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Rettungswache ist fertig - „Tag der offenen Tür“ am kommenden Sonnabend ab 11 Uhr

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SEHLEM (ckb). „Wir sind überglücklich“, schildert Manfred Quensen die Stimmung bei den Mitarbeitern der ASB-Rettungswache in Sehlem. Am Sonnabend, 25. Mai, soll ab 11 Uhr in ihrem neuen Domizil in der Evenser Straße ein „Tag der offenen Tür“ stattfinden. Mit einem Programm für die ganze Familie und zünftiger Beköstigung sind Gäste herzlich willkommen.

 

Die neue Rettungswache kann bezogen werden: Ralf Oelkers, Matthias Kaufmann (beide Kreiswohnbau), Joachim Kiehne vom Landkreis, Manfred Quensen und Mohamed Abou-Taam vom ASB treffen sich zum Ortstermin. Fotos: Kolbe-Bode

In der neuen Rettungswache finden vier Mitarbeiter inklusive der Wachenleitung Platz. Das rund 450 Quadratmeter große Gebäude beinhaltet eine Fahrzeughalle mit drei Garagen und eine eigene Waschhalle mit einem direkt angrenzenden Raum zum Reinigen und Sterilisieren von kontaminierter Kleidung und Einsatzutensilien. Zudem befinden sich im Erdgeschoss vier Ruheräume. Für weibliche und männliche Mitarbeiter sind getrennte Sanitärräume vorhanden. Eine nachhaltige und klimafreundliche Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine moderne Wärmepumpe.

 

Umschichtig kümmern sich rund um die Uhr 13 Mitarbeiter, darunter drei Frauen, die Menschen im Südkreis im Notfall schnell zu versorgen. Dadurch, dass der ASB bei der neuen Ausschreibung des Rettungsdienstes den Zuschlag erhalten hat, wurde dem Ausbau eines Schulungsraums vom Landkreis Hildesheim zugestimmt. Der Raum befindet sich im Dachgeschoss und bietet Platz für etwa 30 Personen. Damit ist dem Wunsch des ASB, die Rettungswache zu einer Lehrrettungswache zu machen, entsprochen worden.

 

Das ganze Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund einer Million Euro. Der Landkreis hatte als Träger des Rettungsdienstes den Neubau ausgeschrieben. Die Kreiswohnbau erhielt den Zuschlag, erwarb das Grundstück, bereitete die Planung vor und ist Bauherr des Gebäudes.

 

Für die nächsten sechs Jahre ist dort der ASB gemeinnützige Gesellschaft für Sozialdienste und Krankentransporte mbH aus Hannover, als Mieter vorgesehen. Eine vom Landkreis Hildesheim über 32 Jahre zugesicherte Mietausfallbürgschaft, garantiert den Betrieb der Rettungswache auch in Zukunft. Der ASB-Rettungsdienst-Hildesheim übernimmt die Projektsteuerung am Standort.

Riesiger Motivationsschub

Arbeitsbedingungen im alten Domizil waren sehr dürftig

Persönliche Ruheräume für die Nachtschicht. Meik Hüpper, Leiter Rettungsdienst des ASB Stadt und Landkreis Hildesheim, inspiziert die Einrichtung.

Bei der Planung konnte auf die Erfahrungen der Errichtung der Rettungswache Bockenem zurückgegriffen werden, die ebenfalls durch die Kreiswohnbau realisiert wurde. Mohamed Abou-Taam, Geschäftsführer des ASB Hannover, lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Hildesheim und der Kreiswohnbau. Manfred Quensen erklärte dazu: „Wir konnten viele Wünsche und Anregungen mit einbringen“. Weiter berichtet er als Leiter der Rettungswache: „Der Neubau ist für die Mitarbeiter ein riesiger Motivationsschub. Die Arbeitsbedingungen im alten Domizil waren sehr dürftig.“

 

Ganze 19 Jahre diente ein ehemaliges Schlachthaus an der Ortsdurchfahrt als Stützpunkt der ehrenamtlichen Helfer. Mitarbeiter und Arbeitsmaterialien waren auf engstem Raum untergebracht.

 

Der Umzug bietet auch für die Anwohner der Ortsdurchfahrt einen Vorteil. Quensen erklärt: „Wegen des starken Straßenverkehrs mussten wir oftmals schon im Ort die Martinshörner benutzen. Meist geht die Fahrt in Richtung Bockenem und wir müssen nun nicht mehr durch Sehlem fahren. Für die Anwohner wird es deshalb deutlich ruhiger“.

 

Quelle: Sonderveröffentlichung der RUBS, 22. Mai 2013

Vier freie Plätze für die Handballschule - Kreiswohnbau und Kehrwieder verlosen Tickets

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(R.F.) Hildesheim. Die Ferienhandballschule der Eintracht Handball-GmbH ist zu einem festen Bestandteil in den Sommerferien geworden. Schon zum fünften Mal veranstaltet das Bundesliga-Team für ihre jüngsten Fans vier tolle Handballtage. In diesem Jahr findet die Veranstaltung vom 9. bis zum 12. Juli auf dem Eintracht-Gelände statt.

