 16 barrierefreie Wohnungen, eine DRK-Servicestation und ein Eis-Labor entstehen in Algermissens Ortsmitte

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Von Björn Stöckemann

ALGERMISSEN. Ein neuer Tag, ein neues Argentum. Die Servicewohnanlagen der kwg sind momentan „der Renner im Landkreis“, erklärt Klaus Bruer, Vorstandsvorsitzender der Kreiswohnbaugesellschaft beim Richtfest in Algermissen.

 

Bürgermeister Wolfgang Moegerle (vorne rechts) erwartet mit geladenen Gästen den Richtspruch für die Argentum-Anlage. FOTO: STÖCKEMANN

4,2 Millionen Euro stecken in dem Projekt. 16 barrierefreie Wohnungen entstehen im Zentrum von Algermissen. „Wir wollen Leben im Ort haben“, betont Bürgermeister Wolfgang Moegerle. In direkter Nachbarschaft liegt das Mehrgenerationenhaus.

 

Im Argentum richtet außerdem der DRK-Kreisverband eine Sozialstation ein. Die Haupt- und Ehrenamtlichen sollen die Mieter betreuen und ambulante Pflege anbieten. „Wir haben einen tatkräftigen Ortsverband und sehen Algermissen als unser Kernland“, betont Geschäftsführer Uwe Dombeck. Wohnen im Alter sei ohnehin bereits ein bestimmendes Thema im sozialen Bereich. Vor allem in ländlichen Kommunen leben immer mehr ältere Menschen. Auch deswegen sind die Argentum Wohnanlagen beliebt.

 

Das Gebäude in Algermissen soll aber auch für die jungen Gemeindemitglieder etwas bieten. Dafür will Rinaldo Casiraro sorgen. Er zieht mit einem italienischen Restaurant und Eislabor in die Wohnanlage. „Die Leute können durch Schaufenster sehen, wie die Eiscremé entsteht“, erklärt Casiraro. Nimm zwei, bilden und naschen, quasi. Mit den ersten Schulen steht er bereits in Kontakt.

 

Für die Räume in der Argentum-Anlage hat er sich bewusst entschieden. „Ich komme aus Algermissen und finde die Idee unterstützenswert“, erklärt der Gastronom. Sein Geschäft soll sowohl für Laufkundschaft, als auch Tischgäste etwas bieten.

 

Leben in den Ortskern bringen, dass ist erklärtes Ziel von Matthias Kaufmann. Für den kwg-Geschäftsführer sind die 4,2 Millionen Euro deswegen eine Investition in eine lebende Ortsmitte. „Sie werden das nicht bereuen“, verspricht er.

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 17. Dezember 2017

Musikschule erhält Förderung - kwg Hildesheim spendet 5000 Euro für Musikschule und „kleine Stadtstreicher“

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Matthias Kaufmann (rechts) freut sich, den Scheck in Höhe von 5 000 Euro gemeinsam mit seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Bruer (links) sowie dessen Stellvertreter, Dr. Bernhard Evers (2. von rechts), an Schulleiter Detlef Hartmann zu überreichen.

HILDESHEIM. „Wir unterstützen die Musikschule Hildesheim, weil wir es wichtig finden, dass junge Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung den Zugang zu einem durchweg positiven Element wie Musik finden“, macht kwg-Chef Matthias Kaufmann das Engagement der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft deutlich. Schulleiter Detlef Hartmann freut sich über die Unterstützung: „Wir sind auf Hilfen angewiesen um kein Zwei- Klassen-System betreiben zu müssen, sondern wollen gleiche Gebühren für alle.“

 

Die Musikschule Hildesheim bietet ein großes Fachangebot an kultureller Bildung und sie ist auch Mitglied im Kreismusikverband. Als Mitgliedsschule im Verband deutscher Musikschulen wird der hohe Anspruch eines musikalisch-künstlerisch und pädagogisch besonders wertvollen Angebots garantiert. Da sie im öffentlichen Interesse arbeitet wird sie neben der Stadt Hildesheim auch vom Land Niedersachsen finanziell unterstützt. Aus den Kommunen fließen mittlerweile Mittel aus Algermissen, Bockenem und seit diesem Jahr auch aus Harsum. Der Landkreis Hildesheim hat erstmalig seit 20 Jahren im laufenden Jahr dem Angebot und dem Erhalt dieses musisch-kulturellem Kompetenzzentrums Verantwortung gezeigt und ebenfalls finanziell unterstützt. Die kwg-Spende in Höhe von 5 000 Euro soll zweckgebunden vornehmlich für die Finanzierung und Gebührenermäßigung von Unterrichten durch Lehrkräfte der Musikschule im Rahmen des Arpegio-Projektes „Die kleinen Stadtstreicher“ der Grundschule Alter Markt verwendet werden.

 

„Die kleinen Stadtstreicher“, ein Projekt des Vereins Arpegio Hildesheim, sind inzwischen 60 Kinder aus Hildesheim, die gemeinsam Geige und Cello spielen lernen. Der Instrumentalunterricht findet im Schulalltag an der Grundschule Alter Markt statt, an der der Anteil der Kinder aus Familien mit Migrationsgeschichte bei über 70 Prozent liegt. Mehr als 60 Prozent der Kinder kommen aus Familien, die Sozialleistungen beziehen. Seit einigen Jahren kommen auch immer mehr geflüchtete Kinder an die Grundschule.

 

Mittlerweile werden am „Alten Markt“ drei Streicherklassen unterrichtet. Die Ensemblearbeit der kleinen Stadtstreicher wird schon seit einigen Jahren von zwei Fachkräften der Musikschule übernommen. Der regelmäßige Unterricht erfolgt durch zwei peruanische Bundesfreiwillige (Bufdis) nach Vorgabe der Musikschule. Die Bufdis selbst erhalten subventionierten Unterricht durch die Musikschule.

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 27. Dezember 2017

Bau-Boom in Nordstemmen - Argentum auf ehemaligem Ewald-Gelände geplant / Zwei zusätzliche Baugebiete in Burgstemmen

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Von Sebastian Knoppik

Nordstemmen. Die Gemeinde Nordstemmen wächst weiter. Zusätzlich zu den ohnehin geplanten weiteren Baugebieten in Barnten und im Kernort planen die Gemeinde sowie mehrere Investoren nun weitere Baugebiete sowie einzelne Wohnhäuser. So will die Kreiswohnbau im Zentrum Nordstemmens auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Ewald ein seniorengerechtes Wohnhaus bauen, die Firma Albert Fischer plant dort zwei Mehrfamilienhäuser.

 

Zwei neue Wohngebiete könnte es künftig in Burgstemmen geben. Dort gibt es bereits einen gültigen Bebauungsplan für einen derzeitigen Acker am Mühlenweg, direkt neben der Gärtnerei Lehnhart. „Man könnte theoretisch morgen anfangen zu bauen“, sagt Bürgermeister Norbert Pallentin (SPD). Dieser Plan aus dem Jahr 2007 soll aber nach dem Willen von Pallentin zunächst nachgebessert werden.

