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Wer den Bestimmer-Schlüssel hat, ist die Chefin - Premiere am ersten Schultag: KWG und Stadt Bad Salzdetfurth übergeben Grundschule Lammetal an die neue Rektorin Anja Büscher

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Von Ulrike Kohrs

Noch halten KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann und Bürgermeister Erich Schaper den „Bestimmer-Schlüssel“ in den Händen. Den übergeben die Männer jetzt aber an Schulleiterin Anja Büscher. Foto: Kohrs

BAD SALZDETFURTH. Ab sofort wird am Sothenberg gepaukt. Die Grundschule Lammetal hatte dort gestern ihren Premierentag. Schulleiterin Anja Büscher hält nun auch den „Bestimmer-Schlüssel“ in den Händen. Den übergaben ihr KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann und Bürgermeister Erich Schaper zum Ende des ersten Schultages.

 

Mit ein bisschen Kribbeln im Bauch sind die Bad Salzdetfurther Grundschüler gestern Morgen ins neue Schuljahr gestartet. Nicht nur, dass die Sommerferien zu Ende waren. Nein, sie mussten auch erstmals einen neuen Schulweg bewältigen. Statt zum Papenberg ging es nun an den Sothenberg.

 

In den Sommerferien war die ganze Schule umgezogen (diese Zeitung berichtete). Ein Kraftakt für Hausmeister Guido Erdmann, der alles koordiniert hatte. Dann rückten auch schon die Lehrer an und räumten alles in die Klassenräume ein, was sie kurz vor den Ferien zusammen mit den Kindern in Kartons verstaut hatten. Und tatsächlich war die Grundschule Lammetal dann auch pünktlich zum ersten Schultag startklar.

 

„Was lange währt, wird endlich gut“, fasste Schaper die lange Entstehungsgeschichte zusammen. 2010 hatten sich die politischen Gremien erstmals mit dem Thema Zukunft der Grundschule beschäftigt. Viele Menschen seien involviert gewesen, erklärte er den Kindern den Prozess der Entscheidungsfindungen.

 

„Für die Stadt sind die Schulen die wichtigsten Einrichtungen. Und dafür geben wir unser wichtigstes Kapital – euch Kinder“, so Schaper. Am Ende eines langen Dialoges stünde nun aber ein gute Lösung, zeigte er sich überzeugt.

 

Hausherr Kaufmann rief die Mädchen und Jungen auf, ihre Schule nun erst einmal richtig zu entdecken. Der Geschäftsführer der KWG, die das Gebäude der Schule vom Landkreis gekauft und nun an die Stadt vermietet, rückte dann auch endlich den „Bestimmer– Schlüssel“ heraus und übergab ihn an Schulleiterin Anja Büscher. Die bedankte sich bei Kollegen, Eltern und vor allen Dingen bei den Kindern, die so fleißig bei der Planung der neuen Schule geholfen hatten.

 

„Ihr habt Modelle gebaut und Bilder gemalt“, schilderte Büscher. Viele Wünsche der Kinder, wie zum Beispiel die bunten Wände in den Räumen, seien realisiert worden. Aber nicht alle: Fernseher wird es auch weiterhin nicht an den Decken der Klassenzimmer geben. Noch seien sicherlich nicht alle Fragen geklärt, so Büscher. In der nahen Zukunft würde sich die Schule mit den Themen Schulweg, Schülertransport und Parkplatznot beschäftigen. Doch alle freuen sich, nun endlich im neuen Gebäude durchzustarten.

 

Bevor die Mädchen und Jungen dann in den Feierabend starten konnten, gab es noch Geschenke. Die KWG spendiert den Kindern kurz vor Weihnachten eine ganz besondere Theateraufführung: Das TfN kommt nach Bad Salzdetfurth und führt für sie ein Stück auf. Und auch die Nachbarn kamen mit Präsenten: Angelika Meyer, Leiterin der Sothenbergschule, war der festen Überzeugung, dass man mit der neuen Schule voll ins Schwarze getroffen hätte und überreichte deshalb Fußballtore für den Schulhof.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 12. September 2014


Altengerechte Wohnungen mit eigener Tiefgarage und Tagespflege - Richtfest am Argentum Kaiserhof in Bad Salzdetfurth / Elf Wohnungen sind bereits reserviert / Mietertreff zieht mit ins neue Heim ein

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Uwe Schiebeck spricht den Richtspruch und schmeißt nach alter Zimmermannstradition das Schnapsglas auf den Boden: Das Argentum Kaiserhof ist gerichtet. Foto: Kohrs

BAD SALZDETFURTH (uli). Die ersten Mieter haben sich ihre neuen Wohnungen schon mal angesehen. Aber das Packen der Umzugskartons muss noch warten. Voraussichtlich zum 1. April kommenden Jahres werden die Seniorenwohnungen am Rathaus bezugsfertig sein. Gestern wurde der Neubau, der auf der Fläche des ehemaligen Festsaals des Hotels Kaiserhof entsteht, gerichtet.

 

Die Kreiswohnbau hat den seit Jahren leerstehenden Gebäudekomplex gekauft und neue Pläne dafür geschmiedet (diese Zeitung berichtete): 19 altengerechte Wohnungen mit Tiefgaragenplatz, Terrasse oder Balkon stehen dort künftig zur Verfügung. Der Arbeiter-Samariterbund zieht in die Räume der ehemaligen Gastwirtschaft und richtet dort seine Tagespflege ein, bietet außerdem für die Mieter bis zu zehn Stunden Betreuung pro Tag an.

 

„Sogar ein Ehepaar aus Peine interessiert sich für eine der Wohnungen“, freute sich Klaus Bruer, Aufsichtsratsvorsitzender der Kreiswohnbau. Elf der 19 Einheiten seien mittlerweile reserviert.

 

Mit ihren Argentum-Häusern, eines steht bereits in Sarstedt, gebe die Kreiswohnbau die richtige Antwort auf die Bedürfnisse der Zeit. Das Angebot richte sich an eine Generation, die noch sehr aktiv sei und ihr Leben auch im Alter selbst gestalten wolle, so Bruer.

 

Mit dem Argentum begegne die Kreiswohnbau dem demografischen Wandel, erklärte auch Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau, den zahlreichen Gästen des Richtfestes. Und im Bad Salzdetfurther Falle freue er sich, dass die Einrichtung sicherlich außerdem helfe, die Innenstadt lebendig zu gestalten. Wichtig sei ihm auch, dass der Kaiserhof als solcher sichtbar bleibe, sich der Neubau dahinter nahtlos anpasse. „Der Kaiserhof war immer prägend für das Ortsbild und das soll er auch bleiben“, so Kaufmann. Und auch der Name soll erhalten bleiben: Argentum Kaiserhof wird die Anlage später heißen.

 

Das gefiel auch Bad Salzdetfurths Bürgermeister Erich Schaper und Landrat Reiner Wegner. „Immerhin gibt es vermutlich keinen Bad Salzdetfurther, der keine Erinnerungen an den Kaiserhof hat“, so Schaper.

 

Wegner freute sich, dass die Kreiswohnbau seine Anregung aufgegriffen habe, in den ehemaligen Gastwirtschaftsräumen auch ein Café für die Öffentlichkeit einzurichten.

 

Der Mietertreff der KWG, der bislang im Lerchenkamp untergebracht war, wird dort miteinziehen und am Wochenende Kaffee und Kuchen für Gäste anbieten, bestätigte Kaufmann.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 12. September 2014

Mit der Säge ein Loch für den Malersaal - Für 2 Millionen Euro entsteht Produktionszentrum für TfN

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Von Martina Prante

HildesHeim. Ein hellblauer, inzwischen extrem überstrapazierter Teppich erinnert noch an Möbelhaus-Zeiten. Die einsame Plastik-Zwiebel an den Fundus des Stadttheaters. Doch der ist nur ausgelagert und im 1. Stock zusammengepfercht. Denn zurzeit haben im zukünftigen Produktionszentrum des Theaters für Niedersachsen im Güldenfeld die Handwerker das Sagen.

 

In der Stunde des Besuchs von Vertretern aus Stadt und Kreis vor allem die Stahlbetonsäge. Kreischend zerschneidet sie scheibchenweise die Betondecke, so dass ein gewaltiges Loch entsteht. „Hier schaffen wir für den Malersaal eine Galerie, damit die Wirkung von Prospekten aus der Höhe schon vor Ort überprüft werden kann“, erklärt TfN-Verwaltungsdirektorin Claudia Hampe. Denn der Umzug der bühnenproduzierenden Gewerke wie Schlosserei, Malersaal und Tischlerei an den Stadtrand soll vorrangig die Arbeitsbedingungen verbessern. „Das Stadttheater liegt im Zentrum. Es hat keine Möglichkeiten zu wachsen. Aber ständig gibt es neue Vorschriften, die Sicherheit betreffend“, begründet Hampe den Umzug, der seit vier Jahren geplant wird.

 

Das Loch in der Decke gehört zum Malersaal: Claudia Hampe informiert Vertreter aus Politik und Verwaltung. Foto: Hartmann

Neue Pläne für alte Räume

 

Möglich wird dieser Kraftakt durch Kreiswohnbau und gbg, die 2009 das frühere Möbelhaus kauften und dem TfN verpachteten. Der Vertrag beinhaltete auch die Instandsetzung der 7000 Quadratmeter für den Fundus und den Ausbau einer Probebühne. Der dritte Bauabschnitt in Höhe von gut 2 Millionen Euro nun muss das Theater selber stemmen. 900 000 Euro sind Efre-Mittel, den „Rest“ teilen sich die TfN-Gesellschafter Stadt und Landkreis. „Ein Bekenntnis zum TfN, damit werden Fakten geschaffen“, freut sich gbg-Chef Jens Mahnken, der mit Matthias Kaufmann von der Kreiswohnbau Hildesheim das Projekt betreut.

