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Channel: kwg Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH
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Hier soll bald ein Mehrfamilienhaus entstehen - kwg investiert 1,8 Millionen Euro für sozialen Wohnungsbau – auch an anderer Stelle im Kreis entstehen Mietshäuser für Menschen mit geringem Einkommen

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Derzeit läuft noch der Abriss des Gebäudes und die Vorbereitung des Baufelds. FOTO: SEBASTIAN KNOPPIK

Von Sebastian Knoppik

Algermissen. Die Kreiswohnbaugesellschaft (kwg) investiert in den sozialen Wohnungsbau in Algermissen. Derzeit wird das alte Schlichthaus an der Hermann-Löns-Straße abgerissen. Im Mai sollen die Bauarbeiten für das Wohnhaus beginnen, die etwa ein Jahr dauern werden. Und es ist nicht das einzige Projekt, um günstige Wohnungen im Landkreis zu schaffen.

 

Wird ein altes Gebäude abgerissen, werden oft Überraschungen zutage gefördert. Das war auch in dem Schlichthaus aus den 50er-Jahren nicht anders. Die Bauarbeiter fanden hier den gesundheitsschädlichen Stoff Asbest. Und zwar in einem Kleber des Bodenbelags, wie kwg-Mitarbeiter Stefan Mai erklärt. Dieser musste entsorgt werden. „Das ist relativ aufwendig gewesen“, sagt Mai.

 

Ansonsten ist er aber zufrieden mit dem Ablauf des Projekts. Für ihn überraschend hat der Landkreis das Projekt bereits genehmigt. Dabei benötigt das Bauamt des Landkreises derzeit wegen Personalmangels eigentlich länger als sonst. „Wir haben auch nicht damit gerechnet, dass wir die Baugenehmigung so schnell bekommen“, sagt Mai.

 

Die Bauarbeiten sollen aber trotzdem wie geplant im Mai starten. Bis dahin müssen unter anderem noch die Bauleistungen für das Projekt ausgeschrieben werden. 1,8 Millionen Euro investiert die kwg nach derzeitigem Stand in das Vorhaben.

 

Es handelt sich dabei um geförderten sozialen Wohnungsbau. 7,20 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter dabei bezahlen. Zehn Wohnungen sind dort auf insgesamt 600 Quadratmetern geplant, acht Zwei-Zimmer-Wohnungen und zwei Drei-Zimmer-Wohnungen im Dachgeschoss. Erste Interessenten haben sich bereits bei der kwg gemeldet.

 

Die Vermietung als sozialer Wohnungsbau ist laut Mai nur möglich, weil die Gemeinde Algermissen sich an den Investitionskosten beteiligt. Das Algermissener Vorhaben ist neben einem geplanten Projekt auf dem ehemaligen Bauhof-Gelände in Sarstedt der einzige soziale Wohnungsbau der kwg. Sarstedt und Algermissen seien auch die einzigen Kommunen – außer der Stadt Hildesheim –, in denen es noch Wachstum gebe. Um die Schaffung günstigen Wohnraums will sich die kwg auch an anderen Stellen im Landkreis kümmern, allerdings ohne öffentliche Förderung und daher nicht als sozialer Wohnungsbau. So wird in Giesen das gleiche Gebäude wie in Algermissen noch einmal gebaut. In Gronau ist ebenfalls ein solches Projekt geplant, aber mit einer Etage weniger.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 11.02.2020


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