 

„Da sind diverse Probleme eingebaut, die die zur Verfügung gestellte Netto-Baulandfläche verkleinern“, erklärt Pallentin. So enthält der damalige Entwurf einen Lärmschutzwall, auf den möglicherweise verzichtet werden kann. Dadurch könnten dann mehr Häuser auf der Fläche untergebracht werden.

 

Außerdem soll der Plan an neue gesetzliche Vorschriften, etwa zu Abständen, angepasst werden. „Da soll ein neuer Bebauungsplan erstellt werden, der den heutigen Anforderungen an modernes Wohnen gerecht wird“, sagt der Bürgermeister. Bis die ersten Häuser am Mühlenweg gebaut werden, wird es aber wohl noch einige Zeit dauern. Das Thema sei zunächst zurückgestellt, sagt Pallentin, und werde wohl „frühestens im nächsten Jahr“ weiter bearbeitet.

 

Neues Bauland soll in Burgstemmen auch an anderer Stelle entstehen, auf einer freien Fläche zwischen Bundesstraße 1 und Raiffeisenstraße. Dieses Grundstück hat laut Pallentin ein Investor aus Berlin gekauft und will es für Wohnhäuser vermarkten. „Der hat sich sehr intensiv mit Nordstemmen auseinandergesetzt.“ Es habe erste Vorgespräche mit dem Investor gegeben, so Pallentin: „Ich gehe davon aus, dass er dieses Jahr noch offiziell auf uns zukommen wird.“ Und sobald das passiert ist, werde auch der Ortsrat eingebunden, verspricht der Bürgermeister.

 

Baupläne gibt es aber auch für den Nordstemmer Kernort – und zwar auf dem schon lange brach liegenden Grundstück der ehemaligen Gärtnerei Ewald in der Nähe des Rathauses, direkt neben der Volksbank. Auf den bebauten Gärtnerei- Flächen will die Kreiswohnbau ein seniorengerechtes Wohnhaus bauen lassen.

 

Es soll sich wieder um ein Mehrparteien- Gebäude nach dem Argentum- Prinzip handeln. Diese Häuser verfügen unter anderem über intelligente Haustechnik. Durch die Kooperation mit Pflegedienstleistern können Bewohner sich zudem bei Bedarf im Alltag unterstützen lassen. Argentum-Gebäude gibt es bislang bereits in Sarstedt, Bad Salzdetfurth und Elze.

 

Eine Bebauung der Fläche in Nordstemmen ist schwierig, weil das alte Wohnhaus der Familie Ewald aus dem Jahr 1841, das unter Denkmalschutz steht, nicht abgerissen werden darf. Das historische Gebäude soll nun in das Argentum- Projekt integriert werden, wie Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann bestätigte. Wie genau dies umgesetzt wird, steht aber noch nicht fest.

 

Und schließlich soll auch die Brachfläche der ehemaligen Gärtnerei auf der anderen Seite der Brunnenstraße bebaut werden. Dort plant die Firma Albert Fischer aus Elze, ein Sechs-Familien- sowie ein Acht-Familien-Haus zu bauen. Beide sollen barrierefrei sein, also mit Aufzug und ohne Türschwellen.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 03. Februar 2018

Matthias Kaufmann übernimmt Ausschussvorsitz auf Verbandsebene

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vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott (von links), Heinz Wensing und Matthias Kaufmann.

Hannover/Hildesheim. Matthias Kaufmann, seit 2006 Geschäftsführer der kwg Hildesheim, engagiert sich auch auf Bundes- und Landesebene für die Belange der Wohnungswirtschaft. Bereits seit Jahren gehört der 53-Jährige zum Verbandsrat des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und des Verbandes der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen (vdw). Jetzt hat er auch den Vorsitz des vdw-Fachausschusses für Planung und Technik übernommen. Er ist damit Nachfolger von Heinz Wensing (Vorstand beim Spar- und Bauverein Hannover), der das Gremium 16 Jahre geleitet hat.

 

In dem Ausschuss sind Architekten und Ingenieure aus niedersächsischen und Bremer Wohnungsunternehmen vertreten. Insgesamt gehören zum vdw 170 Wohnungs-gesellschaften und –genossenschaften. Aus Hildesheim sind neben der kwg auch die gbg und der Beamten-Wohnungs-Verein in dem Verband organisiert. „Wir werden im Fachausschuss auch künftig aktuelle Fragestellungen rund um Neubau, Sanierung von Wohnungsbeständen, Energieeffizienz von Wohngebäuden und gesetzliche Neuerungen diskutieren“, kündigte Kaufmann an.

 

Der vdw Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen vertritt die

 

Interessen von 170 Wohnungsunternehmen. In ihren rund 400.000 Wohnungen leben fast eine Million Menschen. In Niedersachsen gehört jede fünfte Mietwohnung zum Bestand der vdw-Mitgliedsunternehmen, im Land Bremen liegt der Anteil sogar bei 41 Prozent. Die vdw-Mitgliedsunternehmen sind somit die wichtigsten Anbieter von Mietwohnungen in den beiden Ländern.

 

Quelle: vdw Niedersachsen Bremen, 21.02.2018


Hinsehen statt wegschauen! - Landkreis Hildesheim bittet um Vorschläge für den “Zivilcouragepreis 2018“

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Kreis Hildesheim (lps2) Der Landkreis Hildesheim möchte couragiertes Verhalten fördern bzw. würdigen und lobt daher zum vierten Mal in Folge den Zivilcouragepreis aus.

Zivilcourage bedeutet Bürgermut. Mut, die Gleichgültigkeit zu überwinden, in Notsituationen zu handeln und zu helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben.

“Mit der Auszeichnung sollen Menschen, die Zivilcourage bewiesen haben, eine besondere Wertschätzung erfahren und darüber hinaus soll auf ihre Tat aufmerksam gemacht werden. Dabei sollen nicht nur  spektakuläre Taten, sondern auch alltägliche Hilfeleistungen für Mitmenschen im Fokus stehen, da diese das subjektive Sicherheitsgefühl der Gemeinschaft fördern“, erklärt Kreisdezernent und Vorsitzender der Jury, Helfried Basse.

 

Dank Mark Lake, Preisträger des letzten Jahres, konnten drei Einbrecher auf frischer Tat gestellt werden. Die Männer waren der Polizei schon bekannt, sie hatten in anderen Städten bereits Wohnungen aufgebrochen.