 

Rund 20 Mitarbeiter des TfN werden mit ihren Werkstätten in der kommenden Sommerpause umziehen. Und finden dann neben Büros, Umkleidemöglichkeiten, Lagern, Spritzkabinen auch eine Montagehalle, die einen Vorbau der Bühnenelemente ermöglicht. „Bisher mussten große Teile auf der Hauptbühne montiert werden, das nimmt Zeit für Proben und Aufführungen“, verdeutlicht TfN-Intendant Jörg Gade logistische Abläufe.

 

Natürlich sei der Umzug für manche Mitarbeiter – „sie verstehen sich als Theaterhandwerker“ – vom Zentrum an die Peripherie nicht leicht: „Es ist Aufgabe für uns alle, die Nähe zur Kunst, zum theatralischen Prozess aufrecht zu halten“, verspricht Gade.

 

Auch am Hauptgebäude zieht das ausgelagerte Produktionszentrum „ein großes Räumemischen“ nach sich. Der Umzug von Intendant, Verwaltung und Dramaturgie aus dem Bürogebäude in der Gartenstraße zurück ins Theater ist frühestens für 2016 geplant. „Das spart Miete und sorgt für mehr Nähe.“

 

Die frei werdenden Werkstätten öffnen aber auch ganz neuen Ideen die Türen. Zum Beispiel einem theu (Theater unten) oder tim (Theater im Malersaal). Klartext: Die Studiobühne theo (Theater oben) zieht mit dem Kinder– und Jugendtheaterbereich aus den beengten Räumen unterm Dach in den luftigen und vor allem barrierfreien Malersaal.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 15. Oktober 2014

Preis für Feuerwehr-Bau überrascht - Erster Entwurf für Mehle kostet 1,3 Millionen Euro – das lässt Elzes Politiker schlucken

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Von Mareike Ehlers

Mehle. Der geplante Neubau des Mehler Feuerwehrgerätehauses wird offenbar teurer als vermutet. Denn als Architekt Ralf Oelkers von der Kreiswohnbau Hildesheim im Elzer Bauausschuss einen ersten Entwurf vorgestellt hat, waren die meisten zwar sichtlich angetan, doch bezüglich der Kosten offenbar überrascht. Die nämlich liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Im Ausschuss ging es zunächst einmal nur um den ersten Entwurf, auf den insbesondere auch viele Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Mehle im Publikum gespannt waren.

 

Zum alten Feuerwehrgebäude sagte Oelkers zunächst, dass es räumlich und funktional an seine Grenzen stoße und äußerst sanierungsbedürftig sei. „Auch entspricht es nicht mehr den Vorschriften der Feuerwehr-Unfallkasse.“ Hinzu komme die Problematik, dass zwei neue Fahrzeuge nicht mehr in die Halle passten, weil die Tore zu klein seien. Geplant ist der Neubau für 2015/2016. Als Baugrundstück ist die Alte Poststraße 64 vorgesehen, etwa 500 Meter Luftlinie vom alten Standort entfernt.

 

In dem Entwurf ist ein eingeschossiger Gebäudekomplex mit Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen sowie einem Sozialgebäude mit Umkleide– und Waschräumen, WCs und einigen Nebenräumen geplant – etwa ein Sozial-/ Gruppenraum, ein Schulungsraum mit separater Teeküche sowie ein Jugendraum plus Büro und Werkstatt. Das sind rund 450 Quadratmeter Nutzfläche plus Fahrzeughalle. Letztere soll ein Pultdach bekommen, beim Sozialtrakt ist ein um fünf Grad geneigtes Dach geplant.

 

Ein Sparaspekt wurde bereits in puncto Raumtemperatur eingearbeitet, wie Oelkers betonte: So ist diese im Sozialbereich bei 18 bis 21 Grad vorgesehen, während sie in der Fahrzeughalle – da sie kein ständiger Aufenthaltsbereich ist – mit sieben Grad wesentlich geringer ausfallen könne. „Das bringt eine erhebliche Ersparnis“, erläuterte der Architekt und betonte: „Wo wir noch weiter einsparen können, versuchen wir es.“ Potenzial sehe er am ehesten bei dem einen oder anderen Punkt in der Konstruktion.

 

„Es ist zweckmäßig, solide und kein Luxus“, kommentierte Oelkers abschließend. Doch die Ausschussmitglieder hatten offenbar mit einer so hohen Summe nicht gerechnet. „Ich habe auch geschluckt, aber das ist mit allem Drum und Dran“, meinte Bürgermeister Rolf Pfeiffer. Zudem betonte er auf Nachfrage von Hartwig Othmer (SPD), ob etwa seitens der Feuerwehr auch Eigenleistung erbracht und vorgesehen ist, dass die Mehler Feuerwehr insbesondere im Außenbereich von vornherein tatkräftige Hilfe angeboten habe. „Es ist kein Prunkbau, aber es sind noch Einsparungen möglich“, kommentierte SPD-Kollege Wolfgang Thiesemann. Der Mehler machte deutlich, dass das alte Gebäude längst nicht mehr zeitgemäß, sondern fast schon „eine Zumutung“ sei. „Wir müssen was Neues hinstellen. Ich kann das nur befürworten.“ Klaus Janke (UWE) lobte den „guten Eindruck“, störte sich aber am Preis: „Ich halte ihn für sehr hoch!“ Der Neubau in Betheln etwa habe nur halb so viel gekostet.

 

„Es ist kein Rolls Royce. Es sind weiß Gott keine Luxusräume“, hielt Pfeiffer dagegen. „An der Sinnhaftigkeit ist nicht zu zweifeln, das Knowhow wird absolut benötigt“, meinte letztlich Jürgen Schulte-Schüren (CDU). Bei einer Enthaltung sprach der Ausschuss die Empfehlung aus, dass der Neubau-Entwurf weiter verfolgt werden soll.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 18. Oktober 2014

Neue Betten in Berlin - Schulland- und Jugendheim in Hohegeiß für 400.000 Euro modernisiert

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Landkreis/Hohegeiß. Es ist soweit: Der Umbau der Gästeetage im Schulland– und Jugendheim „Haus Berlin“ in Hohegeiß ist abgeschlossen, nur einige Möbel und Bilder fehlen noch. Allein in Baumaßnahmen wurden mehr als 300.000 Euro, insgesamt rund 400.000 Euro investiert, um die Einrichtung der Betriebsgesellschaft Jugendeinrichtungen noch attraktiver zu machen.

 

Ohne die Sponsoren – Sparkasse Hildesheim, Land Niedersachsen und Kreiswohnbau – wäre dies eine für die Gesellschafter Landkreis und Labora (Peine) kaum zu stemmende Investition gewesen. Insgesamt wurden zehn Doppel– und ein Einzelzimmer komplett mit eigenem Sanitärbereich ausgestattet. Für Landrat Reiner Wegner ein guter Grund, den Sponsoren bei einer kleinen Übergabefeier am Donnerstag herzlich zu danken. Vor allem dem außerordentlich Engagement der Sparkasse seit 51 Jahren sei es zu verdanken, dass das Haus Berlin auch heute noch ein „tolles Angebot in Hohegeiß“ vorhalten könne, so Wegner.

 

Der Sparkassenvorstand Jürgen Twardzik betonte denn auch, dass das Engagement der Sparkasse rund drei Viertel der Gesamtinvestitionssumme ausgemacht habe. Diese Förderquote sei auch für die Sparkasse eine absolute Ausnahme, aber man sehe sich hier als regionales Kreditinstitut durchaus in einer besonderen Verantwortung.

 

Für die nunmehr seit zwei Jahren tätige Hausleiterin Monika Pietsch entwickelt sich das Haus Berlin weiter positiv, wie rund 19.500 Übernachtungen in einem Jahr deutlich machten. Bereits jetzt sei das neue Dachgeschoss fast komplett ausgebucht, aber mit der Investition in der Gästeetage – immerhin 19 Betten – könne man die Attraktivität speziell für Seminargruppen und Tagungen natürlich noch erheblich steigern.

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 19. Oktober 2014

Bauhof: Eigentum statt Miete

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Sarstedt. Die Stadt Sarstedt soll Eigentümerin des neuen Bauhofs werden. Der Finanzausschuss entschied sich in der jüngsten Sitzung dafür, das neue Gebäude von der Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi) bauen zu lassen.

 

Die Stadtverwaltung hatte die Wirtschaftlichkeit berechnet und dabei festgestellt, dass die Mietvariante teurer wäre. Über einen Zeitraum von 29 Jahren kämen in der Miet-Variante 6,541 Millionen Euro an Kosten zusammen, wenn die Stadt Eigentümerin des Gebäudes wird, wären es lediglich 6,399 Millionen Euro.

 

Die GKHi wurde von den Städten Sarstedt, Bad Salzdetfurth und Elze sowie der Gemeinde Diekholzen zur Abwicklung kommunaler Bauprojekte gegründet.

 

In Sarstedt hat die Firma sich unter anderem schon um die Sanierung der Kita Stadtmäuse und um den Bau der neuen Kita an der Edith-Weyde-Straße gekümmert.

 

Der neue Bauhof soll im Kirchenfelde entstehen. Der in die Jahre gekommene Standort Bleekstraße wird aufgegeben.

 

Das Gebäude gilt als das am schlechtesten gedämmte der Stadt. Auch die Sozialräume entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Außerdem reicht der Platz dort nicht mehr aus, um sämtliche Materialien zu lagern. Manfred Furich (SPD) begrüßte den Neubau angesichts des Zustandes des alten Bauhofs: „Das wird höchste Zeit. Das muss dringend gemacht werden.“ Noch im Winter sollen nun die Bauleistungen ausgeschrieben werden.