 

Hoffentlich bei Sonnenschein: Maurice Lungela (li.) und Maurice Herbold wollen den Kids in der Handballschule einige ihrer Tricks zeigen.

Aus organisatorischen Gründen musste die Teilnehmerzahl in diesem Jahr auf 80 Kinder begrenzt werden. „Wir möchten den Kids wieder eine Menge bieten“, so Geschäftsführer Gerald Oberbeck, der wieder seine gesamte Zweitligamannschaft in die Trainingspläne für die Kids integriert hat. Wie in den Vorjahren sind die Plätze heiß begehrt.

 

Der Kehrwieder hat sich zusammen mit der Kreiswohnbau ein Kontingent gesichert. „Wir möchten vier Kindern die kostenlose Teilnahme als kleinen Ferienbonus ermöglichen“, erklärte Kreiswohnbau-Geschäftsführer Mathias Kaufmann gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Milano Werner die Aktion. Bis zum 7. Juni läuft die Verlosung der vier freien Plätze in der Handballschule.

 

Eltern, die ihren Kindern die Chance auf diese erlebnisreichen Tage ermöglichen möchten, können per Mail an sport@kehrwieder-verlag. de an der Verlosaktion teilnehmen. Eine elektronische Nachricht mit Anschrift und Telefonnummer unter dem Stichwort „Handballschule“ reicht aus, um im Lostopf dabei zu sein.

 

Viel Glück!

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 26. Mai 2013

62 Jahre in der selben Wohnung - Kreiswohnbau ehrt 101 treue Mieter im TfN

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Kreis Hildesheim (mb). Ausbildung, Studium oder neuer Job: Gerade junge Menschen müssen häufig ihre Wohnung wechseln. Große Bodenständigkeit beweisen hingegen viele Mieter der Kreiswohnbau. Jetzt hat das kommunale Immobilienunternehmen wieder 101 Mietparteien aus dem gesamten Landkreis ins Theater für Niedersachsen zu einer Feierstunde eingeladen, die der Kreiswohnbau schon seit zusammen mehr als 4000 Jahren die Treue halten.

 

Traditionell ehrt die Wohnungsbaugesellschaft jedes Jahr diejenigen Mieter, die seit 25, 40, 50, 55 oder sogar noch mehr Jahren in Wohnungen des Unternehmens leben. Damit auch die Kunden, die nicht mehr ganz so mobil sind, an der Feierstunde teilnehmen konnten, hatte die Kreiswohnbau einen Fahrdienst eingerichtet.

 

Dynamischer Klavierspieler: Christian Mädler spielt Evergreens zu den jeweiligen Jubiläumsjahren. Foto: Bornemann

In gewohnter Manier erinnerte Prokurist Ralf Oelkers an diverse Höhepunkte der Weltgeschichte der einzelnen Jubiläumsjahre. So nannte er den Meistertitel der Fußballer von Werder Bremen im Jahre 1988, den ersten autofreien Sonntag in Deutschland im Zuge der Ölkrise von 1973 sowie den Rücktritt von Konrad Adenauer als Bundeskanzler 1963. Christian Mädler untermalte am Klavier und mit Gesang die jeweiligen Jubiläumsjahre mit entsprechenden Evergreens, darunter „So lang man Träume noch leben kann“ von der „Münchener Freiheit“ (1988) und „Smoke on the Water“ von „Deep Purple“ (1973).

 

Absolute Spitzenreiter unter den Mieterjubilaren der Kreiswohnbau waren in diesem Jahr Ruth und Alfred Scheffler aus Sarstedt sowie Helma Toschka und Lisa Bilgenroth aus Bad Salzdetfurth, die jeweils schon seit 62 Jahren in der selben Wohnung leben. Immerhin schon seit 60 Jahren halten folgende Mieter der Kreiswohnbau die Treue: Charlotte Mosel aus Gronau, Elfriede Koepke, Gertrud Fritsch und Joseph Steinberg aus Hildesheim, Klara und August Schweckendieck aus Bad Salzdetfurth sowie Erich Listner, Gerda Graetz, Inge Frohns und Johanna Wunram aus Diekholzen.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 01. Juni 2013

Von der Voss-Straße aus die Welt erkundet - Seit 62 Jahren in KWG-Wohnungen: Ruth und Alfred Scheffler sind kreisweit die treuesten Mieter der Kreiswohnbau

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Sarstedt (tw). Die Kreiswohnbau Hildesheim (KWG) hat keine treueren Mieter als Ruth und Alfred Scheffler aus Sarstedt. Seit 62 Jahren sind sie dem größten Wohnungsunternehmen der Region als Mieter verbunden – länger ist kreisweit kein anderer Kunde dabei.

 

So standen die Schefflers nun wieder bei einem Dankeschön-Treffen für langjährige Mieter im Mittelpunkt. Zu dem hatte die Kreiswohnbau alle Jubilare ins Hildesheimer Theater eingeladen, die seit 25, 40 oder 50 Jahren in einer der 4700 Wohneinheiten leben, die derzeit zum verwalteten Bestand der KWG gehören. Wer seit mehr als 55 Jahren zum Kreis der Mieter gehört, wird jedes Jahr zu diesem Treffen eingeladen – wie das Ehepaar Scheffler aus Sarstedt.