 

Die Auswahl wird von der Jury, bestehend aus Kreisdezernenten Helfried Basse als Vorsitzendem, Kriminalhauptkommissarin Gabriele Freier, Mathias Kaufmann, Geschäftsführer der kwg Kreiswohnbaugesellschaft mbH und Sponsor eines Preisgeldes, dem Künstler Enrico Garbelmann und Thomas Kasten, Erster Stadtrat der Stadt Bad Salzdetfurth (als Vertreter der Städte und Gemeinden im Landkreis Hildesheim) getroffen.

 

Jeder kann bis zum 10. März geeignete Personen vorschlagen. Nominiert werden können alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis, deren berufliche Aufgabe nicht die Abwendung von Gefahren ist, die aber dennoch im letzten Jahr Zivilcourage bewiesen haben.

 

Der Preis, ein aus Aluminium gegossener Handabdruck des Preisträgers/ der Preisträgerin als ausdrucksstarkes Zeichen für eine couragierte „eingreifende“ Handlung, als Idee des Künstlers Enrico Garbelmann, soll  in der Ausbildungswerkstatt der Firma KSM  durch Herrn Landrat Levonen verliehen werden. Direkt bei der Verleihung wird der Handabdruck des Preisträgers bzw. der Preisträgerin gegossen.

 

Vorschläge für mögliche PreisträgerInnen aus dem Landkreis nimmt Kriminalhauptkommissarin Gabriele Freier bis zum 10. März unter

(051 21) 93 91 07 oder per E-Mail:
postfach-praevention@pi-hi.polizei.niedersachsen.de

entgegen.

 

Weitere Informationen können über  www.landkreishildesheim.de/zivilcourage

abgerufen werden.

 

Quelle: Pressestelle Landkreis Hildesheim, 22. Februar 2018

Nachwuchsbäume für den Liebesgrund - Kreiswohnbau Gesellschaft spendet 6000 Euro für neue Sitzecke im Hildesheimer Grüngürtel

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Von Norbert Mierzowsky

Hildesheim. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Nun sollen aber zwei Neulinge die Aufmerksamkeit der Spaziergänger in Hildesheim besonders auf sich ziehen. Im Eingangsbereich zum Liebesgrund – gegenüber der Arneken Galerie – sind eine neun Meter hohe Stieleiche und eine sieben Meter hohe Blutbuche neu gepflanzt worden. Schräg gegenüber des Verwaltungsgebäudes der Kreiswohnbau Gesellschaft (KWG) – genau 268 Schritte von dessen Eingang entfernt. Die hat KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann gestern Vormittag eigens gezählt. Denn seine Gesellschaft hat beide Bäume sowie die Sanierung des steinernen Eulentrios bezahlt, das dort ebenfalls im Liebesgrund steht. Seit einem Jahr sitzt die KWG-Verwaltung in ihrem neuen Domizil. „Wir wollten in unserem Nahbereich die Umwelt aufwerten“, begründet Kaufmann die 6000-Euro- Spende für Bäume und die Gestaltung des Umfeldes. An der Eulenskulptur haben Rowdys die Ohren und Nasen abgeschlagen. Die sind Von Norbert Mierzowsky nun wieder dran. Außerdem soll die Fläche davor geebnet werden, und eine Sitzbank kommt dorthin. Das kündigt jedenfalls Ralf Severith, Mitarbeiter im städtischen Grünflächenamt, an, der gestern ebenfalls vor Ort war. In seinem Gepäck drei Spaten, die er Kaufmann und den beiden stellvertretenden Ortsbürgermeistern des Ortsrates Stadtmitte, Uwe Dietrich und Nikolaus Schramm, in die Hand drückt. Letztere sind anwesend, um das Ereignis als Kommunalpolitiker zu begrüßen. Sie müssen aber ebenso wie Kaufmann nun für das künftige Gelingen sorgen, indem sie Pilzdünger in die Erde rund um beide Bäume einbuddeln.

 

„Wir haben extra bereits hochgewachsene Bäume besorgt, damit man schon einen Eindruck bekommt, wie es hier künftig aussieht“, sagt Severith. Neben der Blutbuche ist auch einer der Gründe zu sehen, weswegen er sich über die Neuanpflanzung freut: der Stumpf eines gefällten Baumes.

 

Insgesamt lässt die Stadt in diesem Jahr 370 neue Bäume setzen, die meisten als Ausgleich für Fällungen. Die beiden Bäume am Liebesgrund sind wegen ihrer Größe ein Sonderfall, weswegen auch die Auszubildenden im Grünamt an der Aktion beteiligt waren. Vor kurzem sind im Liebesgrund auch Nistkästen angebracht worden. Einer, der für Eulen gedacht ist, ist frisch von einem Spechtpärchen bezogen worden, teilt Severith noch mit.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 28. März 2018

„Eigentlich doch selbstverständlich“ - 24-Jährige erhält Preis für Zivilcourage: Alina Schipper überwindet Hemmschwellen und rettet ihre Nachbarin

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Der Preis für Zivilcourage des Landkreises geht an die 24-jährige Hildesheimerin Alina Schipper. Foto: Kolbe

HILDESHEIM. Zivilcourage erfordert nicht den Wagemut, wilde Verfolgungsjagden zu starten oder sich selbst in Gefahrensituationen zu bringen. Ein wachsames Auge, ein gesundes Interesse an den Mitmenschen und der Mut, im richtigen Moment eventuelle Zweifel abzulegen und Hilfe zu rufen, sind wichtige Grundlagen. Alina Schipper hat ihrer Nachbarin damit wahrscheinlich das Leben gerettet. Die 24-Jährige wohnt zusammen mit ihrem Partner Paul Glewe in einer Dachgeschosswohnung auf der Marienburger Höhe. Am Abend des 7. Oktober fiel dem Paar beim Kochen auf, dass die neue Mieterin in der gegenüberliegenden Wohnung auf dem Boden liegt. Alina Schipper berichtete bei der Preisverleihung, dass sie und ihr Partner gemutmaßt haben, dass alles seine Richtigkeit hat und die neue Mieterin wahrscheinlich auf einer Matratze schläft. Das Paar wollte sich nicht durch übertriebenes Hinüberschauen in die Privatsphäre der Frau einmischen. Am Abend des Folgetages sah Schipper erneut, dass die Dame auf dem Boden liegt. Nun skeptisch geworden, nahm Schipper sich vor, die Situation genauer zu beobachten. Sie sah, dass sich die korpulente Frau am Boden bewegte. „Es schien, als ob sie vergeblich versucht aufzustehen“, berichtete Schipper. Daraufhin war ihr klar, dass sie, auch auf die Gefahr hin, einen Fehlalarm auszulösen, unverzüglich handeln müsse. Sie setzte den Notruf ab, kurz darauf trafen Polizei und Notarzt ein und brachten die Frau ins Krankenhaus. „Sie haben alles richtig gemacht“, lobte Landrat Olaf Levonen die Preisträgerin. So hat es auch die fünfköpfige Jury gesehen, die über Einsendungen im zweistelligen Bereich zu entscheiden hatte. Jurymitglied und Kreisdezernent Helfried Basse berichtete, dass die Jury besonders von den Zweifeln der jungen Frau, nicht grenzüberschreitend sein zu wollen, beeindruckt war. „Sie hat sofort gehandelt, als deutlich war, dass etwas nicht stimmt. Sie hat ihre Zweifel beiseitegeschoben und Hilfe geholt“ lobte Basse. Lobend äußerte sich auch der Leiter der Hildesheimer Polizeiinspektion, Uwe Ippensen.