 

Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung wie jetzt beim Bauhof ist künftig bei allen Investitionen ab 100 000 Euro notwendig.

 

So sieht es ein anderer Beschluss des Finanzausschusses vor. Eine solche Analyse der Folgekosten größerer Investitionen ist gesetzlich vorgeschrieben.

 

Der Ausschuss hat nun wie von der Stadtverwaltung vorgeschlagen, die Wertgrenze auf 100 000 Euro festgelegt.

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 21. Oktober 2014

„Aufschrei“ wegen der Schließungspläne - Kreiswohnbau will Kipphut-Nachbarschaftstreff nicht weiterbetreiben / Argentum-Treff offen für alle

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SARSTEDT (skn). Der Nachbarschaftstreff der Kreiswohnbau am Kipphut wird zum Jahresende geschlossen. Die Einrichtung soll in den bestehenden Mietertreff im Argentum am Ried integriert werden – und dann allen Menschen aus dem Viertel zur Verfügung stehen. Die Nutzer des Nachbarschaftstreffs sind allerdings empört über die Schließung ihrer Einrichtung.

 

Mehrere Menschen haben sich in der Hildesheimer Kreiswohnbau-Zentrale über die Planungen beschwert. „Es hat da schon einen Aufschrei gegeben“, sagt Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann: „Ich kann das auch verstehen.“ Er bittet allerdings auch um Verständnis für seine Entscheidung, die Einrichtungen im Argentum und am etwa 800 Meter Fußweg entfernten Kipphut nicht parallel zu betreiben. Schließlich koste der Betrieb des Nachbarschaftstreffs Jahr für Jahr einen fünfstelligen Betrag. „Da müssen wir versuchen, die Kosten im Auge zu behalten.“

 

Der Nachbarschaftstreff am Kipphut war 2011 in einer Wohnung im Erdgeschoss eines der Kipphut-Hochhäuser eingerichtet worden. Mit viel Aufwand waren die bisherigen Wohnräume umgebaut worden.

 

Hier treffen sich seitdem sowohl Kreiswohnbau-Mieter als auch andere Bewohner des Viertels zu Sitz-Gymnastik, Gehirnjogging oder Gesellschaftsspielen. Es gibt aber auch eine regelmäßige Sozial– und Lebensberatung sowie besondere Veranstaltungen wie etwa Bingo-Nachmittage. Die Kreiswohnbau arbeitet mit der Caritas zusammen, die den Nachbarschaftstreff betreut. Der Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs– und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko, hatte bei einem Besuch in Sarstedt kurz nach der Eröffnung des Nachbarschaftstreffs das Projekt der Kreiswohnbau als besonders vorbildlich gelobt.

 

Kaufmann betont, dass der Nachbarschaftstreff lediglich ins Argentum verlegt werde. Es sei von Anfang an nicht geplant gewesen, den Treff dauerhaft im Kipphut-Hochhaus unterzubringen.

 

Im Argentum an der Hildesheimer Straße gibt es hingegen ohnehin schon eine Anlaufstelle für die Mieter des Hauses, die nun auch für andere Menschen aus dem Viertel offen stehen soll. „Das wollen wir noch etwas aufpeppen“, sagt Kaufmann. Unklar ist allerdings noch, wer den neuen Nachbarschaftstreff für die Kreiswohnbau betreiben wird. „Der Kooperationspartner steht derzeit noch nicht fest“, sagt Kaufmann und verweist auf laufende Gespräche.

 

Der derzeitige Kipphut-Treff wird gemeinsam mit der Caritas betrieben. Im Argentum kümmern sich Mitarbeiter der Johanniter um die Betreuung der Mieter. Vor allem ging es dabei auch darum, die Bewohner in ein modernes technisches System einzuweisen. Per Tablet können die Mieter nicht nur Heizung, Licht und Elektronik steuern, sondern auch beispielsweise Brötchen ordern oder mit anderen Mietern kommunizieren. Eine finanzielle Förderung für diese Beratung läuft laut Kaufmann Ende des Jahres aus.

 

Der Kreiswohnbau-Geschäftsführer beruhigt die Menschen, die den Weg vom Kipphut zur Hildesheimer Straße scheuen. „Da wird es auch einen Busdienst geben“, verspricht Kaufmann. Ein solches Angebot könne aber nur aufrechterhalten werden, wenn es auch angenommen werde. Die Räume des derzeitigen Nachbarschaftstreffs sollen demnächst wieder umgebaut werden. Sie werden wieder zu einer Wohnung – im Erdgeschoss und ohne Barrieren zugänglich.

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 05. November 2014

Das Schöne in Gronau betonen - Jury des Wettbewerbs „Warum bin ich hier zu Hause?“ begutachtet acht Beiträge

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Von Sven Appel

GRONAU. Alle reden immer nur über das Schlechte. Das, was es nicht oder nicht mehr gibt. Das, was früher besser gewesen sein soll. Das ist in Gronau nicht anders als sonstwo. Andreas Benke, Leiter des Nachbarschaftstreffs von Kreiswohnbau und den Johannitern, möchte gern, dass das Schöne in Gronau, die liebens– und lebenswerte Seite der Samtgemeinde, stärker in den Fokus rückt. So hob er im Sommer den Wettbewerb „Warum bin ich hier zu Hause?“ aus der Taufe – dessen Jurymitglieder sich jetzt ein Bild von den eingesandten Arbeiten machten.

 

„Warum bin ich hier zu Hause?“: Eingängig studieren die Juroren die Bilderarbeiten, Gedichte und die musikalisch unterlegte Mediashow. Fotos: Appel

Vor mehr als zwei Monaten war der Einsendeschluss für die Beiträge. „Ich hatte gehofft, dass noch ein paar Werke danach eintrudeln“, begründete der Organisator, weshalb sich die Jury erst jetzt im Nachbarschaftstreff einfand, um aus den eingegangenen Werken die überzeugendste Arbeit zu filtern. Keine einfache Aufgabe für Benke, Thorsten Renken, Dienststellenleiter der Johanniter, Jens Frühauf, Vorsitzender des Kultur– und Sportausschusses der Stadt Gronau, und Hans-Werner Flink, Leiter des Alfelder Kundencenters der Kreiswohnbau. Denn auch wenn nicht wie erhofft noch Nachzügler eingetrudelt waren, so hatten die vier Jurymitglieder angesichts von acht Wettbewerbsbeiträgen immer noch die Qual der Wahl.

 

„Der alte Grüne ruft“

 

Mit in einem Bilderrahmen liebevoll zusammengestellten Fotografien vom Markt, Krankenhaus, dem Bürgermeisterhaus, der Furtwängler-Orgel und anderer Gronauer Highlights arbeitet ein Wettbewerbsteilnehmer beispielsweise die „heimatliche“ und ästhetische Seite der Fachwerkstadt heraus. Details zur Furtwänglerorgel machen einen zweiten Beitrag aus. In Gedichtsform unter dem Titel „Der alte Grüne ruft“ betont ein Teilnehmer lyrisch die Besonderheiten Gronaus. Per Fotobuch teilt ein Eimer seine „Liebeserklärung“ an seinen Wohnort mit. Gleich sechs Bewohner einer Wohngruppe des Johanniterstifts erzählen in Wort und Bild auf einem großen Plakat von „früher“ und „heute“ in Gronau. Intensiv setzt sich ein Teilnehmer aus Banteln fotografisch mit seinem Wohnort auseinander. Das eingereichte Fotobuch mit zahlreichen kommentierten Impressionen Bantelns zeugt von einer detaillierten und zeitintensiven Auseinandersetzung des Teilnehmers mit der Ortschaft. Eine musikalisch untermalte Fotoshow – ebenfalls aus Banteln – sowie ein Wortbeitrag vervollständigen das Feld der Wettbewerbsbeiträge.

 

Wer letztlich die von der Kreibwohnbau Hildesheim ausgelobten 300 Euro als Sieger beziehungsweise 200 Euro und 100 Euro für den zweit– und drittplatzierten Teilnehmer mit nach Hause nehmen darf, soll zeitnah bekanntgegeben werden. Denn welcher Beitrag die Jury am meisten beeindruckte, wollte diese noch nicht Preis geben. Gewonnen haben nach ihrer Überzeugung auf alle Fälle schon die Einwohner der Samtgemeinde. „Es ist schon viel Wert, dass sich Leute allein gedanklich damit beschäftigt haben, warum sie in Gronau zu Hause sind“, ist das Credo der Jury. Als einen Schritt, die Leute an den Ort zu binden, sieht beispielsweise Flink die Aktion. „Es ist vielleicht ein Anfang, aus dem sich etwas entwickelt“, hofft Thorsten Renken.

 

Und so richten die vier auch schon den Blick auf vergleichbare Aktionen in der Zukunft. Denn, das gibt Benke freimütig zu, die Wettbewerbsteilnehmer jetzt waren alle schon etwas älteren Semesters. So stand die Frage im Raum, wie auch jüngere Gronauer für eine vergleichbare Aktion gewonnen werden könnten. Denn, so betont Benke, ein Wettbewerb dieser Art sei auch eine Möglichkeit, sich in das Gronau der Zukunft einzubringen.

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 07. November 2014


Das Job-Center ist bis März 2015 eine Großbaustelle - Die Kreiswohnbau lässt das Ex-Kreishaus in der Kaiserstraße umbauen

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Von Peter Rütters

Hildesheim. Bislang weist nur ein ganz normales Gerüst auf die Umbauarbeiten an der Kaiserstraße 15 hin. Dass im Job-Center 1,1 Millionen Euro verbaut werden, ist zumindest von außen nicht zu erkennen. Doch innen wird der Altbau komplett umgekrempelt.

