
Die künftigen Nutzer des Kita-Neubaus am Heilswannenweg testen schon mal die Akustik: Mädchen und Jungen der Elzer DRK-Kita tragen mit Gesang und Tanz zur symbolischen „Grundsteinlegung“ bei.
VON SVEN APPEL
Elze – Monate, bevor die neue Kindertagesstätte eingeweiht wird, haben die „Grashüpfer“ schon ihren ersten Einsatz im Gebäude: Sie singen und tanzen just an jener Stelle des Rohbaus, an der später ihr Bewegungsraum beziehungsweise das Forum der Kindertagesstätte sein wird. „Ihr seid genau in dem Raum, den ihr in Zukunft am meisten zum Tanzen und Toben nutzen werdet“, erklärte Bürgermeister Rolf Pfeiffer den Mädchen und Jungen von der Elzer DRK-Kita. Diese waren allerdings nicht auf die Baustelle am Heilswannenweg gekommen, um schon mal Akustik und Bodenbelag zu testen. Vielmehr wollten die künftigen Nutzer des Neubaus beim historischen Moment der Grundsteinlegung dabei sein.

Botschaften für die Nachwelt: Bürgermeister Rolf Pfeiffer und KWG-Geschäftsführer Matthias Kaufmann versenken die Zeitkapsel im Mauerwerk.
„Für eine Grundsteinlegung sind wir fast etwas spät dran. Die Maurer waren einfach schon sehr fleißig“, meinte Matthias Kaufmann, Geschäftsführer der Kreiswohnbau und zugleich Vertreter der GKHi, angesichts des fortgeschrittenen Mauerwerks. Nichtsdestotrotz fand sich natürlich noch ein Plätzchen, an dem die kupferne Zeitkapsel versenkt werden konnte. In dieser waren nicht nur Baupläne und LDZ-Artikel zur Vorgeschichte des Gebäudes sowie Münzen mit dem Prägejahr 2019, sondern auch ein Beitrag der Kindergartenkinder. So sind die Namen der ersten Nutzer der entstehenden Kindertagesstätte für die Nachwelt festgehalten. Bürgermeister Rolf Pfeiffer ordnete die Besonderheit eines Kita-Neubaus in der Elzer Stadtgeschichte ein: Letztmalig habe die Kommune 1958 ein Gebäude für die Kinderbetreuung gebaut – „ansonsten haben wir nur Bestehendes umgebaut“. Wie es der Zufall so will, handelte es sich 1958 ausgerechnet um das Gebäude an der Bahnhofstraße, das noch Heimat der DRK-Kindertagesstätte „Die Grashüpfer“ ist. Mit dem Neubau sei es Elze „endlich gelungen“, ein kindgerechtes Gebäude für die Kinderbetreuung zu schaffen, das ganz auf die pädagogischen Anforderungen ausgerichtet sei, so Pfeiffer. Zwei Kindergartengruppen, eine Krippengruppe sowie eine Integrationsgruppe werden in wenigen Monaten – die Einweihung ist für April angepeilt – in dem Neubau untergebracht sein. Rund zwei Millionen Euro nimmt die Stadt Elze für den Bau der Kindertagesstätte in die Hand. „Eine Menge Geld“, wusste Kaufmann, der sich aber sicher zeigte: Die Kita werde sich sehen lassen können. Immerhin hat die GKHi bereits Erfahrung mit diesem Gebäude: In Dingelbe steht ein bereits fertiger Zwilling. » ELZE
Quelle: Leine-Deister-Zeitung, 10. Juli 2019 (Titelseite)