 

Als Preis wurde in der Ausbildungswerkstatt der Firma KSM eine individuelle Handskulptur im offenen Herdguss erstellt. Die Idee der gegossenen Hand – als Sinnbild für erfolgte Taten – stammt vom Hildesheimer Künstler Enrico Garbelmann. KSM unterstützt den Preis für Zivilcourage sowie das Projekt „Familie in Not“. Neben der Skulptur erhält die Preisträgerin einen Scheck über 1 000 Euro, den die Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) Hildesheim stiftet. Der Fall machte kwg-Geschäftsführer Matthias Kaufmann besonders betroffen, weil er es aus der Branche kenne, dass Menschen in ihren Wohnungen oft unbemerkt in Not und ohne Hilfe sind. Er meinte, das Handeln von Schipper sei keine Neugier, sondern ganz normale Achtsamkeit, die auch in der heutigen Gesellschaft wichtig sei.

 

Worunter die Frau litt, hat Schipper nicht erfahren, weiß aber, dass sie wieder zu Hause ist. Weil die Dame ihre Wohnung nicht verlassen kann, hat sie ihren Dank an Schipper ausrichten lassen. „Ich freue mich über den Preis, aber eigentlich ist so ein Verhalten doch selbstverständlich“, meinte Schipper. ckb

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 27. April 2018

Volkshochschule: Altes Gebäude mit dem Standard eines Neubaus

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Herzlich willkommen! VHS-Chefin Margitta Rudolph freut sich auf viele Besucher im komplett sanierten Gebäude am Pfaffenstieg. Fotos: Mayen

Mit einem ambitionierten Ziel war Dr. Margitta Rudolph vor fünf Jahren als VHS-Chefin angetreten. Sie wollte alle Angebote der Volkshochschule in Hildesheim an einem Standort bündeln. Dieses Ziel hat sie jetzt erreicht. Vorgestern wurde das komplett sanierte und umgebaute Gebäude an der Ecke Pfaffenstieg zur Burgstraße übergeben. Zur Volkshochschule gehören jetzt auch die Räume der früheren Freiherrvom- Stein-Schule. Künftig können die Kunden der Volkshochschule auf 4200 Quadratmetern das Angebot der VHS nutzen.

 

Realisiert wurden Sanierung und Umbau des Gebäudes von der Projektbau Hildesheim oHG, einer gemeinsamen Tochter der Kreiswohnbau-Gesellschaft (kwg) und der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (gbg). Das Unternehmen hat das Gebäude gekauft, saniert und vermietet es nun an die Volkshochschule. Begonnen haben die Arbeiten im September 2016. Bis auf einige Restarbeiten ist das Bauvorhaben in dieser Woche abgeschlossen worden.

 

Der Umbau war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. „Wir haben das Gebäude während des laufenden Betriebs umgebaut. Zudem haben wir es zum Teil mit 100 Jahre alter Bausubstanz zu tun gehabt“, erklärt Ralf Oelkers, der für die Projektbau den Neubau und das Projektmanagement steuert. Es mussten für die jeweiligen Kurse Ausweichquartiere bereitgestellt werden, die Arbeiten selbst konnten nur kleinteilig in den ungenutzten Räumen ausgeführt werden. Ralf Oelkers: „Das war ein ausgesprochen komplexes Bauvorhaben.“ Einen Großteil der investierten vier Millionen Euro bekommen die künftigen Nutzer dabei kaum zu sehen, weil das Geld in den Brandschutz und die Elektroinstallationen geflossen ist.

 

Die ersten Seminare haben in der vergangenen Woche schon im erstmals ausgebauten Dachgeschoss stattgefunden.

Die Vorteile, die das neue zentrale VHS-Gebäude Kunden und Mitarbeitern bringen wird, lassen sich kaum alle aufzählen. Wichtig ist vor allem die gute Erreichbarkeit. Margitta Rudolph: „Alle Buslinien liegen vor der Tür. Die Kunden müssen zudem nicht mehr nachgucken, in welcher der Außenstellen ihr Kursus stattfindet.“ Die ehemaligen Außenstellen an Steingrube, Waterloostraße und Goethestraße sind inzwischen geschlossen. Lediglich drei kleine Räume an der Kreuzstraße werden noch genutzt, solange die Nachfrage nach Sprach- und Integrationskursen für Flüchtlinge so hoch ist. Auch der Transport von Material und Technik zwischen den Filialen war immer sehr aufwendig und zeitintensiv.

 

Das Gebäude am Pfaffenstieg hat auch eine immaterielle, aber dennoch wichtige Funktion. Margitta Rudolph: „Die VHS gewinnt durch das zentrale Gebäude an Identität.“ Und so setzt die VHS für die Zukunft auf drei Säulen. „Bildung bleibt zwar die wichtigste Aufgabe, aber die VHS soll auch ein Treffpunkt für Menschen werden und ihnen Beteiligung am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.“ Bildung – Beratung – Beteiligung, lauten so auch die wichtigen Bausteine einer modernen Volkshochschule.

 

Margitta Rudolph mit einem Smartboard, das man beschreiben und gleichzeitig mit Medien aus dem Internet bestücken kann.

Das neue Gebäude ist komplett W-Lan-fähig und bietet so viele neue Anwendungsmöglichkeiten in den Kursen. Künftig soll es auch mehr Angebote im Internet geben, um auch Menschen in den Außenbereichen des Landkreises zu erreichen und den Lebenswert in diesen strukturschwachen Bereichen zu verbessern. Damit nimmt die VHS auch eine wichtige Aufgabe angesichts des demografischen Wandels wahr, was ebenso für die VHS-Außenstellen in Alfeld sowie in Sarstedt gilt. Zudem arbeitet bei der VHS eine Regionalbeauftragte, die sich die Bedarfslage in der Region anschaut und auch für kleinere Ortschaften maßgeschneiderte Angebote zusammenstellt.