 

Zwischen den Wartenden auf den Fluren des ehemaligen Kreishauses flitzen die Handwerker hin und her, Baumaschinen lärmen, Flatterbänder verhindern den Zutritt zu einer Estrich-Kolonne: „Ende März 2015 wollen wir fertig sein“, sagt Bauherr Matthias Kaufmann von der Kreiswohnbau bei einem Ortstermin mit dem Architekten Matthias Jung. Die Baugesellschaft hat das Gebäude 2009 vom Landkreis übernommen, die drei Geschosse anschließend komplett ans Job-Center vermietet.

 

Die 50 Mitarbeiter der Arbeitsagentur sowie deren Kunden müssen derzeit wohl oder übel Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Doch der Umbau war gleich aus mehreren Gründen notwendig. An erster Stelle nennt Architekt Jung die Stabilisierung des Untergrunds, der für die vielen Risse im Gebäude verantwortlich ist. Die sind besonders zwischen den Anbauten des Ursprungsgebäudes aus den 1920er Jahren und dem Gebäudetrakt aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts deutlich zu sehen. Um den neuen gesetzlichen Brandschutzbestimmungen zu genügen, erhält der Bau darüber hinaus ein zweites Treppenhaus als Fluchtweg sowie mehrere Brandschutztüren auf den Fluren. Die werden künftig auch über einen Fahrstuhl zu erreichen sein.

 

Nur im Dachgeschoss soll sich vorerst nichts ändern. Dort befanden sich früher drei Hausmeisterwohnungen, später nutzte die Kreisverwaltung die Etage als Bürofläche. Kaufmann lässt derzeit durchrechnen, ob im Dachgeschoss das neue Domizil der Kreiswohnbau entstehen könnte. Noch hat die Wohnbaugesellschaft ihre Zentrale ein paar Häuser weiter in der Kaiserstraße 21. Doch mit den Räumlichkeiten auf vier Etagen ist der Geschäftsführer alles andere als zufrieden: „Wir haben keinen barrierefreien Zugang, ein Fahrstuhl lässt sich dort aber nicht einbauen“, nennt Kaufmann einen Grund für einen eventuellen Umzug.

 

Ein anderer wäre die Unterbringung aller 20 Mitarbeiter der Zentrale auf einer Ebene. Genau das ließe sich durch einen weiteren Umbau im ehemaligen Kreishaus realisieren. Aus Sicht des Architekten spricht jedenfalls nichts gegen diesen Plan. Eine Bauzeichnung hat Jung bereits der Kreiswohnbau überreicht. Die lässt nun Kosten ermitteln, will anschließend entscheiden, ob es in der Kaiserstraße 15 einen weiteren Bauabschnitt geben wird: „Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Zuerst wollen wir das jetzige Projekt vollenden“, sagt Geschäftsführer Kaufmann.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 19. November 2014

Gemeinschaftswerk überzeugt - Dreiköpfige Jury kürt Gewinner des Wettbewerbs „Darum bin ich hier zu Hause“

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Von Kim Hüsing

GRONAU. Collagen, Gedichte, Fotobände: Im Rahmen des Wettbewerbs „Darum bin ich hier zu Hause“ sind ganz unterschiedliche Beiträge bei den Initiatoren eingegangen. „Es hätten ruhig mehr als diese acht Einsendungen sein dürfen. Aber ich finde es toll, dass die Frage doch einige beschäftigt hat“, begrüßte Andreas Benke die Jurymitglieder und Gewinner des Wettbewerbs im Aufenthaltsraum des Johanniter-Stifts in Gronau.

 

Als Quartiermanager der Kreiswohnbau Hildesheim und Leiter des Johanniter-Nachbarschaftstreffs in Gronau hört er oft bei den Gesprächen eine negative Grundstimmung heraus: „Die häufigsten Themen sind Krankheit, Politik und was es früher doch alles Tolles gegeben hat, das jetzt nicht mehr da ist.“ Dabei sei es an den Bewohnern des ländlichen Bereichs, diesen mitzugestalten. „Es reicht nicht, wenn die Politik Konzepte strickt. Jeder muss sich diese Frage stellen und sein Augenmerk darauf richten, was Gonau ausmacht“, nannte Andreas Benke noch einmal den Grundgedanken, der ihn zu dem Wettbewerb „Darum bin ich hier zu Hause“ verleitet hat.

 

Thorsten Renken, Dienststellenleiter der Johanniter-Unfall-Hilfe in Hildesheim, Jens Frühauf, Vorsitzender des Kultur– und Sportausschusses, und Hans-Werner Flink von der Kreiswohnbau haben als Jurymitglieder die eingereichten Beiträge gesichtet und die Gewinner ausgelobt. „Die Juroren hatten Probleme, sich zu entscheiden, deshalb gibt es zwei zweite Plätze, keinen dritten“, sagte Benke kurz bevor er zur Preisverleihung kam.

 

Marlies Stoos aus Banteln hat ein Fotobuch eingereicht. Auf die Frage, wie es dazu kam, sagte die gebürtige Berlinerin: „Ich wollte meinem Mann zeigen, dass es in Banteln noch mehr gibt als den Sportplatz.“

 

Auch Inge Brünig hat sich mit ihrem Wohnort auseinandergesetzt und eine Liebeserklärung an Eime eingereicht. „Aus einem jungen Eimer ist ein alter geworden. Ich bin in Eime geboren und nie weggezogen. Für den Wettbewerb habe ich versucht, das Eime zu zeigen, das ich jeden Tag auf dem Spaziergang mit meinem Hund zu sehen bekomme“, erzählte die Preisträgerin. Marlies Stoos und Inge Brünig dürfen sich jeweils über 150 Euro freuen, die die Kreiswohnbau für die beiden zweiten Plätze ausgelobt hat. Besondere Freude kam anschließend bei den Gewinnern des Wettbewerbs auf. Eine Gruppe der Bewohner des Johanniter-Stifts hat sich mittels einer Collage Gedanken gemacht, was ihnen Gronau als Zuhause bedeutet. „Die älteren Menschen, die hier wohnen, haben sich gemeinsam hingesetzt“, lobte Andreas Benke insbesondere den Gemeinschaftsgedanken.

 

Hans-Werner Flink überreichte das Preisgeld von 300 Euro an Stephanie Eberling vom Sift. Auch Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens fand das Ergebnis interessant. „Das zeigt, dass die Einwohner sich mit ihren Orten identifizieren. Die Samtgemeinde ist letztendlich ein Verwaltungskonstrukt. Es hat sich auch in den Gesprächen zur Fusion gezeigt, dass den Menschen ihr Wohnort wichtig ist“, bewertet er die Einsendungen aus den Mitgliedsgemeinden durchweg positiv.

 

Quelle: Leine Deister Zeitung, 27. November 2014

Traumstart mit Susann - Erfolg für Kulturgemeinschaft: Gut 300 Besucher feiern die „Dresdner Salondamen“ im Stadtsaal

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Von Achim von Lüderitz

Sarstedt. Wenn es stimmt, dass ein guter Start die halbe Miete ist, kann die Kulturgemeinschaft Sarstedt dem Veranstaltungsjahr 2015 mit einigem Optimismus entgegensehen. Die Auftaktveranstaltung im vollbesetzten Stadtsaal war jedenfalls schon einmal ein Volltreffer, die gut 300 Gäste kamen beim Gastspiel der Dresdner Salondamen von der ersten Minute bis zu den Zugaben voll auf ihre Kosten.

 

Moderatorin Eva Lutze-Sippach hatte sich vom Outfit her den Damen aus Sachsen angepasst und begrüßte als neuen Partner der Kulturgemeinschaft die Kreiswohnbau Hildesheim, die sich schon wegen der großen Anzahl von Wohnungen der Innerstestadt besonders verbunden fühlt.

 

Nach der kurzen Begrüßung nahmen die fünf Dresdner Damen die Zuhörer dann mit auf eine Reise, die mit Evergreens und Filmmelodien, Schlagern und Chansons die „goldenen“ Jahre von 1920 an noch einmal in Erinnerung riefen. „Kann denn Liebe Sünde sein?“, „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine“, „Bei mir bist Du schön“ oder „Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück“, ließen bei den Zuhörern Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach werden.

 

Gut bei Stimme: Susann Jacobi. Foto: Von Lüderitz

Die fünf Damen überzeugten nicht nur durch Gesang und Sketche, sondern auch durch ihre Perfektion an den verschiedenen Musikinstrumenten, vom Klavier über Klarinette, Saxophon und Violine bis hin zum Cello und Kontrabass. Susann Jacobi (Gesang und Violine) bildet dabei die erste Solostimme des Quintetts. Ihr Mezzosopran deckt ebenso die tiefen Lagen von Zarah Leander wie auch die hohen der Hilde Hildebrandt ab. Neben ihrer Tätigkeit als Pädagogin am Heinrich– Schütz-Konservatorium Dresden ist sie als freischaffende Konzert– und Oratoriensängerin erfolgreich. Karolina Petrova, die ebenfalls singt und Violine spielt, überzeugte als zweite Solostimme. Die ausgebildete Schauspielerin ist seit ihrem Diplom an der Theaterakademie St. Petersburg freischaffend in verschiedenen Musik– und Theaterproduktionen in Deutschland, Russland und der Schweiz unterwegs.

 

Doch die fünf Damen aus Dresden, die allesamt an der Sächsischen Musikhochschule professionell ausgebildet worden sind, überzeugen nicht nur durch ihre musikalischen Qualitäten. Sie boten auch etwas fürs Auge: Phantasievolle Hüte, zarte Spitzen und atemberaubende Kleider mit gewagten Dekolletés. „Mit Musik geht alles besser, einerseits und andererseits und außerdem“. Gegen diese Lebensphilosophie hatten die begeisterten Sarstedter Zuhörer nicht das Geringste einzuwenden.

