
Dieser Anblick wird künftig das Ortsbild prägen. In dem Argentum-Wohnkomplex in Nordstemmen sind ein Lokal mit Mittagstisch sowie ein neuer Pflegeund Beratungsstützpunkt des DRK vorgesehen. Öffnen soll die Wohnanlage im Sommer 2021. FOTOMONTAGE: KWG
Von Alexander Raths
Nordstemmen. In der neuen Argentum- Wohnanlage der Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim (kwg) plant das DRK ein breites Angebot. Vorgesehen ist in Nordstemmen auch ein Pflege- und Beratungsstützpunkt im Obergeschoss des Gebäudes, das zurzeit errichtet wird. Dazu soll auch ein Café in dem alten Fachwerkhaus – die Hofstelle Bartels von 1841 – eingerichtet werden. Das Lokal wird denselben Namen wie das Argentum tragen: Brunnenhof.

So soll das Café im Untergeschoss des alten Bauernhauses auf dem Argentum-Gelände aussehen. FOTOMONTAGE: DRK
Der Gastro-Betrieb soll den Bewohnern, vor allem hochbetagte Senioren, Frühstück, einen Mittagstisch und Kaffee und Kuchen sowie andere Speisen bieten. Alkoholische Getränke werden dort nicht ausgeschenkt. „Wir wollen die Versorgung der Menschen im Argentum sicherstellen“, berichtet Markus Dolatka, der sich für das DRK um das Argentum kümmert, auf Nachfrage der HAZ.
Dolatka sieht das Lokal auch als Begegnungsstätte für die Senioren. Dies sei ein sozialer Treffpunkt, in dem sich die Rentner etwa zur gemeinsamen Lektüre bei Vorleseabenden treffen könnten. Das Café soll bis Sommer kommenden Jahres seine Pforten öffnen – zeitgleich mit der Fertigstellung des Argentums.
Geplant sind dort 26 bis 30 Sitzplätze, hinzu kommen auf einer Terrasse zehn bis zwölf weitere. In dem Lokal sollen drei bis vier Mitarbeiter beschäftigt werden. Betrieben werden soll es vom DRK. Dieses kann sich aber noch ändern, so Dolatka.
Wichtig ist dem DRK zufolge auch ein weiterer Service im Argentum. Dort soll im Obergeschoss ein Büro eingerichtet werden, das als Pflege- und Beratungsstützpunkt des DRK gedacht ist. Für eine Pauschale, die ähnlich wie im Argentum Algermissen 39 Euro pro Monat betragen könnte, können sich die Hausbewohner dort beraten lassen. Dabei geht es etwa um Haushaltshilfen, therapeutische Versorgung oder auch Unterstützung bei Kontakten mit Behörden. „Wenn zum Beispiel jemand mit einem Formular einer Behörde nichts anfangen kann“, erklärt Dolatka. Das Servicebüro ist für den Bedarf des „hochbetagten Klientels“ gedacht, das in dem Argentum künftig leben wird und Alltagshilfen benötigt. In dem Stützpunkt soll eine Kraft arbeiten. Dieser soll ebenfalls ab kommenden Sommer geöffnet sein.
Etwa 4,8 Millionen Euro investiert die kwg in den Bau mit 19 barrierefreien und altengerechten Mietwohnungen an der Brunnenstraße. Es gab bereits mehr als 70 Bewerbungen für eine Wohnung. Doch die Erfahrung zeige, dass ein Teil davon wieder abspringt. Die Vergabe soll bislang laut kwg über das so genannte Windhundverfahren – wer sich zuerst gemeldet hat, bekommt den Zuschlag – erfolgen. Die Pläne der kwg und des DRK auf dem Argentum-Gelände sollen dem Nordstemmer Ortsrat am heutigen Dienstag, 19 Uhr, im Rathaus vorgestellt werden.
Quelle: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 27. Oktober 2020
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