 

Neu in der Volkshochschule sind ein Gesundheitszentrum und das Schülerforschungszentrum Explore, das die VHS zusammen mit der Wirtschaftsföderungsgesellschaft Hi-Reg im Mint-Lab, einem Labor für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, betreibt. „Hier wird es Angebote von der Kita bis zur Oberstufe geben“, sagt Margitta Rudolph, „die Kinder und Jugendlichen können ihre Ideen einbringen und umsetzen. Wir wollen hier vor allem die Kreativität der jungen Menschen fördern.“

 

Für das Cafe.Kom hat Margitta Rudolph weitere Pläne: „Wir wollen das Cafe.Kom öffnen und einen großen Begegnungsraum einrichten. Dort wollen wir Begegnung geschickt inszenieren.“ Dort soll Raum für Bürgerinitiativen, Stammtische, Sprachentische, eine Computerecke sowie Rückzugsorte eingerichtet werden. Eine große Herausforderung für die VHS war zudem der Zuzug von Flüchtlingen. „Das haben wir aber gut gemeistert“, sagt Margitta Rudolph. So dauert es in der Region Hildesheim maximal vier Wochen, bis ein Flüchtling in einem Sprachkursus sitzt. Zudem hat die VHS den interkulturellen Kursus „Globales Lernen“ mit Themen wie Werte und Normen, Rechtssystem und Alltagsmanagement als Begleitkursus zu den Sprachkursen. „Viele sind mit dem Willen hergekommen, hier Fuß zu fassen.“ apm

 

Quelle: Sonderveröffentlichung der Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 28. April 2018

40 neue Wohnungen in der Sarstedter Innenstadt? - Kreiswohnbau würde gerne ehemaliges Bauhofgelände an der Bleekstraße bebauen / Architektenentwurf sieht auch sozialen Wohnungsbau vor

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Mehr Wohnraum durch Innenstadtverdichtung: So sieht das Sieger-Modell des Architektenwettbewerbs aus. FOTO: HÜBNER

Von Viktoria Hübner

Sarstedt. Noch ist es nur eine Idee: Die Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (kwg) hat am Mittwochabend dem Sarstedter Stadtentwicklungsausschuss einen preisgekrönten Architektenentwurf vorgelegt, wie das ehemalige Bauhofgelände an der Bleekstraße aus seinem Dornröschenschlaf gerissen werden könnte. Während das Feuerwehrhaus auf dem 5600 Quadratmeter großen Grundstück in seinen Grundzügen erhalten bleiben soll, sollen dem gegenüber in vier Gebäudekuben 40 Mietwohnungen entstehen. Der Plan: ein Mix aus öffentlich geförderten und frei finanzierten Appartements. Das Vorhaben stieß bei den Mitgliedern auf offene Ohren. Wohnraum in Sarstedt ist knapp, gehört die Kleinstadt zu Hannovers Speckgürtel und ist dementsprechend im Fokus von potenziellen Häuslebauern und Mietern.

 

Derzeit ist das Areal im Bauch der Stadt im Flächennutzungsplan als innerörtliches Mischgebiet ausgewiesen. In der Nachbarschaft finden sich überwiegend Ein- und Zwei-Familien-Häuser. „Der Bereich ist stark vom Thema Wohnen geprägt“, sagte kwg-Geschäftsführer Matthias Kaufmann. Daher sei der Bauhof dort zuletzt auch eher ein Fremdkörper gewesen. Einen Bebauungsplan gibt es nicht, dafür liegt das Gebiet teils im Überschwemmungsgebiet.

 

Kaufmann, der sich selbst als Fan des ortsbildprägenden Ex-Feuerwehrgebäudes bezeichnet, will die große, ebenerdige Immobilie erhalten. Ihm schwebt als Nutzung eine wohnbegleitende Dienstleistung wie eine Tagespflege oder Sozialstation vor. Weiterhin sieht der Entwurf vier barrierefreie, konventionell gemauerte Gebäudekuben vor, kombiniert mit Laubengängen und Balkonen in Leicht- oder Stahlbauweise. Die Gebäude sollen in dreigeschossiger Bauweise mit Satteldach wachsen, gruppiert um einen halböffentlichen Bereich, der frei von Autoverkehr sein soll.

 

Drinnen entsteht ein Wohnungsmix, der sechs Ein-, 18 Zwei-, 15 Drei- und eine Fünf-Zimmer-WG-Wohnung vorsieht. „60 Prozent sind kleinere Wohnungen“, sagt Kaufmann und erklärt diese Entscheidung mit dem „Trend zur Singularisierung“. Die Haushalte würden kleiner, die Kopfzahl liege unter zwei. Während der eine Wohnkomplex, so der Wunsch, von den Mietparteien frei finanziert werden soll, gilt bei dem anderen eine gedeckelte Miete. Voraussetzung für den Einzug ist ein sogenannter Berechtigungsschein. Der Mietpreis liegt dann bei 5,60 oder 7 Euro pro Quadratmeter.

 

Nach Kaufmanns Schätzungen wird das Bauprojekt etwa 8,9 Millionen Euro brutto kosten, wobei 8,1 Millionen Euro auf den Neubau der Wohnungen fallen, der Rest auf den Umbau des ehemaligen Feuerwehrgebäudes. Nicht enthalten sind die Kosten für den Erwerb des städtischen Grundstücks und die sogenannte Baufeldfreimachung.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 25. Mai 2018

„Grüne Lunge“ statt Klinik - In Diekholzen soll bis 2020 ein neues Wohngebiet am Waldrand entstehen / Mehr als 50 Häuser und auch eine Kita sind bislang geplant

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Die Lungenklinik FOTO: MORAS

 

Von Alexander Raths

Diekholzen. Die Zukunft des Geländes der Lungenklinik in Diekholzen ist geklärt. Nach Angaben der Kreiswohnungsbaugesellschaft (KWG) soll ein Wohngebiet mit mehr als 50 Häusern entstehen.

 

 

 

 

„Grüne Lunge“ – so lautet der klingende Name des Projektes. Was mit Blick auf die Geschichte des Areals gut passt, meint KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann. Die KWG entwickelt das Vorhaben, Eigentümer des 55 000 Quadratmeter großen Geländes ist der Landkreis. 43 000 Quadratmeter sollen bebaut werden. Dies soll bis 2020 geschehen. Der Schwerpunkt soll klar bei Einfamilien- und Doppelhäusern liegen. Die Grundstücke werden voraussichtlich zwischen 400 und 800 Quadratmetern groß sein. Der Preis ist noch offen, ebenso ob Bürger aus Diekholzen möglicherweise ein Vorkaufsrecht bekommen.

 

Das Architekturbüro Reichel und Stauth aus Braunschweig hat sich bei einem Ideenwettbewerb durchgesetzt. Das Gremium wählte den Braunschweiger Entwurf aus, weil dieser das Bauprojekt gut in die Umgebung einbette. Zudem sei das Gebiet mit einem zentralen Platz gut strukturiert. Und: An den Grenzen des Baugebietes werden weniger Häuser als in der Mitte stehen. „Der Waldrand und die Hanglage machen das Gebiet interessant“, meint Kaufmann.