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 19. Januar 2015

“Kleines Helferlein“ erleichtert die Müll-Entsorgung - Zweckverband Abfallwirtschaft setzt neue Container mit kleiner Zusatzklappe ein

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Von Sebastian Knoppik

Sarstedt. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Hildesheim (ZAH) setzt ab sofort neue Müllcontainer ein. Die haben eine kleine zusätzliche Klappe im Deckel und lassen sich so auch für ältere Menschen leichter öffnen. Die ersten Container der neuen Sorte wurden jetzt in Sarstedt aufgestellt.

 

Die alten schweren Müll-Container aus Metall gehören längst der Vergangenheit an. Heute setzt der ZAH bei Mehrfamilienhäusern auf Kunststoff-Container, die deutlich leichter zu rollen und zu öffnen sind. Aber ganz einfach ist es eben doch nicht, den großen Deckel anzuheben. Für junge Leute ist das zwar kein Problem. Doch Senioren und besonders ältere Frauen haben schon mal Probleme, die große Klappe des Containers zu öffnen, wenn sie ihren Müll entsorgen wollen.

 

Stefan Grampe (links), Ute Hoppe und Matthias Kaufmann zeigen, wie es funktioniert: Die kleine Klappe lässt sich leicht öffnen, um den Müll einzuwerfen. Foto: Knoppik

Das ist den Verantwortlichen der Kreiswohnbau in ihrer barrierefreien Wohnanlage Argentum in Sarstedt aufgefallen. Dort wurde Mitarbeiterin Ute Hoppe mit der Sache betraut. Sie ist Wohnberaterin und außerdem bei der Wohnungsbaugesellschaft für das Thema „Wohnen der Zukunft“ zuständig. Hoppe wandte sich an den Abfall-Zweckverband, wo sich der stellvertretende Verbandsgeschäftsführer Stefan Grampe bei den Herstellern nach Lösungen umhörte – und schnell eine fand.

 

Es handelt sich dabei um Container, bei denen man zum Öffnen nicht den ganzen Deckel des Containers aufklappen muss. Der Behälter hat vielmehr eine kleine zusätzliche Klappe, die sich zum Einfüllen der Mülltüten ganz einfach öffnen lässt. Der neue Behälter sei zwar keine große Erfindung, sagt Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann. Aber dafür handele es sich um ein „kleines Helferlein“, das vielen der älteren Bewohner des Argentums den Alltag erleichtere.

 

Der ZAH will die neuen Container nun auf Anforderung von Kunden überall dort einsetzen, wo es Bedarf dafür gibt. Stefan Grampe hat bereits mehrere Container mit Extra-Klappe geordert. Die seien zwar in der Anschaffung etwas teurer. An die Gebührenzahler würden diese erhöhten Kosten aber nicht weitergegeben, verspricht der stellvertretende Verbandsgeschäftsführer.

 

Die Kreiswohnbau will nun nach Angaben von Geschäftsführer Kaufmann bei all ihren Gebäuden überprüfen, ob die Anschaffung der Spezial-Container sinnvoll ist. Auf jeden Fall sollen sie aber für das zweite Sarstedter Argentum-Projekt an der Liegnitzer Straße und für das Kaiserhof-Argentum in Bad Salzdetfurth angeschafft werden.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 03. Februar 2015

Kaiserhof: Jetzt wird eingerichtet - Kreiswohnbau lässt für 3,5 Millionen Euro das alte Haus Oberstraße 5 umbauen / Noch eine Wohnung frei

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Joachim Rademacher bringt die Lampen in der neuen Wohnung der Bodenburgerin Helga Jarsumbeck an. Fotos: A. Hempen

von Andrea Hempen

Bad Salzdetfurth. Joachim Rademacher steht auf der Leiter und schraubt die Küchenlampe an. Auf einem Umzugskarton im Wohnzimmer liegt noch eine Lampe, die ist als Nächstes dran. Rademacher hilft beim Umzug von Helga Jarsumbeck. Die 82-Jährige verlässt ihr Einfamilienhaus in Bodenburg und zieht in eine der Wohnungen im Argentum, dem umgebauten Hotel Kaiserhof in Bad Salzdetfurth. Jarsumbecks Vermieterin ist die Kreiswohnbau. Die hat das einstige Hotel für 3,5 Millionen Euro umgebaut und erweitert (diese Zeitung berichtete). Und das unter erschwerten Bedingungen, denn die Fassade ist denkmalgeschützt. Entstanden sind 19 barrierefreie Wohnungen inklusive Tiefgaragenparkplatz. In einem Teil des Erdgeschosses bietet die Tagespflege des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) ihre Dienste an.

 

Ute Hoppe ist ganz begeistert von der neuen Wohnung ihrer Mutter. Das freut die Kreiswohnbau-Männer Matthias Kaufmann (Mitte) und Marc Thoma.

Ute Hoppe stellt ein Körbchen mit Frühlingsblumen auf den Terrassentisch. „Da haben wir uns die schönste Wohnung gesichert“, sagt die Bodenburgerin. Dass dem so ist, davon musste sie ihre Mutter Helga Jarsumbeck allerdings erst überzeugen. Ganz einfach mag es wohl nicht gewesen sein. Schließlich gibt die alte Dame ein Haus voller Erinnerungen auf – und eine gute Nachbarschaft. „Ich bin schon ein bisschen traurig, dass sie geht“, gesteht Gabi Küppers. Auch die Nachbarin packt beim Umzug mit an. Nur die Hauptperson fehlt. Sie soll von dem Trubel nicht allzu viel mitbekommen. „Wir haben sie zur Fußpflege geschickt. Ein bisschen Wellness“, erzählt Ute Hoppe dem Kreiswohnbau-Geschäftsführer, Matthias Kaufmann. Der hat mit Marc Thoma, Kreiswohnbau-Abteilungsleiter Bad Salzdetfurth, gerade eine Gruppe durch den Neubau geführt. Kaufmann strahlt. Endlich zieht Leben in die Anlage. „Dieses Projekt hat mir richtig Spaß gemacht“, sagt Kaufmann und man glaubt es ihm sofort. Mit Begeisterung stellt er jedes Detail im Gebäudekomplex vor. Von den automatischen Türöffnern im ganzen Haus, den Notlichtern in jedem einzelnen Wohnungsflur, den Fensteröffnern in den Badezimmern oder von den Kellerräumen, die nur grob verputzt einen ganz besonderen Charme haben.

 

Früher Kaiserhof jetzt Argentum.

Kaufmann schließt die Tür zur Tagespflege im Erdgeschoss auf. Der ASB zieht zum 1. Mai ein. Das Tagespflegeangebot kann jeder, der Bedarf hat, in Anspruch nehmen. Er muss kein Mieter sein. „Sogar Patienten, die bettlägerig sind, können hier stundenweise betreut werden“, sagt Kaufmann und öffnet die Tür zu einem der vier dafür vorgesehenen Zimmer. Im ehemaligen Gaststättenbereich ist der Gemeinschaftsraum eingerichtet. Dort wird der ASB Kaffeenachmittage ausrichten. An den Wochenenden gehören die Räume den Kreiswohnbau-Mietern. Auch denen, die nicht in der Oberstraße wohnen. Sie können den Raum vom ASB mieten und dort Feste feiern.

 

„Riechen Sie etwas?“, fragt Kaufmann und schnuppert in die Luft. „Es riecht nicht mehr nach Kneipe“, sagt er und strahlt. Ein wenig habe er die Befürchtung gehabt, dass der Geruch von Bier und Zigaretten niemals aus dem Gebäude verschwinden könnte. Doch jetzt riecht es frisch, nach Farbe und neuen Möbeln.

 

Eine Wohnung ist noch zu haben. „Die schönste“, sagt Marc Thoma. Die gefalle sicher auch jungen Leuten – die sind als Mieter ebenfalls willkommen. Denn das Argentum ist nicht nur für Senoren bestimmt. Die 103-Quadratmeter-Wohnung im Dachgeschoss bietet eine riesige uneinsehbare Terrasse und Küche im Türmchenzimmer.

 

Bei der Planung des Argentum Bad Salzdetfurth ist übrigens auch das Landeskriminalamt mit einbezogen worden. Ziel der Kreiswohnbau ist es, die Anlage als „Sicheres Gebäude“ zertifizieren zu lassen. „Das Zertifikat ist beim Land beantragt. Wir bekommen es sicher“, ist Kaufmann überzeugt. Emotionale Sicherheit will Ute Hoppe ihrer Mutter in deren erster Nacht in der neuen Wohnung geben. „Heute schlafe ich hier“, sagt die Tochter. Auf Hilfe ist ihre Mutter auch mit 82 Jahren nicht angewiesen. Sie meistert ihr Leben alleine. Der Komfort der neuen Bleibe soll ihr den Alltag noch ein Stück erleichtern. Joachim Rademacher klappt die Aluleiter zusammen, trägt sie ins Wohnzimmer. Die Küche steht, nun ist die letzte Lampe an der Reihe.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 07. April 2015

Der Preis ist heiß - Landkreis lobt „Preis für Zivilcourage“ aus / 1000 Euro und ein Handabdruck aus Aluminium für den Gewinner

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Landrat Wegners Handabdruck dampft. Das Aluminium kommt mit 740 Grad Celsius in die Form. Foto: Heidrich

Von Peter Rütters

KREIS HILDESHEIM. Dieser Preis ist wirklich heiß. Landrat Reiner Wegner krempelt den Hemdsärmel hoch, drückt seine rechte Hand in den braunen Ölsand. Kurz darauf naht Mahmud El– Zein mit der 740 Grad heißen Aluminiumlegierung. Wegner und die übrigen Ehrengäste in der Ausbildungswerkstatt der Firma KSM sind vorsichtshalber einige Schritte zurückgewichen, als der 19-Jährige die Flüssigkeit vorsichtig in die Vertiefung kippt. Dampf steigt auf, Wegners Handabdruck glitzert im feinen Sand. Schon 15 Minuten später ist die Form abgekühlt. Der Dummy für den ersten Zivilcourage-Preis im Landkreis Hildesheim ist fertig.