 

Im Grunde war die KWG auch der Grund, warum Ruth Scheffler, heute 88, und Alfred Scheffler, 91, sich vor fast 62 Jahren das Ja-Wort gaben. „Wir durften unsere erste gemeinsame Wohnung nur behalten, wenn wir verheiratet waren“, erzählt die 88-Jährige. Die beiden kannten sich nicht mal ein Jahr, sie hatten sich bei einem DRK-Vergnügen kennengelernt und mit der Hochzeit sonst noch ein wenig gewartet. Doch ohne Trauschein zusammen zu wohnen – das war damals noch tabu, so ging es mit der Heirat eben etwas schneller.

 

Die Zwangsheirat hat die beiden trotzdem glücklich gemacht: „Es hat seitdem ganz gut geklappt“, erzählt sie schmunzelnd. Er war aus Königsberg nach Sarstedt gekommen, sie aus Breslau – und in der Breslauer Straße bezogen sie ihre erste gemeinsame Wohnung bei der Kreiswohnbau. Das war 1951, im Jahr 1969 zogen die beiden an die Voss-Straße um – und leben dort heute noch im zweiten Stock. Es wird zwar beschwerlicher, die Treppen hochzukommen – doch noch klappt es, ab und zu helfen Nachbarn beim Hochtragen der Einkäufe. In der Nachkriegszeit arbeitete Alfred Scheffler als Kfz-Meister oft bis in die Nacht. „Manchmal kam er erst morgens nach Hause“, erinnert sich seine Frau. „Das war damals so üblich“, ergänzt er, „die Leute haben freiwillig mehr gearbeitet, und Überstunden wurden gut bezahlt.“

 

Das Paar entschied sich, kein eigenes Haus zu bauen und weiter zur Miete zu wohnen. Schließlich hatten die beiden keine Kinder – so setzten sie andere Schwerpunkte: Sie reisten um die Welt, erlebten mehrere Kreuzfahrten in der Karibik, jetteten nach Mexiko, Kanada, in die USA. Sie flogen mal nach Teneriffa, mal nach Mallorca, hatten eine eigene Ferienwohnung in Heiligenhafen an der Ostsee. Alfred Scheffler erkundete auch Japan. „Das war die einzige Reise, die ich allein gemacht habe“, erzählt er, „sonst waren wir immer zusammen unterwegs.“

 

Irgendwann verzichtete das Paar darauf, den Balkon mit Topfblumen zu schmücken – so musste es niemanden mehr suchen, der sich während ihrer häufigen Abwesenheit um die Pflanzen kümmerte. Die Videos und Fotoalben von Reisen in unterschiedliche Ecken der Welt füllen heute in der Wohnung an der Voss– Straße manches Fach in den Schränken und Regalen. Manchmal, wenn nichts Gescheites im Fernsehen kommt, schieben die beiden gern mal einen solchen Film voller Erinnerungen in den Recorder und gehen noch einmal gedanklich auf Reisen – in der Wirklichkeit sind sie heute nicht mehr so viel unterwegs, das Reisen ist im Alter zu anstrengend geworden. Da genießt das Paar eher den Ausblick vom Balkon auf die Blätterdächer großer Bäume.

 

In Giebelstieg hat sich einiges verändert, seit sie an der Voss-Straße eingezogen sind. Neue Häuser sind um sie herum gewachsen. „Der Backsteinbau stand früher ganz allein hier“, sagt Alfred Scheffler beim Blick aus dem Fenster.

 

Bei dem Dankeschön-Treffen der KWG war wie in den Vorjahren wieder mancher Mieter aus Sarstedt vertreten. Das 50-jährige Mieterjubiläum feierten in diesem Jahr Heinz und Vera Mischok sowie Franz Gottwald aus Sarstedt, seit 40 Jahren wohnen die Sarstedter Ehepaare Eberhard und Helga Schlichting sowie Manfred und Steffi Meironke in einer Wohnung der Kreiswohnbau.

 

Die jährlichen Treffen seien auch für den Vermieter wichtig, betont KWGSprecher Milano Werner. „Da hat man mal außerhalb der geschäftlichen Dinge in einem anderen Rahmen miteinander zu tun, lernt einander ganz anders kennen.“

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 04. Juni 2013

Erst im Hotel – künftig in der Villa - Bad Salzdetfurth: Jobcenter zieht Ende Dezember ins ehemalige Gästehaus des Kronprinzen

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Bad Salzdetfurth (uli). Das Unkraut wuchert im Vorgarten, ein Bauzaun verwehrt Unbefugten den Zutritt: Das Gästehaus des ehemaligen Hotels Kaiserhof in Bad Salzdetfurth ist verwaist. Aber die einsamen Zeiten sollen dort bald vorbei sein. Läuft alles glatt, werden ab Ende Dezember regelmäßig Besucher ein– und ausgehen. Das Jobcenter, das derzeit noch im Erdgeschoss des Kronprinzen arbeitet, will in einem guten halben Jahr in die Villa einziehen. Der Mietvertrag ist jedenfalls bereits unterschrieben.