 

In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Klinik sollen möglicherweise ebenfalls Wohnungen entstehen. Auch eine Praxis für Krankenpflege könnte sich dort niederlassen, so Kaufmann. „Wir haben Platz für 350 Menschen, die in Einfamilien- oder auch Mehrfamilienhäuser einziehen können“, so der KWG-Chef.

 

An dem 2500 Quadratmeter großen Platz in dem Quartier soll auch eine Kita errichtet werden. Denn mit dem Baugebiet wollen die Planer insbesondere jungen Familien ein neues Zuhause bieten. „Wichtig ist auch, dass dort ein Regenrückhaltebecken gebaut wird“, fügt Kaufmann hinzu. Bedeutend sei überdies, das Gebiet an die Alfelder Straße anzubinden.

 

Die Gemeinde Diekholzen hat bei alledem die Planungshoheit. Und zeigt sich von den Vorhaben überzeugt. Dies sei zwar noch nicht ausgereift, aber: „Wir sind auf einem sehr guten Wege“, sagt Bürgermeisterin Birgit Dieckhoff-Hübinger. Die Pläne sollen als Nächstes im Gemeinde-Ausschuss für Technik und Umwelt und danach im Rat vorgestellt werden.

 

In der Politik stößt das Projekt bislang auf Zuspruch. „Wir haben in Diekholzen einen Mangel an Wohnraum“, so Uwe Steinhäuser, Vorsitzender der Unabhängigen im Landkreis Hildesheim, der ebenfalls Mitglied der Jury des Ideenwettbewerbs war, die aus Vertretern des Landkreises, der KWG, der HAWK und der Gemeinde Diekholzen bestand.

 

Und was sagen die aktuellen Nutzer? „Das ist eine logische Entwicklung“, meint der Ärztliche Direktor der Lungenklinik, Michael Hamm angesichts des Vorhabens. Für eine weitere medizinische Nutzung seien die alten Gebäude ohnehin nicht mehr zeitgemäß. Dann also ein neues Baugebiet: „Das ist eine schöne Wohnlage mit Aussicht in die Natur“, findet Hamm.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 05. Juni 2018

Bauarbeiten starten in Sillium - Eine Million Euro für neue Krippe

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Spatenstich mit Spielzeugschippen: Matthias Kaufmann und Klaus Huchthausen. FOTO: A. HEMPEN

Sillium. Ab der übernächsten Woche wird es richtig laut im Silliumer Kindergarten Wirbelwind, denn dann beginnen die Arbeiten für den Krippenneubau. Wirbelwind-Leiterin Nicole Oltmanns sieht der Bauphase deshalb mit gemischten Gefühlen entgegen. Doch das Positive überwiege, schließlich bedeute die Erweiterung auch eine Standortsicherung für die Einrichtung. „Das ist die zweitgrößte Investition der Gemeinde Holle an einer Stelle“, erklärte Gemeindebürgermeister Klaus Huchthausen beim ersten Spatenstich. Die andere Großinvestition sei die Kläranlage gewesen. Eine knappe Million Euro investiert Holle in die Kleinkinderbetreuung. „Gut angelegtes Geld“, wie Huchthausen befand.

 

Der Bau wird mit der Gesellschaft für kommunale Immobilien, die der Kreiswohnbaugesellschaft angegliedert ist, realisiert. Dessen Geschäftsführer Matthias Kaufmann kündigte an, dass es Krach geben wird und Staub, aber auch viel zu sehen. Am Ende werde deren Wortschatz um etliche Begriffe aus der Baubranche gewachsen sein.

 

„Die Ausschreibung war schwierig“, räumte Kaufmann ein, dennoch sei es gelungen, Firmen zu finden, die den Bau termin- und kostengerecht fertigstellen werden. Am Ende des Jahres soll das Haus, das über einen Flur mit dem Kindergarten verbunden sein wird, fertig sein. Schwierig, so Nicole Oltmanns, sei auch die Suche nach neuen Erziehern. Bisher ist sie Vorgesetzte von sieben Kräften, die Zahl wird sich mehr als verdoppeln. „Wir schauen uns schon nach neuen Mitarbeitern um“, erklärt Nicole Oltmanns.

 

Unerwähnt ließ Huchthausen nicht, dass einigen Silliumern das Herz blute, weil das Dorf mit dem Neubau seinen Festplatz verliert. Doch die Krippe sei nicht nur wichtig für Kinder und Eltern, sondern für die Gesellschaft. am

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 09. Juni 2018

 


KWG plant Argentum für Bockenem - Einrichtung soll am Buchholzmarkt entstehen / Bis zu 20 barrierefreie Wohnungen und öffentliches Café

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Am Buchholzmarkt will die Kreiswohnbau ein Argentum mit öffentlichem Café bauen. FOTO: VOLLMER

Von Ulrike Kohrs

Bockenem. Mehr Leben auf dem Buchholzmarkt – das wünscht sich die Stadt Bockenem schon lange. Doch die größtenteils denkmalgeschützte Kulisse macht Veränderung auf dem Areal problematisch. Die Kreiswohnbau-Gesellschaft (KWG) lässt sich davon nicht abschrecken. Das Unternehmen will an dem zentralen Platz inmitten der Stadt ein Argentum schaffen – ein Haus mit bis zu 20 barrierefreien Wohnungen, einer Sozialstation und einem öffentlichen Café.

 

„Wir sind aber erst ganz am Anfang unserer Planungen“, erklärt KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann auf Nachfrage der HAZ. In Bockenem hält die KWG mit rund 300 Wohnungen einen ihrer größten Wohnbestände. Den möchte Kaufmann gerne mit dem barrierefreien Angebot vervollständigen – und damit auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. „Das Argentum würde der Stadt die Möglichkeit bieten, Familienverbände in der Stadt zu halten“, sagt der Geschäftsführer. Auch wer barrierefrei wohnen muss, auf Betreuung angewiesen ist, kann in Bockenem bleiben. Zum anderen würde das Argentum helfen, den Buchholzmarkt zu beleben – nicht zuletzt auch wegen des öffentlichen Cafés, das Kaufmann in der Einrichtung plant.

 

Bürgermeister Rainer Block habe ihn schon vor einer ganzen Weile um Hilfe gebeten, bei der Entwicklung des Buchholzmarktes mitzumachen. Bei Kaufmann hat Block mit dem Wunsch offene Türen eingelaufen. „Ich sehe es auch als unseren Auftrag an, die Ortskerne zu stärken“, so Kaufmann.