 

Diese Prozedur soll sich schon bald wiederholen. Nicht mit dem Landrat, sondern mit einem Menschen oder einer Gruppe, die in einer kritischen Situation nicht weggesehen, sondern eingegriffen haben. Anlässe gibt es nach den Worten Wegners genug: Die alltägliche Gewalt in den Schulen, sexuelle Belästigungen oder versteckte Fremdenfeindlichkeit nannte er als Beispiele für viele: „Greifen Sie ein – auch wenn Sie sich dann möglicherweise selbst in Gefahr bringen? Oder schauen Sie lieber weg?“, fragte Wegner in die Runde.

 

Allerdings solle mit dem Preis kein Heldentum, sondern ein couragiertes und gleichzeitig besonnenes Verhalten gewürdigt werden. Ganz so, wie beim Guss von Wegners Handabdruck, als wegen der hohen Temperaturen die Eigensicherung der Gäste angesagt war.

 

Die Idee zu der Auszeichnung hatten Uwe Herwig vom Hildesheimer Präventionsrat und der Künstler Enrico Garbelmann. Zwar zeichnen bereits mehrere Kommunen wie die Städte Hildesheim oder Sarstedt jährlich tapfere Menschen aus. Einen Preis für die gesamte Region gibt es aber bislang nicht. Der ist mit 1000 Euro dotiert, die die Hildesheimer Kreiswohnbau als Sponsor zur Verfügung stellt. Darüber hinaus erhält der Gewinner eine sehr persönliche Skulptur mit seinem eigenen Handabdruck.

 

Der soll die helfende Hand symbolisieren und einen kurzen Moment mit beeindruckender Wirkung widerspiegeln, meinte Enrico Garbelmann.

 

Die Kandidaten können sich nicht selbst bewerben, müssen von anderen vorgeschlagen werden. Das können Privatpersonen, Kommunen, Organisationen oder aber auch Polizeidienststellen sein. Vorschläge nimmt die Kriminalkommissarin Gesa Hagen bis zum 27. April unter der Hildesheimer Telefonnummer 939–107 oder per E-Mail unter gesa..de entgegen.

 

Neben der Kripobeamtin sitzen Landkreisdezernent Helfried Basse, Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann, Uwe Herwig und Enrico Garbelmann in der Jury. Am 21. Mai soll der Preis um 14 Uhr während einer Feierstunde im Kreishaus überreicht werden.

 

Zuvor muss der Gewinner freilich noch die Ausbildungswerkstatt von KSM am Cheruskerring aufsuchen und seine Hand in den Ölsand drücken. Die beiden Auszubildenden Mahmud El– Zein und Dennis Keiluhn, die unter Anleitung ihres Ausbildungsleiters Jörg Gustke gestern den Handabdruck des Landrats nahmen, verstehen jedenfalls ihr Handwerk. Unter dem Beifall der Gäste präsentierten sie ein wirklich glänzendes Ergebnis. Sehr zur Freude von Franz Friedrich Butz. Der Vorsitzende der Geschäftsführung lobte den hohen Ausbildungsstand seiner 1050 Mitarbeiter, von denen immerhin 85 Prozent einen Facharbeiterabschluss vorweisen könnten.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 14. April 2015

Neuer Bauhof „auch städtebaulich sinnvoll“ - Erster Spatenstich für das rund vier Millionen Euro umfassende Projekt im Kirchenfelde / Kommunale Gesellschaft baut

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Von Peter Hartmann

Sarstedt. Die Stadt nimmt fast vier Millionen Euro in die Hand und lässt einen neuen Bauhof bauen. Gestern wiederum nahm Bürgermeisterin Heike Brennecke einen funkelnagelneuen Spaten in die Hand, stieß ihn in den Kies der Baustelle und vollzog damit offiziell den Baubeginn.

 

Neun Monate sind zwischen der Entscheidung der Stadt und dem Baubeginn vergangen, meinte die Bürgermeisterin. „Sie sind verdammt schnell gewesen“, bescheinigte ihr Matthias Kaufmann, Chef der Kreiswohnbau und damit auch der kommunalen Baugesellschaft GKHi, die den Bau im Auftrag ihrer größten kommunalen Anteilseignerin, also der Stadt Sarstedt, hochziehen wird.

 

En passant kündigte Heike Brennecke gestern an, dass es auch ein Richtfest geben wird, kurz streifte sie auch die Vorgeschichte. Der bisherige Bauhof im Stadtzentrum sei „eine energetische Katastrophe“ mit schlechten Arbeitsbedingungen für die rund 35 Mitarbeiter. Der Neubau im Kirchenfelde bedeute die Erfüllung eines seit Langem gehegten Wunsches, mithin hatte die Stadt gestern auch Brenneckes Vorgänger Karl-Heinz Wondratschek eingeladen. In gut einem Jahr, hoffte die Bürgermeisterin, werde man die Einweihung feiern können, der Bau sei bei der GKHi, mit der Sarstedt schon zwei andere Bauprojekte durchgezogen habe, in besten Händen.

 

Matthias Kaufmann betonte, dass seine Gesellschaft Generalübernehmer des Bauprojektes sei. Das bedeute für eine schlanke Verwaltung, dass den Bau Leute betreuen, „die so etwas jeden Tag machen“. Mit der Entscheidung für die Auslagerung von Feuerwehr und Bauhof aus dem Zentrum habe die Stadt Sarstedt städtebaulichen Weitblick bewiesen, denn zwei Fremdkörper seien aus dem Stadtgebiet entfernt worden. Das schaffe Raum für neue Entwicklungen.

 

Nach Plänen des Hildesheimer Architekten Thomas-Michael Kühn (Architektengruppe Zingel) entsteht auf dem rund 11 000 Quadratmeter großen Grundstück, das der Stadt gehört, ein Bau mit einer Grundfläche von rund 2000 Quadratmetern. Der Baukörper wird kein massiver Klotz, sondern ist gegliedert, indem unterschiedliche Bauformen und Oberflächenstrukturen verwendet werden. Neben einem Verwaltungsgebäude gibt es Garagen, teils beheizt, Werkstätten mit unterschiedlichen technischen Anforderungen sowie Nebenräume. Auch Lagerhallen sind vorgesehen, außerdem gibt es einen Außenwaschplatz. Sämtliche Gebäude sind barrierefrei. Beheizt wird der Bau mit einer Wärmepumpe, für Spitzenzeiten ist zusätzlich eine Gasbrennwerttherme vorgesehen. In die Lüftungsanlage wird eine Wärmerückgewinnung eingebaut. GKHi kalkuliert mit Baukosten von 3,56 Millionen Euro. Gelände und Haus gehören auch künftig der Stadt, sodass keine Mietkosten anfallen.

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 16. Juli 2015


Neustart unter Mieter - Kreiswohnbau: Zusammenlegung der Nachbarschaftstreffs im Argentum / Kipphut-Mieter wenig vertreten / Johanniter leiten Betrieb

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Von Viktoria Hübner

SARSTEDT. Aus zwei mach’ eins: Nachdem die Kreiswohnbau Hildesheim den Nachbarschaftstreff am Kipphut zum Jahresende 2014 unter Protest geschlossen hat, feierte die kommunale Baugesellschaft nun die Zusammenführung der einstigen Einrichtung mit dem Mietertreff im Argentum Am Ried. Rund 40 Mieter der Kreiswohnbau und Gäste wie Bürgermeisterin Heike Brennecke und SPD-Fraktionschef Klaus Bruer waren der Einladung gefolgt, doch nur wenige Bewohner des Kipphuts kamen vorbei. Obwohl nur etwa 800 Meter zwischen den beiden Standorten liegen, schreckt der Weg doch einige ab. Findet zumindest Charlotte Hundt.

 

Die 78-Jährige gehörte dem Nachbarschaftstreff am Kipphut an, organisierte unter anderem regelmäßige Frühstückstreffen, Bingo-Nachmittage und Ausflüge. „Das war dort oben eine schöne Gemeinschaft“, schwärmt Hundt immer noch. Zwölf bis 15 Personen gehörten seinerzeit dem harten Kern an, der immer zusammenkam – und nicht nur Mieter der Kreiswohnbau. Denn damals wie heute sollen die Treffpunkte allen Menschen aus dem Viertel offenstehen. So sieht es das Konzept der Kreiswohnbau vor. Eben Nachbarschaftspflege. Den neuen Treff im Argentum besuchen mittlerweile aber nur noch sechs Frauen und Männer aus dem Kipphut-Quartier.