 

Sabine Fricke, Lars Jungfer und Matthias Kaufmann besichtigen das noch leer stehende Gästehaus des Kaiserhofes. Ende Dezember will das Jobcenter einziehen. Foto: Kohrs

Im Trauzimmer des Rathauses sitzen Sabine Fricke, Geschäftsführerin des Jobcenters Hildesheim, und Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau, zusammen und unterzeichnen die Papiere. Wenn das kein gutes Omen ist. Denn immerhin gehen die Kreiswohnbau als Vermieter und das Jobcenter als Mieter eine mindestens zehnjährige Beziehung ein.

 

Bürgermeister Erich Schaper wohnt der „Zeremonie“ bei und freut sich: „Für die Stadt ist es schließlich wichtig, dass das Jobcenter hier eine Niederlassung hat.“ Und mit dem Umzug von der Unterstraße in das Gebäude in der Oberstraße geht für den Bürgermeister auch noch ein Wunsch in Erfüllung. Denn das ist der erste Schritt, den gesamten Kaiserhof-Komplex wieder mit Leben zu füllen. Wie berichtet, will die GmbH in dem leerstehenden Hotelgebäude am Rathaus 16 altengerechte Wohnungen bauen und auch ein Domizil für eine angegliederte Tagespflege schaffen.

 

Seit Sabine Fricke im Jahr 2011 nach Hildesheim kam und auf ihrer Einführungsrunde alle Außenstellen des Jobcenters besuchte, ist es ihr Wunsch, dass die Bad Salzdetfurther Kollegen neue Büros bekommen. Die Räume unter dem Kronprinzen sind zu klein, sechs Mitarbeiter wurden deshalb schon in andere Gebäude ausquartiert.

 

Nicht selten müssten Aktenberge im Einkaufswagen über die Straße transportiert werden. Das sei kein Zustand, stellte Fricke fest. Zumal die Niederlassung in der Kurstadt viel zu tun habe. 1100 Familien würden von dort aus betreut.

 

Mit Kaufmann sei sie bei der Bürgermeistertagung in Hohegeiß ins Gespräch gekommen, dabei habe sie gleich die Raumproblematik zur Sprache gebracht, erinnert sich Fricke. Und als die Kreiswohnbau vor wenigen Monaten den Kaiserhof übernahm, war schnell die Idee geboren, dem Jobcenter ein Angebot zu unterbreiten, ergänzt Kaufmann.

 

Bevor Frickes Kollegen aber die Kartons für den Umzug packen können, muss in dem Gebäude noch tüchtig gearbeitet werden. „650 000 Euro werden wir in den Um– und Ausbau investieren“, verrät Kaufmann.

 

Die Büros werden hergerichtet, der behindertengerechte Eingang von der Bahnhofsstraße aus angelegt. Dabei sind auch Auflagen der Denkmalpflege zu berücksichtigen. Der Bauantrag ist bereits gestellt. Auf 450 Quadratmetern wird das Jobcenter künftig arbeiten können und Familien aus Bad Salzdetfurth, Bockenem, Sehlem, Harbarnsen, Woltershausen, Lamspringe und Neuhof betreuen. Für Sabine Fricke ist das ein großer Schritt zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit – und auch zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter.

 

Neue Mieter wird es auch im Obergeschoss des Gästehauses geben. Vermutlich wird der Arbeiter Samariter Bund (ASB) dort einziehen und von dort aus seinen ambulanten Pflegedienst organisieren.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 05. Juni 2013

Werbung mit Charlitas Zimmer - „Wann ziehst du ein?“ Hildesheim Marketing lässt Zimmer von Familien auf Plätzen aufbauen

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Hildesheim (cha). Ihr Bett, ihr Schreibtisch, ihr Schrank, ihre Puppenstube. Die sechsjährige Charlita strahlt von einem Ohr zum anderen. Fast ihr komplettes Kinderzimmer steht mitten auf dem Platz vor der Michaeliskirche. „Das ist toll“, sagt sie gestern auf dem neuen Pflaster des Welterbebandes, während sie wieder und wieder in die Kamera von Volker Hanuschke lacht. Der Fotograf hält die ungewöhnliche Szene, die sich dort am Fuße der Kirche abspielt, mit seinem Arbeitsgerät fest.

 

Mit dem Ergebnis wollen Hildesheim Marketing und die Hildesheimer Baugesellschaften ab Herbst in der Region Hannover für Hildesheim werben. Unter dem Motto „Wann ziehst du ein?“ wollen sie Menschen aus der Landeshauptstadt und dem hannoverschen Umland auf die Lebensqualität in Hildesheim aufmerksam machen. Die Kampagne, die ab September mit Plakaten und Zeitungsannoncen gestartet wird, ist das größte Projekt des neuen Themenjahres „Leben in Bewegung“. Sie soll rund 60 000 Euro kosten.