 

Kreisweit setzt die KWG seit Jahren auf die Argentum-Modelle. In Sarstedt hat die Wohnbaugesellschaft einst das Erste in dieser Reihe gebaut. Allein in diesem Jahr sollen weitere Häuser in Algermissen, Elze und Holle fertig werden. Auch im benachbarten Bad Salzdetfurth gibt es längst ein Argentum. Damit hat die KWG die teils denkmalgeschützte Immobilie des ehemaligen Kaiserhofes gerettet. In der Kurstadt steht als nächstes Projekt die Einrichtung des neues Bergbaumuseums und eines Kindergartens in dem ebenfalls denkmalgeschützten Gebäude der Saline an. Das Thema Denkmalschutz schreckt Kaufmann also in der Tat nicht ab. „Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass es teurer wird“, weiß er aus Erfahrung. Aber dann sei Neubaustandard im alten Bestand möglich.

 

Für das Projekt in Bockenem hofft die KWG auf Zuschüsse. Kaufmann erinnert an das Förderprogramm für die Stadtsanierung, an dem Bockenem teilnimmt. Aber auch eine Beteiligung der Stadt selbst setzt Kaufmann voraus.

 

Auf eine bestimmte Immobilie hat sich der Geschäftsmann am Buchholzmarkt noch nicht festgelegt. „Wir schauen derzeit, was möglich ist“, sagt er und ergänzt, „zu jedem Preis werden wir unsere Pläne dort auch nicht umsetzen.“

 

Rainer Block hatte den Stadtrat in der vergangenen Sitzung über die Pläne der KWG in Kenntnis gesetzt. „Da liegt aber noch ein langer Weg vor uns“, so der Verwaltungschef. Er würde ein Argentum im „Herzen der Stadt“ sehr begrüßen, weiß aber auch, „dass das sehr wohl eine Herausforderung wird.“

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 02. Juli 2018

Viele neue Wohnungen für Senioren? - KWG verhandelt mit Eigentümern über den potenziellen Argentum-Standort zwischen Hahnendamm und Klapperberg / Steinbach-Eigentümer Salzwedel prüft ebenfalls ein Großprojekt in dieser Richtung

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Grundstück zwischen Hahnendamm und Klapperberg. Hier könnte ein barrierefreies Mehrfamilienhaus aus der Argentum-Serie der Kreiswohnbau entstehen. FOTO: GLÄSNER

Von Tarek Abu Ajamieh

Hohenhameln. In Hohenhameln könnten in den nächsten Jahren an gleich zwei Stellen im Ort seniorengerechte Wohnungen entstehen: Auf einem großen Grundstück zwischen Hahnendamm und Klapperberg, nahe des Zimmerplatzes, sowie auf dem Steinbach- Gelände. „Diese Art Wohnungen fehlt in Hohenhameln, das wurde uns auch in einer Analyse für den gesamten Landkreis Peine bescheinigt“, erklärt Bürgermeister Lutz Erwig. Was beiden möglichen Projekten zudem gemein ist: Die Investoren planen keine Neubauten auf der grünen Wiese, sondern in zentralen Lagen.

 

Zwischen Hahnendamm und Klapperberg liegt ein rund 8000 Quadratmeter großes Grundstück. Eine große Scheune erinnert an einen landwirtschaftlichen Betrieb, der dort früher angesiedelt war. Die Eigentümerin will das Areal verkaufen. Auf der südlichen Hälfte könnte eine „Argentum“- Wohnanlage der Kreiswohnbau-Gesellschaft Hildesheim (KWG) entstehen. Wie berichtet hatte Bürgermeister Erwig das Unternehmen auf eine mögliche Zusammenarbeit angesprochen.

 

Die Idee, die Gemeinde könnte obendrein auch Gesellschaftsanteile an der KWG erwerben und Miteigentümer werden, haben die Hohenhamelner zwar vorerst wieder verworfen. Aber eine „punktuelle Zusammenarbeit“ kann sich Erwig sehr gut vorstellen – aus mehreren Gründen.

 

Zum einen gibt es im Landkreis Peine, zu dem Hohenhameln gehört, kein vergleichbares kommunales Wohnungsbau-Unternehmen. Zum anderen ist die Argentum-Serie an den bereits bestehenden Standorten sehr erfolgreich. Zum dritten bauen Tochtergesellschaften der KWG immer öfter auch Kindergärten, Feuerwehrhäuser und dergleichen. „Das ist potenziell auch ein interessanter Aspekt für uns“, sagt Erwig.

 

Zunächst einmal müssen sich die bisherigen Grundstückseigentümer und die KWG über einen Verkauf der Fläche einig werden. Dann müsste die Gemeinde einen Bebauungsplan dafür aufstellen – bis die Bagger rollen können, dürfte es also noch etwas dauern.

 

Ein paar hundert Meter weiter östlich sind seniorengerechte Wohnungen ebenfalls eine Option. Sie spielen eine Rolle in den Überlegungen des neuen Besitzers des Steinbach-Geländes, des Peiner Investors Horst Salzwedel. Dieser kann sich wie berichtet auch vorstellen, dort gemeinsam mit einer Tochtergesellschaft der Volksbank Brawo (Braunschweig- Wolfsburg) eine Kindertagesstätte für die Gemeinde zu bauen – doch die würde nur einen kleineren Teil des Areals in Anspruch nehmen.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 03. Juli 2018

Bagger schafft Platz für das neue Argentum-Haus - In Holle entsteht ein Wohnkomplex speziell für Senioren - nun hat der Abriss des alten Baubestands begonnen

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Der Bagger greift nach dem Schornstein: In Holle wird derzeit der Bauplatz für die Argentum-Wohnanlage freigeräumt. FOTO: FLAU

Von Kathi Flau

Holle. Bevor ein neues Haus gebaut werden kann, muss das alte abgerissen werden. Und das ist mitunter eine sehenswerte Angelegenheit. In der Bertholdstraße 20 in Holle zum Beispiel. Da rollt derzeit ein riesiger Bagger über das 2800 Quadratmeter große Gelände und räumt ganze Fassaden aus dem Weg.

 

„Im Herbst wollen wir hier anfangen zu bauen“, erzählt Architekt Heiko Kollien. Und zwar einen Wohnkomplex speziell für ältere Menschen, eine sogenannte Argentum-Anlage, von der Kreiswohnbau (KWG) konzipiert und in Sarstedt und Bad Salzdetfurth bereits auch gebaut.

 

Geschäftsführer Matthias Kaufmann ist überzeugt, dass er für sein Konzept hier ebenfalls einen guten Standort gefunden hat. „Von der Altersstruktur her passt das hier genau.“

 

19 Wohneinheiten, jede zwischen 60 und 75 Quadratmetern groß, sollen hier entstehen – zwei davon rollstuhlgerecht. Die Wohnungen werden zwei oder drei Zimmer haben und über einen Laubengang zu erreichen sein, beschreibt es Kaufmann. Auf dem Abrissgrundstück werden zudem Parkplätze angelegt.