 

Denn es ist etwas anderes, wenn die Bewohner der Hochhäuser am Kipphut erst einen strammen Fußweg zurücklegen müssen, um zusammenzukommen, als einfach nur ins Erdgeschoss des eigenen Domizils zu marschieren, sagt Hundt. So seien einige Mieter etwa auf Rollatoren angewiesen. Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann hatte Ende vergangenen Jahres einen Busdienst in Aussicht gestellt (der Sarstedter Anzeiger berichtete). Diesen gibt es bislang noch nicht, sagt Ute Hoppe von der Kreiswohnbau. „Wenn die Nachfrage aber da ist, kriegen wir das auch geregelt.“

 

Andere wiederum scheuen sich vor dem neuen Treffpunkt aufgrund sprachlicher Barrieren, erklärt Hundt. „Auf dem Kipphut wohnen auch russischsprachige Menschen, die wegen sprachlicher Defizite eine Hemmschwelle haben.“ Dabei müsste das eigentlich nicht sein. „Wir sind herzlich empfangen worden“, berichtet Hella Reichardt. Die 75-Jährige gehört zur Kipphut-Delegation. Von Distanz könne sie nicht sprechen. Dabei war sie – wie auch Charlotte Hundt – „eigentlich stocksauer“, dass ihr Treffpunkt am Kipphut geschlossen wurde. Dass der Standort eigentlich nur vorübergehend von der Kreiswohnbau geplant gewesen sei, wie Kaufmann betonte, sei ihnen nicht bewusst gewesen. Deshalb schworen sie sich anfangs: „Ins Argentum? Da gehen wir nicht hin.“ Doch letztlich gaben die beiden Seniorinnen der neuen Einrichtung eine Chance. „Wir haben uns ganz gut eingelebt“, resümiert Hundt. Mittlerweile übernimmt sie auch wieder wie früher die Programmgestaltung mit. Auch Bürgermeisterin Heike Brennecke sprach das Thema in ihrer Begrüßungsrede an: „Der eine oder andere bedauert sicherlich die Schließung des Nachbarschaftstreffs am Kipphut, aber ich hoffe, dass alle die neue Situation akzeptieren können.“ Sie wünsche sich ein „buntes Multi-Kulti“ aus Mietern aller Bevölkerungsschichten und deren Nachbarn noch dazu. Für den laufenden Betrieb im Nachbarschaftstreff am Ried ist Katharina Boemke-Szamocki von der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) verantwortlich. Im aktuellen Programm stehen Veranstaltungen wie eine Kaffee– und Klönrunde, Gedächtnistraining, der Besuch des Heimat-Museums, Spielabende sowie Sport-, Musik-, Koch– und Frühstücksevents. Den Kipphut-Treff betrieb die Kreiswohnbau noch gemeinsam mit der Caritas. „Wir haben mit der Caritas und den Johannitern verhandelt, aber wir kamen dieses Mal mit der Caritas nicht auf einen Nenner“, erklärt Ute Hoppe. Der Vorteil bei den Johannitern sei außerdem, dass sie im Argentum die technische Betreuung mit dem AAL-System (Ambient Assisted Living = selbstbestimmtes Leben durch innovative Technik) bereits übernommen haben. Gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG betreiben sie diese moderne Kommunikations– und Dienstleistungsplattform. „Da ist es doch sinnvoll, die Aufgabe gleich an die Johanniter mit zu übergeben.“

 

Momentan ist das Argentum komplett belegt, 33 Bewohner leben dort in den 25 Wohnungen. „Eine Gemeinschaft zu haben, ist den Menschen sehr wichtig“, sagt Leiterin Boemke-Szamocki. So sei ein Mieter nach dem Tod seiner Frau viel schneller ins Leben zurückgekommen. Auch Kreiswohnbau-Chef Kaufmann betont den Nutzen der Einrichtung inklusive Nachbarschaftstreff: „Wer sich kennt, fühlt sich auch sicherer.“ Den Gästen spendierte die Kreiswohnbau einen kostenlosen Grill-Nachmittag mit der Catering-Firma Butschies, den Hoppe organisiert hatte. Damit löste Kaufmann sein Versprechen ein, ein Fest zugeben, wenn der neue Nachbarschaftstreff steht. Um Geld ging es nur hinsichtlich des guten Zwecks: So sammelten die Anwesenden für die Hinterbliebenen des tragischen Quadunfalls in Itzum, bei dem ein 42-jähriger Vater und sein zehnjähriger Sohn ihr Leben lassen mussten.

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 25. Juli 2015

Nur Platz 4 beim eigenen Turnier - Zwei Eintracht-Niederlagen beim Kreiswohnbau-Cup / GWD Minden wiederholt Vorjahreserfolg

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Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann überreicht den Siegerpokal an GWD-Kapitän Moritz Schäpsmeier.

Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann überreicht den Siegerpokal an GWD-Kapitän Moritz Schäpsmeier.

HILDESHEIM. Beim heimischen Vorbereitungsturnier um den Kreiswohnbau-Cup ist Eintracht Hildesheim auf dem letzten Platz durch das Ziel marschiert. Im Vergleich mit den drei Zweitligisten GWD Minden, VfL Bad Schwartau und Wilhelmshavener HV musste der Hildesheimer Drittligist zwei Niederlagen einstecken.

 

Der VfL Bad Schwartau war mit einem 27:25 Sieg über die Einträchtler ins Finale vorgedrungen, GWD Minden hatte im zweiten Halbfinale den Wilhelmshavener HV mit 31:26 besiegt. Im Spiel um Platz drei unterlag Eintracht dem Zweitliga– Aufsteiger aus Wilhelmshaven klar und deutlich mit 20:26. Im Finale setzte sich GWD Minden mit 34:29 gegen Bad Schwartau durch und nahm den Pokal als Titelverteidiger wieder mit nach Ostwestfalen.

 

Im ersten Halbfinale litt Eintracht in den ersten 45 Minuten unter einer schwachen Torwartleistung. Neuzugang Maximilian Kroll saß grippekrank auf der Bank, Pascal Kinzel bekam überhaupt keinen Ball zu fassen und der A-Jugendliche Fabian Ulrich wirkte bei seinem Einsatz ebenfalls unsicher. Die Gastgeber behaupteten bis zur 15. Minute eine knappe Führung gegen den VfL Bad Schwartau, ehe sich der Zweitligist eine zunächst sichere Führung heraus warf. Nach einem 12:17 Pausenrückstand blieb Eintracht im ersten Auftritt vor eigenem Publikum zunächst im Rückstand (13:19, 18:23), ehe der zwischen die Pfosten zurückgekehrte Kinzel einige Bälle parierte. Dies war die Grundlage für eine Aufholjagd, die die Hildesheimer bis auf 25:26 heranbrachte. Am Ende aber blieb bei einem knappen 27:25 Sieg des Zweitligisten.

 

Torschützen auf Hildesheimer Seite waren Ivan Kucharik (5), Lothar von Hermanni (5/4), Maurice Lungela (4), Nikolaos Tzoufras (4), Andreas Simon (2), Maximilian Wasilewski (2), Paul Hoppe (1), Thorben Sauff (1), Tim Zechel (1).

 

Die Zuschauer freuen sich auf die ersten Auftritte der „neuen“ Eintracht, aber im ersten Spiel müssen sich die Gastgeber dem VfL Bad Schwartau mit 25:27 geschlagen geben. Fotos: Kolbe

Die Zuschauer freuen sich auf die ersten Auftritte der „neuen“ Eintracht, aber im ersten Spiel müssen sich die Gastgeber dem VfL Bad Schwartau mit 25:27 geschlagen geben. Fotos: Kolbe

Im kleinen Finale bot die Eintracht dann insgesamt eine schwache Leistung. Wilhelmshaven musste verletzungsbedingt auf seinen Spielmacher Oliver Köhrmann verzichten, bei Eintracht fehlten erneut Torwart Max Kroll und nun auch Georgi Nikolov, der sich im Spiel gegen Bad Schwartau eine leichte Knöchelverletzung zugezogen hatte. Eintracht brauchte sieben Minuten bis zum ersten Treffer, Maurice Lungela traf dann zum 1:3. Der Zweitliga-Aufsteiger setzte sich in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte von 8:7 auf 12:7 ab. Bei den Hildesheimern zeigte Pascal Kinzel im Tor diesmal eine ordentliche Leistung, im Angriff allerdings verzettelten sich die Akteure insbesondere Andreas Simon in viel zu viele Einzelaktionen. So kam wenig Spielfluss zustande und es fehlte die Durchschlagskraft. Beim Seitenwechsel führte Wilhelmshaven ohne Mühe mit 16:10. Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zusehends. Beide Teams leisteten sich eine Vielzahl von Fehlern. Eintracht ließ viele Chancen liegen, war an diesem Vormittag nicht in der Lage, den Rückstand entscheidend zu verkürzen.

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 04. August 2015

Sechste Auflage des Beach-Soccer-Cups - ZAH sichert sich zum zweiten Mal den Wanderpokal

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Zum zweiten Mal Sieger in der Historie des Beach-Soccer-Cup: Die Mannschaft des ZAH setzt sich auch gegen das Team der Sparkasse Hildesheim durch. Foto: Kolbe

Zum zweiten Mal Sieger in der Historie des Beach-Soccer-Cup: Die Mannschaft des ZAH setzt sich auch gegen das Team der Sparkasse Hildesheim durch. Foto: Kolbe

HILDESHEIM. Ein faires Turnier mit vielen Toren bot sich beim sechsten Beach– Soccer-Cup der Kreiswohnbau auf dem sandigen Spielfeld des City-Beach auf der Lilie. Besonders das zweite Halbfinale zwischen dem ZAH und dem Landkreis wollte keinen rechten Sieger finden und endete nach einem Neunmeterschießen mit dem Sieg für die Fußballer des ZAH, die sich im Finale gegen die Wohnweltmeister durchsetzten.

 

Gespielt wurde, bei zeitweiligem Regen, jeweils sieben Minuten wobei Olli Mau das Spiel munter kommen– tierte. In der Vorrunde spielten die „Wohnweltmeister Kreiswohnbau“ gegen die Mannschaft des Landkreises Hildesheim und die Sparkasse gegen den ZAH. Des Weiteren kickten die Audiowerft– Kicker gegen den Landkreis und der ZAH gegen HI-Marketing. Alle Spieler zeigten hohen Einsatz, Fairness und eine große Portion Spielfreude. Leider hatten sie wegen des schlechten Wetters eine nur sehr überschaubare Menge an applaudierenden Zuschauern.