 

Bei Hildesheim Marketing bemüht man sich, keinen Zusammenhang zwischen dem gerade erlittenen Verlust des Großstadtstatus und der Kampagne zu konstruieren. „Wir hoffen schon, dass sie in Hannover wahrgenommen wird“, sagt Hildesheim-Marketing-Geschäftsführer Lothar Meyer-Mertel. „Aber es soll keine aggressive Guerilla-Kampagne werden.“

 

 

Ein Bett vor St. Michael. Was macht Charlitas Kinderzimmer plötzlich auf dem Platz vor der Michaeliskirche? Die Antwort ist einfach: Hildesheim Marketing lässt Hildesheimer Familien auf bekannten Plätzen fotografieren und filmen. Mit dem Ergebnis wollen die Marketing-Experten ab Herbst im Großraum Hannover für Hildesheim werben. Foto: Moras

Trotzdem haben sich seine Projektleiterin Anke Persson und die drei beteiligten Wohnungsbaugesellschaften gbg, Kreiswohnbau und Beamtenwohnungsverein einiges einfallen lassen, um jede Menge Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das Fotoshooting mit Charlita, ihrem dreijährigen Bruder Gianluca, Mutter Kathrin und Vater Milano Werner ist gestern Nachmittag der Auftakt für eine ganze Reihe ähnlicher Aktionen. Am heutigen Donnerstag präsentiert sich eine Familie samt Wohnzimmer ab 15 Uhr auf dem Marktplatz. Eine gute Stube in Hildesheims guter Stube sozusagen. Am Freitag fotografiert Hanuschke zwei Studentinnen auf dem Platz vor dem Stadttheater. Die beiden lassen ihr Schlafzimmer in einem gbg-Wohnheim für die städtische Werbung ab– und gegen 17 Uhr am Theater wieder aufbauen. Und am Mittwoch, 12. Juni, wird ab 15 Uhr ein privates Badezimmer auf dem Gelände der Jowiese aufgebaut. Zuschauer sind jedes Mal gern gesehen. Auf die Plakate und Postkarten kommen allerdings nur die Familien, die im Vorfeld ausgewählt wurden. Dabei mussten die Beteiligten mitunter clever vorgehen. Jemanden zu finden, der sein Schlafzimmer „opfert“, sei etwa schwer gewesen, heißt es von gbg– Sprecher Frank Satow. Erst eine Facebook-Anfrage führte zum Erfolg.

 

Hier spielt Charlita noch mit Bruder Gianluca, Mutter Kathrin und Vater Milano Werner daheim im Einfamilienhaus in Itzum.

Aber wie ist es für eine Familie, einen Teil des Privatlebens auf einem öffentlichen Platz auszubreiten. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass unser Schlafzimmer nicht in Frage kommt“, erzählt Milano Werner, der auch Mitarbeiter der Kreiswohnbau ist. Seine Tochter Charlita war zunächst etwas skeptisch. „Sie dachte, dass ihr Zimmer am Ende weg ist“, sagt der 34-Jährige. Dass dies nicht so ist, dafür sorgt gestern eine beauftragte Spedition. Mitarbeiter bauen bei Werners in Itzum alles ab – und am Ende des Tages auch wieder auf.

 

Die beiden Familien-Katzen Pino und Loui, die ihnen beim Abbau um die Beine streichen, müssen aber zu Hause bleiben. Sie sind schließlich keine Kinderzimmer-Katzen.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 06. Juni 2013

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Alles auf Knopfdruck – aber auch direkte Kontakte - Wohnanlage Argentum wird als besonders innovativ von der EU gefördert / Haus soll zum 1. September fertig sein

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Sarstedt (tw). So richtig vorstellen kann sich mancher angehende Mieter noch nicht, was er künftig in seiner Wohnung in der Anlage „Argentum“ an der Hildesheimer Straße so alles elektronisch regeln kann. Diesen Eindruck hat jedenfalls Kreiswohnbau-Prokurist Ralf Oelkers, der zurzeit als Projektleiter im Endspurt der Arbeiten viel zu koordinieren hat. Was die Kreiswohnbau zusammen mit den Johannitern anbietet, ist auch für die beiden Partner Neuland.

 

Nicht alltäglich ist es selbst für die Europäische Union: Als „innovatives Wohnen“ wird das Konzept mit 150 000 Euro aus einem EU-Förderprogramm unterstützt. Davon fließen 40 000 Euro in kleine Tablet-Computer, die als Steuerungsinstrument zu jeder Wohnung gehören. Mit dem größten Teil der Zuschüsse finanzieren Kreiswohnbau und Johanniter allerdings eine intensive Begleitung der künftigen Mieter, um ihnen Hemmschwellen vor dem abzubauen, was ihnen helfen soll – aber vielleicht erst mal fremd oder kompliziert erscheint.

 

Nadine Abmeier steht jetzt schon regelmäßig als Ansprechpartnerin für die Mieter der 25 Wohnungen bereit, langfristig soll sie etwa fünf Stunden pro Woche in der Wohnanlage anwesend sein.

 

Mit dem Tablet-PC können die Mieter Heizung oder Jalousien regeln, Medikamente bestellen oder für die Nacht eine Flurbeleuchtung mit gedimmtem Licht einschalten – alles möglichst einfach, mit Hilfe von Symbolen auf den Tasten.

 

Die kleinen Computer sollen auch die Kommunikation der Mieter untereinander fördern. „Als eine Art hausinternes Facebook“, erläutert Kreiswohnbau-Sprecher Milano Werner.

