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Bau-Boom in Nordstemmen - Argentum auf ehemaligem Ewald-Gelände geplant / Zwei zusätzliche Baugebiete in Burgstemmen

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Von Sebastian Knoppik

Nordstemmen. Die Gemeinde Nordstemmen wächst weiter. Zusätzlich zu den ohnehin geplanten weiteren Baugebieten in Barnten und im Kernort planen die Gemeinde sowie mehrere Investoren nun weitere Baugebiete sowie einzelne Wohnhäuser. So will die Kreiswohnbau im Zentrum Nordstemmens auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Ewald ein seniorengerechtes Wohnhaus bauen, die Firma Albert Fischer plant dort zwei Mehrfamilienhäuser.

 

Zwei neue Wohngebiete könnte es künftig in Burgstemmen geben. Dort gibt es bereits einen gültigen Bebauungsplan für einen derzeitigen Acker am Mühlenweg, direkt neben der Gärtnerei Lehnhart. „Man könnte theoretisch morgen anfangen zu bauen“, sagt Bürgermeister Norbert Pallentin (SPD). Dieser Plan aus dem Jahr 2007 soll aber nach dem Willen von Pallentin zunächst nachgebessert werden.

 

„Da sind diverse Probleme eingebaut, die die zur Verfügung gestellte Netto-Baulandfläche verkleinern“, erklärt Pallentin. So enthält der damalige Entwurf einen Lärmschutzwall, auf den möglicherweise verzichtet werden kann. Dadurch könnten dann mehr Häuser auf der Fläche untergebracht werden.

 

Außerdem soll der Plan an neue gesetzliche Vorschriften, etwa zu Abständen, angepasst werden. „Da soll ein neuer Bebauungsplan erstellt werden, der den heutigen Anforderungen an modernes Wohnen gerecht wird“, sagt der Bürgermeister. Bis die ersten Häuser am Mühlenweg gebaut werden, wird es aber wohl noch einige Zeit dauern. Das Thema sei zunächst zurückgestellt, sagt Pallentin, und werde wohl „frühestens im nächsten Jahr“ weiter bearbeitet.

 

Neues Bauland soll in Burgstemmen auch an anderer Stelle entstehen, auf einer freien Fläche zwischen Bundesstraße 1 und Raiffeisenstraße. Dieses Grundstück hat laut Pallentin ein Investor aus Berlin gekauft und will es für Wohnhäuser vermarkten. „Der hat sich sehr intensiv mit Nordstemmen auseinandergesetzt.“ Es habe erste Vorgespräche mit dem Investor gegeben, so Pallentin: „Ich gehe davon aus, dass er dieses Jahr noch offiziell auf uns zukommen wird.“ Und sobald das passiert ist, werde auch der Ortsrat eingebunden, verspricht der Bürgermeister.

 

Baupläne gibt es aber auch für den Nordstemmer Kernort – und zwar auf dem schon lange brach liegenden Grundstück der ehemaligen Gärtnerei Ewald in der Nähe des Rathauses, direkt neben der Volksbank. Auf den bebauten Gärtnerei- Flächen will die Kreiswohnbau ein seniorengerechtes Wohnhaus bauen lassen.

 

Es soll sich wieder um ein Mehrparteien- Gebäude nach dem Argentum- Prinzip handeln. Diese Häuser verfügen unter anderem über intelligente Haustechnik. Durch die Kooperation mit Pflegedienstleistern können Bewohner sich zudem bei Bedarf im Alltag unterstützen lassen. Argentum-Gebäude gibt es bislang bereits in Sarstedt, Bad Salzdetfurth und Elze.

 

Eine Bebauung der Fläche in Nordstemmen ist schwierig, weil das alte Wohnhaus der Familie Ewald aus dem Jahr 1841, das unter Denkmalschutz steht, nicht abgerissen werden darf. Das historische Gebäude soll nun in das Argentum- Projekt integriert werden, wie Kreiswohnbau-Geschäftsführer Matthias Kaufmann bestätigte. Wie genau dies umgesetzt wird, steht aber noch nicht fest.

 

Und schließlich soll auch die Brachfläche der ehemaligen Gärtnerei auf der anderen Seite der Brunnenstraße bebaut werden. Dort plant die Firma Albert Fischer aus Elze, ein Sechs-Familien- sowie ein Acht-Familien-Haus zu bauen. Beide sollen barrierefrei sein, also mit Aufzug und ohne Türschwellen.

 

Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 03. Februar 2018


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