 

Das Finale selbst verlief sehr ausgeglichen. Die Wohnweltmeister gingen früh durch Milano Werner mit 1:0 in Führung. In der Spielmitte glich der ZAH durch einen Fernschuss von Andreas Walder aus. Eine Minute vor Spielschluss war es erneut Andreas Walder mit einem Fernschuss der zum 2:1 für den ZAH führte. Die Wohnweltmeister warfen nun alles nach vorn, aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Somit sicherte sich der ZAH bereits zum zweiten Mal in der „Historie“ den Wanderpokal. Die Kreiswohnbau als Veranstalter freut sich bereits auf den siebten Beach-Soccer Cup im nächsten Jahr. ckb

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 03. September 2015

Wer ist eigentlich die GKHi? - Mehler Feuerwehrhaus: Prokurist Matthias Kaufmann äußert sich im Gespräch mit der LDZ zu Vergaberecht und Co.

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Von Sven Appel

ELZE / HILDESHEIM. Seit Mitte August laufen in Mehle die ersten Arbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus. Anders als sonst von Objekten des öffentlichen Gemeinwohls gewohnt, ist bei dem Projekt nicht die Stadt federführend am Werk. Bauherr ist stattdessen die Gesellschaft für Kommunale Immobilien Hildesheim (GKHi). Doch wer ist diese GKHi eigentlich?

 

In den politischen Debatten um die Finanzierung des Mehler Feuerwehrhauses (die LDZ berichtete) war diese Frage desöfteren mal mehr und mal weniger direkt zu vernehmen. Immerhin galt es für die Ratsmitglieder zu entscheiden, ob die Stadt das Feuerwehrhaus von der GKHi bauen lässt, um es dann anschließend für die kommenden 33 Jahre anzumieten.

 

Matthias Kaufmann, Prokurist der GKHi, weist auf Einschränkungen hin. Foto: Appel

Matthias Kaufmann, Prokurist der GKHi, weist auf Einschränkungen hin. Foto: Appel

Den Auftakt der Arbeiten in Mehle hat die LDZ zum Anlass für ein Gespräch mit Matthias Kaufmann genommen. Kaufmann ist vielen in seiner Funktion als Geschäftsführer der Kreiswohnbau Hildesheim bekannt. Doch Kaufmann ist zudem auch der Prokurist der GKHi (deren Geschäftsführer: Hans-Joachim Kamrowski, Leiter des Fachbereichs Bauen der Stadt Bad Salzdetfurth).

 

Zum Zweck der GKHi und dessen Ursprung erklärt Kaufmann: „Vor fünf Jahren haben mehrere Gesellschafter darüber nachgedacht, sich in einer Gesellschaft zusammenzuschließen, um Bauaufgaben gemeinsam anzugehen.“ Die „Gesellschafter“ – das sind die Kom– munen Sarstedt, Giesen, Diekholzen, Bad Salzdetfurth und eben Elze.

 

Vorteile dieses „Instruments der interkommunalen Zusammenarbeit“ seien, dass die Kommunen auf Knowhow in Sachen Bauen zurückgreifen könnten, ohne selbst viel Personal in einem hauseigenen Bauamt vorhalten zu müssen. „Die Gesellschaft ist kein Marktteilnehmer, sondern vergleichbar einem gemeindeinternen Instrument wie es beispielsweise ein Hochbauamt in einer Kommune ist“, vergleicht Kaufmann.

 

„Inhouse“-Fähigkeit

Ein wesentliches Element der Gesellschaft sei die „inhouse“- Fähigkeit, sprich die GKHi kann Aufträge der Kommune ausführen, ohne, dass die Kommune diese Aufträge vorher ausschreiben muss. Dies ist gesetzlich an enge Voraussetzungen geknüpft. So muss die auftragübernehmende Gesellschaft wie eine eigene Dienststelle beherrscht werden können, und an der Gesellschaft darf kein privatwirtschaftlicher Anteilseigner beteiligt sein.

 

„Die Gesellschaft ist gegenüber den Gesellschaftern weisungsabhängig“, betont Kaufmann. Das heißt konkret, dass der Elzer Beirat – besetzt durch Mitglieder der Ratsfraktionen und der Verwaltung – Weisungen erteilen kann.

 

„Die Gesellschaft ist räumlich und inhaltlich sehr beschränkt“, führt Kaufmann weiter an. Sie dürfe nur für die Gesellschafter und ausschließlich auf deren Gebiet tätig werden. Geregelt ist dies alles per Gesellschaftervertrag, der von den Räten der Kommunen abgesegnet wurde.

 

In diesem steht auch, dass die GKHi nicht gewinnorientiert ist. Ein Blick auf den Jahresabschluss 2014 verrät, dass die Gesellschaft mit einem Ergebnis von 22 500 Euro das Jahr beendete. Der Umsatz betrug rund 775 000 Euro, die Bilanzsumme etwa 1,45 Millionen Euro. Auf dem Geschäftsfeld Bau sicher vergleichsweise kleine Beträge.

 

Was passiert eigentlich, wenn ein Projekt in die Miesen geht? „Die Gesellschaft hat keine Mittel, dies auszugleichen“, sagt Kaufmann und verweist darauf, dass der auftraggebende Gesellschafter zum Ersatz verpflichtet sei. Im Fall des Mehler Feuerwehrhauses müsste dementsprechend die Stadt Elze in die Bresche springen. Die Regelung diene zum Schutz der Gesellschafter untereinander, erläutert Kaufmann.

 

Im Zuge der politischen Debatte um das Feuerwehrhaus in Elze wurde mehrfach die Vermutung geäußert, dass die Vergabe an die GKHi ein Weg sei, um die öffentlichen Ausschreibungspflichten zu umgehen. Dem widerspricht Kaufmann vehement: „Die Gesellschaft ist selbstverständlich verpflichtet, das öffentliche Vergaberecht einzuhalten. Und das tun wir auch!“

 

Der Neubau in Mehle ist das erste Projekt, das die GKHi in Elze betreut und umsetzt. Insgesamt wird es das fünfte realisierte Projekt der Gesellschaft sein. Das erste Projekt 2012 war die Kindertagesstätte Stadtmäuse in Sarstedt mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro. Neben Mehle ist die GKHi derzeit zudem in Sarstedt als Bauherrin beim Errichten des Bauhofs aktiv.

 

Vom Modell der GKHi, das auch zusammen mit Spezialisten in Sachen Vergaberecht entwickelt worden sei, zeigt sich Kaufmann vollauf überzeugt: „Das gibt es nicht oft, dass sich so viele Kommunen zusammengetan haben. Es ist eine gute, eine einzigartige Sache.“

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 05. September 2015

Mammutprojekt in Elze - Sechs Millionen Euro schwer: Kreiswohnbau plant „Argentum“ / MVZ mit an Bord

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ELZE. Die Kreiswohnbau Hildesheim plant eine Millionen-Investition in Elze: Das „Argentum“- Konzept soll auch in der Saalestadt realisiert werden. „Wir befinden uns derzeit in der Prüfungsphase und sehen die Realisierung auch als ersten Schritt zum Umbau und der Revitalisierung von Elzes Kernstadt“, so Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau.

 

Geplant ist eine Service-Wohnanlage an der Königsberger Straße, Ecke Hauptstraße, mit 17 Zwei– und Dreizimmer-Wohnungen in den Größen von 60 bis 100 Quadratmetern. Ergänzt werden soll das Angebot durch einen großen Gemeinschaftsbereich als zentralen Treffpunkt der Anlage, der als Nachbarschaftstreff genauso wie für private Feiern der Bewohner genutzt werden kann. Eine Parkgarage, die zum Teil im Hang „verschwindet“, vollendet den Bau.

 

Als Partner ist der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) vorgesehen, der neben Servicedienstleistungen auch eine Tagespflege integrieren möchte. Neben dem ASB stünden bereits die Sparkasse, ein Friseur sowie die Helios-Gruppe mit einem medizinischen Versorgungszentrum, das heißt einer Arztpraxis mit verschiedenen Ärzten, als Partner bereit, die das Angebot in den Gewerbeflächen im Erdgeschoss komplettieren würden. Sollte sich die Nachfrage und das allgemeine Interesse als positiv herausstellen und alles optimal laufen, könnten bereits im Frühjahr oder Frühsommer 2016 die ersten Bagger anrollen. Die ersten Bewohner könnten im Frühjahr 2017 einziehen.

 

Das Gesamtvolumen liegt bei rund sechs Millionen Euro, wobei ein Teil der Investitionen über Fördermittel aus dem Stadtumbau finanziert werden würde. Die Kaltmieten der Wohnungen sollen bei rund 500 bis 800 Euro pro Monat liegen. Im Zuge des demografischen Wandels ist die primäre Zielgruppe „der Mensch im fortgeschrittenen Alter“, der möglicherweise nicht mehr in der Lage ist, ein großes Grundstück und Haus in Schuss zu halten. Aber von einem Vergleich mit „Altenwohnungen“ möchte Kaufmann nichts wissen. „Unser Angebot gilt dem Menschen, der alters– und gesundheitsbedingt nicht mehr in der Lage ist, Hürden – gleich welcher Art – zu überwinden, genauso wie dem Menschen, der einfach aus Qualitätsgründen in den Genuss von Service– und Komfortwohnen kommen möchte“, erklärt der Geschäftsführer.

 

Mittlerweile konnte das kommunale Wohnungsunternehmen bereits drei Argentum– Häuser in der Region etablieren. Zum einen die Mietwohnungsanlagen Am Ried in Sarstedt und am Kaiserhof in Bad Salzdetfurth sowie das Argentum Liegnitzer Straße in Sarstedt. Mehr Details zum Elzer Projekt werden die kommenden Tage sicher folgen: Für heute haben die Verantwortlichen ein Pressegespräch angesetzt. as

 

Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 10. September 2015

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