 

Denn Argentum soll nicht nur Barrierefreiheit und Hilfen im Alltag bieten. „Soziale Kontakte sind genauso wichtig“, betont Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann, „sie fehlen heutzutage vielen älteren Menschen.“ In der Wohnanlage können sich die Mieter künftig auch in einem Gemeinschaftsraum begegnen, der unter anderem mit einer Küchenzeile für gemeinsames Kochen und einem Kamin ausgestattet wird. Den Raum kann jeder Mieter außerdem zweimal im Jahr kostenlos für eigene Feiern mit Familie oder Freunden nutzen.

 

Die Wohnanlage soll bis Anfang September bezugsfertig sein. Zurzeit sind meist sieben, acht Firmen gleichzeitig im Einsatz. Die Kreiswohnbau investiert 3,7 Millionen Euro. Fotos: Wedig

Zum 1. September sollen die ersten Bewohner einziehen. Bis dahin gibt es noch einiges zu tun. Fast 20 Gewerke kommen insgesamt bei dem 3,7-Millionen-Euro– Projekt zum Einsatz. Zurzeit wirbeln Handwerker von sieben, acht Firmen gleichzeitig, damit alles rechtzeitig fertig wird.

 

Die 25 Wohnungen waren schon restlos vermietet, meist an Senioren. Da die ersten Verträge schon etliche Monate vor der Fertigstellung abgeschlossen wurden, sind inzwischen drei Wohnungen wieder frei geworden und noch zu haben – bei drei Mietern haben sich die Lebensumstände geändert, sie haben sich daher wieder zurückgezogen.

 

Besonders begehrt waren die Penthouse– Wohnungen im dritten Stock – mit Ausblick über die Stadt und auf der anderen Seite zum Giesener Kaliberg.

 

In der Argentum-Anlage sollen sich die Bewohner sicher fühlen, auch das gehört zum Kern des Konzeptes. So wurden Türen und Fenster in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt so gestaltet, dass Einbrecher es schwer haben dürften. Außerdem ist jeder Mieter per Hausnotruf rund um die Uhr mit der Notruf-Zentrale der Johanniter verbunden. Auch die Rauchmelder schlagen im Fall eines Feuers nicht nur intern in der Wohnung Alarm. Dieser läuft auch extern auf. So kann ein Bewohner noch gerettet werden, wenn der Rauch in der brennenden Wohnung schon handlungsunfähig gemacht hat. Der Notruf gehört zu einem Paket, das jeder Bewohner zusätzlich zur Miete bezahlt.

 

Weitere Dienstleistungen, von der Einkaufshilfe bis zum Essen auf Rädern, kann er je nach Bedarf buchen.

 

Quelle: Sarstedter Anzeiger der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, 12. Juli 2013

Handball-Ferien-Schule - Kreiswohnbau Hildesheim und Kehrwieder am Sonntag verlosen 4 Plätze

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Handball-Ferien-Schule: Mehr als 70 Kinder verbrachten eine Ferienwoche in der Handball-Schule von Eintracht Hildesheim. Vier glückliche Kinder waren ohne Anmeldegebühr dabei. Auf Einladung der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim und des KEHRWIEDER am Sonntag lernten Julius Hunold, Jara Flessel, Johann Scherbanowitz und Daniel Winterholler (vorne von links) Sprungwurf, Tempogegenstoß oder Abwehrblock. Die vier bedankten sich bei den Eintracht-Trainern Dennis Klockmann und Beate Ulke, sowie bei Matthias Kaufmann und Milano Werner von der Kreiswohnbaugesellschaft (hinten v. l.).

 

Quelle: Kehrwieder am Sonntag, 14. Juli 2013

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Immobilienkauffrau: Gewohnt wird immer - Wohin nach der Schule? Die HAZ weist den Weg und stellt jeden Dienstag Ausbildungsberufe in der Region vor.

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Lieber Balkon oder Terrasse? Die künftige Immobilienkauffrau Sina Stoffregen notiert sich die Wünsche der Mietinteressenten. Die Vermittlung von Wohnungen gehört zu den Aufgaben der 21-Jährigen. Foto: Moras

Hildesheim (hüb). Jeder Mensch braucht ein Zuhause, ein Nest, wo er sich wohl und sicher fühlt. Um die richtige Bleibe zu finden, ist Sina Stoffregen die richtige Ansprechpartnerin. Die 21-Jährige aus Barfelde lernt im zweiten Ausbildungsjahr den Beruf der Immobilienkauffrau bei der Hildesheimer Kreiswohnbau. Übrigens nicht zu verwechseln mit Immobilienmaklern! Sie sind das Bindeglied zwischen Käufer und Verkäufer und vermitteln Wohnobjekte. Die Aufgaben von Sina Stoffregen hingegen sind breiter gestreut. Das Telefon klingelt: Die betagte Frau Koch ruft an, weil sie ihre Betriebskostenabrechnung nicht versteht, eine Familie benötigt eine größere Unterkunft, Herr Müller fragt, wann er die Wohnung in der Einumer Straße besichtigen kann. So sehen Fälle aus dem Arbeitsleben von Sina Stoffregen aus.