 

„Die sind so aufgebaut, dass es viele Möglichkeiten für die Leute gibt, in zentral gelegenen Räumen zusammenzukommen“, sagt Kaufmann. Die Erfahrung, dass das gut funktioniere und angenommen werde, habe die KWG schon mit den bestehenden Argentum-Wohnanlagen gemacht.

 

Dazu kommt eine Sozialstation, die sich um die Bedürfnisse der Bewohner kümmern soll. „Die Mieter können sich die Hilfe, die sie benötigen, quasi zu ihren Wohnungen dazu buchen“, sagt Kaufmann.

 

Damit all das wie geplant ab Herbst 2019 realisiert werden kann, muss aber zunächst mal der Bauplatz frei geräumt und, wie Architekt Henning Himstedt bei einer Begehung vor Ort feststellt, überhaupt erst einmal geebnet werden.

 

„Von einer Seite zur Anderen hat das Grundstück ein Gefälle von etwa einem Meter“, sagt er. Allerdings nicht so, als würde es ihm große Sorgen bereiten. „Nein, nein, das ist keine große Sache, das kriegen wir dann schon hin.“ Immer eins nach dem anderen: Jetzt müssen erst einmal die Teile des alten Hauses abgerissen werden, die noch stehen.

 

Angrenzende Gebäudeteile auf dem Grundstück Nummer 22 sollen erhalten bleiben. „Die sanieren wir“, meint Himstedt, „die stehen ohnehin unter Denkmalschutz.“ Ein Bau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Noch machen die Schuttberge auf dem Gelände dem Bagger offenbar zu schaffen. Immer wieder muss er neu anfahren, um die obersten Teile der Fassade zu erreichen. Schließlich aber, Stück für Stück, gelingt der Abbruch.

 

Quelle: Hildesheimer allgemeien Zeitung, 07. JUli 2018

Dank an die treuen Mieter - kwg würdigt jahrzehntelange Verbundenheit / Eimerin für 62 Jahre geehrt

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Die Hildesheimer Kreiswohnungsbaugesellschaft (KWG) hat sich bei langjährigen Mietern für deren jahrzehntelange Treue bedankt. „Wir wissen Ihr Vertrauen und Ihre Verbundenheit sehr zu schätzen“, sagte  KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann während einer Feierstunde im Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim.

Einmal im Jahr bittet die KWG zu einem festlichen Empfang. Dazu eingeladen sind Mieter, die schon 25, 40, 50 oder gar länger als 55 Jahre in einer Wohnung der kommunalen Baugesellschaft leben.

 

Dieses Mal gingen Einladungen an 92 Mietparteien raus, die zusammen seit über 4.000 Jahren bei der kwg wohnen. 40 von ihnen hatten eine Zusage gegeben. „Das ist eine sehr gute Resonanz und für uns ein Beleg Ihres Zugehörigkeitsgefühls zur KWG“, hob Kaufmann in seiner Begrüßungsrede hervor.

 

Zusammengerechnet kamen die Gäste auf eine Mietdauer von insgesamt 1808 Jahren. Klaus Bilgenroth aus Bad Salzdetfurth hat davon allein 67 Jahre auf seinem Konto. „Ich bin 1951 als Dreijähriger mit meinen Eltern in das damals neu gebaute Sechsfamilienhaus  in der Elsa-Brandström-Straße gezogen“, sagt der gelernte Industriekaufmann. Er habe eigentlich nie daran gedacht umzuziehen. „Mir ist ein vertrautes Umfeld mit guten Nachbarn wichtig“, sagt Bilgenroth. Und, fügt er hinzu: Auf die KWG als Vermieter sei stets Verlass.

 

Mit einer Mietdauer von 65 Jahren ist Erich Listner aus Diekholzen sozusagen der Zweitplatzierte unter den Langzeitmietern der KWG. Für ihre Treue besonders gewürdigt wurden auch Friedrich Büsse aus Hildesheim (64 Mieterjahre), Barbara Völkel aus Eime (62) sowie Ursula Bohmann aus Hildesheim (61).

 

Quelle: Leine Deister Zeitung, 17. Juli 2018

Alle Augen auf die Kreiswohnbau - Argentum am Bockenemer Buchholzmarkt ist für die Neugestaltung des Platzes von großer Bedeutung

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Von Michael Vollmer

Bockenem. Mit großer Spannung wartet der Sanierungsbeirat der Stadt Bockenem auf die Entscheidung der Kreiswohnbaugesellschaft (KWG), ob sie das Argentum-Projekt am Buchholzmarkt in die Tat umsetzt. Ob und wann die barrierefreie Wohnanlage kommt, sei auch für die Neugestaltung des Marktes von großer Bedeutung, sagte der Vorsitzende Siegfried Berner.

 

Bürgermeister Rainer Block hofft darauf, im August oder September Klarheit zu haben. Grundsätzlich sieht er die Dinge positiv. Der Bürgermeister ist von den guten Bedingungen am Marktplatz für die Bewohner der barrierefreien Wohnungen überzeugt. So seien zum Beispiel Einkaufsmärkte oder Ärzte schnell erreichbar. Er weiß aber auch um die schwierigen Rahmenbedingungen, an der Stelle ein Projekt mit 20 Wohneinheiten umzusetzen. Es handelt sich schließlich um mehrere Gebäude, Grundstücke und Eigentümer. Und nicht zuletzt müssen auch die Belange des Denkmalschutzes mit berücksichtigt werden. Mit den zuständigen Ämtern hat es auch bereits mehrere Gespräche gegeben. Detaillierte Pläne existieren bereits, sie sind aber noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Wann die Arbeiten bei einem positiven Votum beginnen, ist ein weiterer Punkt, den der Sanierungsbeirat brennend interessiert. Die Verwaltung teilte mit, dass das mit der Planung des Buchholzmarktes beauftragte Büro mit in das Argentum-Projekt einbezogen ist. „Es ist wünschenswert, dass die Pläne umgesetzt werden. Am Markt lässt es sich gut leben“, sagte Ortsbürgermeisterin Christina Philipps.

 

Zum neuen Standort des Stadtarchivs haben die Fraktionen entsprechende Anträge formuliert, die nun weiter beraten werden. Im Gespräch sind derzeit die ehemalige Heilig-Geist-Kapelle, die alte Schuhmacherwerkstatt zwischen dem Haus am Papenberg und dem Museum sowie ein Gebäudeteil im Rahmen des Argentum-Projektes. Fraglich ist, ob eine Zwischenlagerung der alten Akten notwendig wird. Das hängt in erster Linie davon ab, ob die neuen Räume für das Archiv bereits beim Auszug aus dem Haus Papenberg bezogen werden können. Susanne Kempe wurde für den verstorbenen Dieter Zeh als Bürgervertreterin im Beirat begrüßt. „Als stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes und Anwohnerin liegt ihr das Wohl der Stadt, des Marktes und der Kirche besonders am Herzen“, sagte Berner.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 20. JUli 2018.

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