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Channel: kwg Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH
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Neuer Wohnraum der kwg in Elze soll bezahlbar sein - 15 neue Wohnungen ab dem 15. Januar in komplett umgebauten Gebäuden beziehbar / Mietpreis mit 7 Euro pro Quadratmeter gedeckelt

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Die beiden Gebäude an der Heinestraße gehörten vorher der Stadt Elze und wurden zum Teil als Obdachlosenunterkünfte genutzt. FOTO: MICHAEL BORNEMANN

Von Michael Bornemann

Elze. „Der Bedarf an Wohnungen für ältere und behinderte Menschen im Landkreis ist groß“, betonte der Geschäftsführer der Kreiswohnbaugesellschaft (kwg), Matthias Kaufmann. Dies sei auch der Hauptgrund dafür gewesen, in Elze 15 bezahlbare und barrierefreie Mietwohnungen zu schaffen. Eine Woche nach der Bauabnahme stellte Kaufmann gestern den Pressevertretern die unterschiedlichen Wohnungstypen in den beiden komplett sanierten Gebäuden an der Heinestraße vor.

 

Der kwg-Geschäftsführer erinnerte zunächst daran, dass die Bauarbeiten im März dieses Jahres begannen. „Eigentlich wollten wir schon im November fertig sein, doch die statischen Arbeiten für die neuen Aufzüge gestalteten sich etwas schwieriger“, erklärte er. Ab dem 15. Januar könnten nun jedoch die ersten Mieter einziehen.

 

Nach Kaufmanns Angaben gehörten die beiden Gebäude an der Heinestraße zuvor der Stadt Elze. „Sie wurden als sogenannte Schlichtwohnhäuser beziehungsweise Obdachlosenunterkünfte genutzt“, berichtete er. Die kwg habe die Gebäude nun komplett umgebaut. „Nur die Grundmauern stehen noch, ansonsten ist nichts beim Alten geblieben“, betonte er im Beisein von Ulrich Fliegner, Geschäftsführer der Macon Bau Gmbh aus Magdeburg, die für die Umbauarbeiten verantwortlich zeichnete. Und kwg-Pressesprecher Milano Werner ergänzte: „Die Menschen bekommen nun also gefühlt eine Neubauwohnung.“

 

Laut Kaufmann bewegen sich die Mieten für die neuen Wohnungen eine Preisgruppe unter den Argentum- Wohnungen an der Königsberger Straße, die im Sommer fertiggestellt wurden. „Trotzdem war uns die Barrierefreiheit wichtig“, unterstrich er mit Blick auf die Aufzüge und die bodengleichen Duschen.

 

Die 15 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 754 Quadratmetern wurden mit Fördermitteln des Landes saniert. So überwies die N-Bank rund 970 000 Euro für die Errichtung von Wohnungen für Mieter mit niedrigen und mittleren Einkommen. Die Gesamtsumme der Baukosten betrug 1,9 Millionen Euro.

 

Laut Josephine Salland von der kwg, die für die Vergabe der Wohnungen verantwortlich ist, könnten nur Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein (B-Schein) die Wohnungen beziehen. Die Einkommen der Mieter seien dabei aber eher sekundär. So beziehe sich die sogenannte Belegungsbindung mit einem gedeckelten Mietpreis von sieben Euro pro Quadratmeter vielmehr auf folgende drei Kriterien: Entweder müssten die Mieter älter als 60 Jahre alt sein, einen Schwerbehindertengrad von mindestens 50 Prozent nachweisen oder ihre Pflegebedürftigkeit muss den Pflegegrad 2 erreichen. „Die ersten Interessenten für die neuen Wohnungen haben wir auch schon, wir suchen aber noch weitere“, so Salland.

 

Die einzelnen Zwei- und Dreizimmerwohnungen haben eine Größe von 34 bis 69 Quadratmetern. Jede Wohnung verfügt über einen Balkon. „Ein ähnliches Projekt wollen wir demnächst auch an der Burgstraße in Gronau realisieren“, verriet Kaufmann.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 20. Dezember 2018


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