 

Das kommunale Immobilienunternehmen betreut in Stadt und dem gesamten Landkreis 4200 eigene und 415 fremde Immobilien sowie 700 Garagen. Die junge Frau ist die Kontaktperson für die Mieter, wenn sie ein Problem haben, etwa wenn Reparaturen anfallen, sich Fragen bei der Betriebskostenabrechnung ergeben oder es mal Ärger unter den Mietern gibt.

 

Wenn neue Mietinteressenten kommen, fragt Sina Stoffregen nach deren Wünschen. Bevorzugte Wohnlage? Lieber Dusche oder Badewanne? Und darf es auch ein Balkon sein? Die Auszubildende berät ausführlich und gibt passende Angebote heraus – und zeigt bei Interesse die verschiedenen Domizile auch live. „Mir gefällt es einfach, etwa bei der Suche nach der ersten eigenen Wohnung zu helfen.“ Nicht jeder Wunsch ist erfüllbar, aber „bislang konnten wir uns immer auf einen Nenner einigen“. Auch Wohnungsabnahmen und –übergaben gehören zu den Aufgaben der Immobilienkauffrau in spe. Und natürlich schreibt sie auch Mietverträge und überwacht im Rechnungswesen, wo sie gerade im Einsatz ist, ob die Mieten rechtzeitig gezahlt werden. Wenn nicht, mahnt sie Zahlungsrückstände. Sie überprüft ferner alle Zahlungseingänge und bucht die Tagesumsätze. Und lernt, wie man Betriebskostenrechnungen erstellt. Die Kreiswohnbau ist auch als Verwalterin von Wohnungseigentum eingesetzt. Sina Stoffregen und ihre Kollegen fahren auf Eigentümerversammlungen, um immer auf dem Laufenden zu sein, was sich rund um die Immobilie tut. Wenn bei einem Eigentümer ein Fenster kaputt ist oder das Licht im Flur nicht funktioniert, vergibt die 21-Jährige Aufträge an Handwerker und kümmert sich im Anschluss um die Bezahlung der Rechnungen. Später wird sie noch in die Bereiche Marketing und Verkauf reinschnuppern.

 

„Der Beruf ist abwechslungsreich“, sagt sie. Es sei die Mischung aus Büro und Kundenkontakt, aus Theorie und Praxis, die es ihr angetan hat. Wer Spaß am Umgang mit Menschen hat, freundlich, offen und kommunikativ ist, bringe die besten Voraussetzungen für den Beruf mit, sagt Sina Stoffregen, die sich selbst als „kontaktfreudigen Menschen“ bezeichnet. Kaufmännisches Grundwissen sei ebenfalls von Vorteil. Für sie war das nie ein Problem. Ihr Abitur machte die angehende Immobilienkauffrau 2012 am Wirtschaftsgymnasium der BBS Alfeld. Rechnungswesen und Wirtschaftslehre gehörten dort schon zum Unterrichtsstoff.

 

Obwohl sie lange nicht gewusst habe, was sie nach der Schule machen wollte, sollte es doch immer in die kaufmännische Richtung gehen. Eine Anzeige in der HAZ weckte das Interesse für den Beruf Immobilienkauffrau. Drei Jahre dauert die duale Ausbildung. Zum Blockunterricht fährt Sina Stoffregen zur Berufsfachschule nach Springe. Dort kommen alle Immokaufleute aus Niedersachsen und Bremen zusammen. Auf dem Stundenplan stehen neben Fächern wie Politik und Deutsch auch Rechnungswesen, Mietrecht oder Wohnräume verwalten und Bestände pflegen. Nebenbei belegt sie parallel am Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs– und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum einen zweijährigen Fernlehrgang. Das bedeutet viel Paukerei, aber „mir macht der Beruf Spaß“. Ein Haar in der Suppe hat sie bislang nicht gefunden. In der Branche will sie bleiben, nur der Bereich steht noch nicht genau fest.

 

Die Kreiswohnbau vergibt jährlich zwei Ausbildungsplätze. Darauf kommen bis zu 50 Bewerber. Die Ausbildungsleiter Jörn Lanclée und Inga Schulz laden sechs bis acht davon zum Vorstellungsgespräch ein. Entscheidend sind bei der Auswahl der Anwärter auch die Bewerbungsunterlagen – macht es Spaß, sie zu lesen oder muss man sich mit einer Losen-Blatt– Sammlung herumschlagen? Ein einstündiges Gespräch und ein kleiner Test in Sachen Allgemeinbildung und Mathe sollen die künftigen Azubis endgültig ermitteln. „Das ist aussagekräftiger als jedes Zeugnis“, sagt Geschäftsführer Matthias Kaufmann.

 

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt schätzt er als „mindestens gut“ ein. Zumal es die Möglichkeit gebe, mit dieser Ausbildung zu Handels– und Industrieunternehmen, Bauträgern oder Maklern zu wechseln. „Bis jetzt hat jeder Azubi eine Anstellung gefunden.“ Einen halbjährigen Arbeitsvertrag bekommt jeder im Anschluss an die Ausbildung.

 

Alle Teile der Serie finden Sie bei der HAZ im Internet zum Nachlesen unter www.hildesheimer-allgemeine.de/ azubi.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 20. August 2013

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Einweihungsfeier mit Hindernissen - Heulende Sirenen sorgen für betretene Mienen: Einsatz entpuppt sich als Fehlalarm / Symbolischer Schlüssel fürs Feuerwehrgerätehaus überreicht

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Diekholzen (mb). Bekümmerte Mienen bei der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses in Diekholzen: Pfarrer Werner Holst wollte das Gebäude gerade mit Weihwasser benetzen, als am Freitagabend gegen 19 Uhr die Sirenen aufheulten. Nach der schon Wochen anhaltenden Brandserie in Diekholzen kamen die Feuerwehrleute selbst bei dieser für sie so besonderen Feier nicht zur Ruhe und mussten ausrücken. Der Einsatz entpuppte sich allerdings – wie schon am Mittwoch – als Fehlalarm. Erneut hatte ein Zeuge vermutlich Grillqualm aus der Nachbarschaft gerochen.

 

Matthias Kaufmann überreicht Bürgermeister Jürgen Meier (links) den symbolischen Schlüssel für das neue Feuerwehrhaus. Zudem gab es noch einen 500-Euro-Scheck für die Förderung der Jugendfeuerwehr, den Ortsbrandmeister Michael Wuitschick (rechts) entgegennahm.

Dabei hatte Ortsbrandmeister Michael Wuitschick gleich zu Beginn der Einweihungsfeier für das neue Gerätehaus noch von einem „großartigen Tag“ für die Feuerwehrleute gesprochen. Doch auch nach dem Fehlalarm wollte er sich die Stimmung nicht vermiesen lassen.

 

Bürgermeister Jürgen Meier sprach bei der Einweihung von einem Tag, der ihn auch ein wenig mit Stolz erfülle. Er erinnerte daran, dass der ursprüngliche Grund für den Bau des neuen Feuerwehrhauses die Tatsache gewesen sei, dass plötzlich ein gerade neu angeschafftes Löschgruppenfahrzeug nicht in das alte Feuerwehrhaus hineinpasste. „Da war guter Rat im wahrsten Sinne des Wortes teuer.“ Überlegungen, eine separate Fahrzeugbox zu bauen, habe der Gemeinderat schnell verworfen und am 19. November 2011 mit einer Änderung des Bebauungsplanes „Langes Feld“ den Weg für ein neues Feuerwehrhaus freigemacht. Kurz darauf hätten sich jedoch einige Anlieger energisch gegen den Neubau in ihrem Wohngebiet zur Wehr gesetzt.

 

1,1 Millionen Euro hat das neue Feuerwehrgerätehaus in Diekholzen gekostet. Am Freitagabend wurde die Einweihung gefeiert. Fotos: Bornemann

„Das ist für mich auch heute noch nicht nachvollziehbar“, betonte der Bürgermeister. Schließlich habe der Rat sich dann für den neuen Standort am „Söhrer Tor“ entschieden. „Allein der Bau einer erforderlichen Stützmauer hat Mehrkosten von 100000 Euro verursacht“, stellte Meier fest. In Anbetracht der Zeitverzögerungen seien dann auch noch die Baukosten explodiert, so dass der Neubau nun nicht – wie ursprünglich anvisiert – 900 000 Euro, sondern rund 1,1 Millionen Euro kostete.

 

Meiers Dank galt zunächst der Gesellschaft für kommunale Immobilien (GKHi) mit Prokurist Matthias Kaufmann an der Spitze, die für den Bau des neuen Feuerwehrhauses verantwortlich zeichnete. Sein Dank galt auch den Planern, sowie vor allen den Feuerwehrleuten, die während der Bauphase viel Geduld bewiesen hätten. Schließlich stellte der Bürgermeister noch erfreut fest, dass die Gemeinde trotz der mit den Einsprüchen der Anlieger verbundenen Mehrkosten keine Schulden habe machen müssen.

 

Prokurist Kaufmann betonte, dass die Schlussabrechnung für das Gebäude nur 2,5 Prozent über der ursprünglichen Kostenschätzung der GKHi gelegen habe. Er lobte in diesem Zusammenhang Meier, der immer darauf geachtet habe, dass hier ein rein funktionales Gebäude entstanden ist und kein Luxushaus. Sein Dank galt neben der Verwaltung auch dem Beirat und den Mitarbeitern seiner Gesellschaft sowie den Planern und beteiligten Handwerkern. Nachdem Kaufmann dem Bürgermeister den symbolischen Schlüssel des Feuerwehrhauses ausgehändigt hatte, überreichte er noch einen Scheck im Wert von 500 Euro für die Förderung der Jugendfeuerwehr. Bevor Pfarrer Holst das neue Haus segnete, lobte er die Feuerwehrleute für deren Engagement. Kreisbrandmeister Josef Franke unterstrich, dass es für ihn während der vergangenen Jahre immer seltener geworden sei, ein neues Feuerwehrhaus mit einweihen zu können. „Gleichwohl ist dies eine wichtige Investition in die Sicherheit unserer Bürger.“ „Was lange währt, wird endlich gut“, meinte Gemeindebrandmeister Thomas Ohlendorf mit Blick auf die lange Bau-Pause. Auch er dankte den Handwerkern, die sogar sonnabends gearbeitet hätten. So habe die Feuerwehr dann doch schon im Juni in ihr neues Haus einziehen können.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 09. September 2013

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